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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
0:3 gegen Ammerthal: Der TSV Karlburg verpasst eine Chance im Abstiegskampf der Fußball-Bayernliga
Das Team von Trainer Markus Köhler nutzt weder die Niederlage seines Münchberger Konkurrenten, noch eine über 50-minütige Überzahl. Nun bleiben nur noch fünf Spiele.
Hintendran: Vitus Zimmermann von der DJK Ammerthal lässt den Karlburger Cornelius Hock (rechts) nicht an den Ball kommen.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Hintendran: Vitus Zimmermann von der DJK Ammerthal lässt den Karlburger Cornelius Hock (rechts) nicht an den Ball kommen.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 14.04.2025 23:54 Uhr

Es war der Samstagnachmittag der verpassten Chancen für den TSV Karlburg. Denn das Schlusslicht der Fußball-Bayernliga Nord hatte, nachdem Konkurrent FC Eintracht Münchberg das zwei Stunden zuvor angepfiffene Spiel gegen den ASV Neumarkt mit 1:3 verloren hatte, erstmals seit Anfang September die Möglichkeit, die rote Laterne abzugeben und auf Relegationsplatz 17 vorzustoßen. Dafür freilich hätte es einen Sieg über die DJK Ammerthal gebraucht. Doch die Karlburger verloren das Heimspiel gegen die Oberpfälzer mit 0:3 (0:2) und verpassten dabei auch die Chance, aus einer über 50-minütigen Überzahl Kapital zu schlagen.

Im Prinzip hatten die Karlburger das Spiel bereits in den ersten 30 Minuten der Partie verloren. Beim 0:1, das Ammerthals Christian Heinloth nach nur wenigen Sekunden erzielt hatte, war kaum körperliche Gegenwehr der TSV-Hintermannschaft erkennbar. Und als Marcel Kaiser per Freistoß das 0:2 erzielte, bugsierte der DJK-Mittelfeldspieler den Ball mitten durch die Karlburger Abwehrmauer (23.).

"In den ersten 20 oder 30 Minuten waren wir komplett abwesend. Wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen", beschrieb TSV-Trainer Markus Köhler die Spielphase, in der die DJK Ammerthal mit seiner Mannschaft zu machen schien, wozu sie gerade Lust hatte.

Allerdings eröffneten die Oberpfälzer den Hausherren dann sogar wieder eine Chance, um ins Spiel zurückzukommen. Als DJK-Stürmer Kevin Mutove in der Karlburger Hälfte den Ball verfehlte und stattdessen TSV-Verteidiger Fabian Jordan mit einem heftigen Foul auf den Rasen schickte, zeigte Referee Benjamin Mignon dem Ammerthaler Angreifer bereits in der ersten Spielhälfte die Rote Karte. Was eine über 50-minütige Überzahl für die Heimelf bedeutete.

Paraden des Ammerthalers Torhüters

Die hatte dann fortan mehr vom Spiel und auch die ein oder andere Möglichkeit. So rettete DJK-Keeper Christopher Sommerer zweimal stark – einmal bei Marco Kunzmanns Abschluss aus kurzer Distanz und dann beim Schrägschuss des eingewechselten Marvin Kaiser.

Doch unter dem Strich machten die Gastgeber zu wenig aus ihrer Überzahlsituation. "Wir waren oft sehr schlampig", bemerkte Markus Köhler angesichts der Tatsache, dass seine Spieler häufig Fehlpässe ohne Bedrängnis fabrizierten oder in Strafraumszenen den Ball einfach nicht unter Kontrolle brachten.

Am Ende schaffte Ammerthals Laurin Klaus nach einem Karlburger Ballverlust mit einer Einzelleistung gegen drei Verteidiger kurz vor Schluss sogar noch das 0:3 – irgendwie ein folgerichtiger Abschluss des aus Karlburger Sicht wenig erbaulichen Samstagnachmittags.

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So haben die Karlburger die Möglichkeit aus der Hand gegeben, nach zuvor zwei Spielen ohne Niederlage ein weiteres Zeichen im Abstiegskampf zu setzen. Stattdessen werden die zur Verfügung stehenden Chancen immer weniger – sind es doch für Markus Köhlers Team nur noch fünf Spiele bis zum Saisonende am Samstag, 17. Mai.

Fußball: Bayernliga Nord, Männer
TSV Karlburg – DJK Ammerthal 0:3 (0:2)
Karlburg: Eiselein – Tudor, Winter, Jordan, M. Lambrecht – Gutheil (65. Jeni), Wabnitz – Hock (46. J. Martin), Kunzmann, Rumpel (46. Marvin Kaiser) – Fries.
Ammerthal: Sommerer – Brüggen, Karzmarczyk, Zimmermann (70. Janner) – Weidner, Marcel Kaiser, Marco Kaiser, Gömmel – Klaus (90. Mair), Mutove, Heinloth (90.+1 Lazarevic).
Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderhof/Sulzbach). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Christian Heinloth (2.), 0:2 Marcel Kaiser (23.), 0:3 Laurin Klaus (89.). Rot: Kevin Mutove (38., Ammerthal, Foulspiel).

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