FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
DJK Don Bosco Bamberg – TuS Frammersbach 4:0 (1:0). Nach zuvor vier Siegen in Folge endete am Freitagabend in Bamberg die Erfolgsserie der TuS Frammersbach. "Das war absolut nicht verdient", haderte Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein nach der 0:4-Niederlage im Verfolgerduell mit dem Ergebnis. "Hier hat nur eine Mannschaft gespielt, und das waren wir", brachte es Amrhein auf den Punkt. Denn bereits in der relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit lagen die spielerischen Vorteile nach Amrheins Worten bei den Nordspessartern. Nach einer Unstimmigkeit bei den Gästen nutzte Bamberg Mitte der ersten Hälfte seine einzige Chance eiskalt zum 1:0.
Frammersbach erhöhte nach Wiederanpfiff den Druck und erspielte sich etliche Möglichkeiten, doch sprang nichts Zählbares heraus. Alleine Patrick Amhrein hatte zwei Riesenchancen, scheiterte aber entweder an DJK-Schlussmann Kilian Wagner oder verfehlte das gegnerische Tor denkbar knapp. Deutlich effektiver zeigten sich dagegen die Hausherren, die nach einem erneuten Patzer der Gäste auf 2:0 erhöhten und den Erfolg in der Schlussphase sogar noch weiter ausbauten. "Am Ende schießen die viermal aufs Tor und gewinnen 4:0", stellte Amrhein, der seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen wollte, zerknirscht fest.
Frammersbach: Raven – Moreno Haag, Brahimi (66. Baur), Reiling (83. Martello), Englert, Zachrau, Beck (83. Merz), Amrhein, Summa, Lurz (75. Blenk), Franz (53. Jordan). Schiedsrichter: Marvin Heimrich (Bergrheinfeld). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Luis Leistner (19.), 2:0 Sebastian Zweyer (77.), 3:0 Simon Allgaier (82., Foulelfmeter), 4:0 Jannik Endres (87.).
FC Lichtenfels – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 1:1 (1:1). Vom Papier her waren die Gäste der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach beim Vorletzten in Lichtenfels klar favorisiert. Allerdings war man gewarnt, hatten die Gastgeber doch auch ihr letztes Heimspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg gewonnen. "Sie sind sehr zweikampfstark und haben uns das auch spüren lassen", erklärte DJK-Trainer Thomas Cäsar, "aber wir haben diesen Kampf angenommen".
Ein wenig haderte er mit der Ballbesitzquote seiner Mannen, denn da habe er schon Besseres gesehen. Dennoch ging die DJK nach zehn Minuten durch das schnelle Tor von Lino Schramm 1:0 in Führung. Ein wenig kurios die Szene, als Schramm die von Yannick Deibl gut gezogene Ecke mit dem Rücken über die Torlinie drückte. Allerdings mussten die Gäste noch vor der Pause den 1:1-Ausgleich durch den von Tobias Zollnhofer verwandelten Foulelfmeter hinnehmen. Nach dem Wechsel gelang es gegen gut eingestellte Lichtenfelser trotz mehrerer Chancen gegen Ende der Partie nicht, auf die Siegerstraße einzubiegen. Da auch die Hausherren in der Partie am Samstagnachmittag ihre Möglichkeiten hatten, fand Cäsar das Remis am Ende gerecht.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Saballus – Schneider, Ziegler, Deibl, Schramm, Behr, Burger (71. Weber), Ch. Lehmann, Fleischmann, Reuß, Neubauer (51., Weißenberger, 73. Schnell). Schiedsrichter: Peter Haas (Wendelstein). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Lino Schramm (10.), 1:1 Tobias Zollnhofer (27. Foulelfmeter).
DJK Hain – ASV Rimpar 2:1 (1:1). Obwohl das erste Spiel unter der Leitung von Trainer Claudiu Bozesan mit einer Niederlage endete, war er zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft und ordnete das Ergebnis als "sehr unglücklich" ein. "Wir müssen daran arbeiten, dass wir über 90 Minuten konstanter spielen", nahm er vom Gastspiel im Laufacher Ortsteil Hain mit. Zur Halbzeit hätte seine Elf führen müssen, fand Bozesan, denn die besseren Chancen habe er aufseiten der Gäste gesehen. Vincent Held und Christian Kuhn scheiterten an der Latte. Auf der Gegenseite traf Hain durch Markus Horr mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern.
Jedoch sah auch Bozesan kurz vor der Halbzeit "ein Traumtor" seines Stürmers Vincent Held, dessen Schuss im oberen linken Torwinkel "unhaltbar" zum Ausgleich einschlug. Unverständlich sei für Rimpars neuen Trainer gewesen, dass ein vermeintliches Tor von Sandro Kramosch wegen Abseits nicht zählte. "Fragwürdig" sei diese Entscheidung gewesen. Da Rimpar nach den Wechseln in der zweiten Halbzeit nicht mehr so druckvoll agierte wie zuvor, erzielte Horr in der Schlussphase das Siegtor der Gastgeber. "Wir haben gegen einen spielerisch sehr starken Gegner gespielt und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt", fand Bozesan.
Rimpar: Michel – Hagen, Reinhart, Lehner (70. Wiederer), S. Kramosch, Kuhn, Held (61. Flores Vega), Kemmerzell, Horn, M. Kramosch, Burkard (70. Heidari). Schiedsrichter: Stephan Czepluch (Hallstadt). Zuschauende: 250. Tore: 1:0 Markus Horr (19.), 1:1 Vincent Held (42.), 2:1 Markus Horr (84.).