Nichts war es mit dem Befreiungsschlag im Abstiegskampf für den TSV Karlburg: Nach der 0:2 (0:1)-Niederlage am Dienstagabend beim ATSV Erlangen wartet der Tabellen-14. der Fußball-Bayernliga Nord weiter auf den ersten Punktgewinn im Jahr 2022.
"Die Jungs haben alles getan, was sie konnten. Aber wir müssen akzeptieren, dass es eben nicht gereicht hat", fasste TSV-Trainer Markus Köhler das Spiel bei den nach dem Abpfiff auf Rang drei gekletterten Erlangern zusammen. In die Sportanlage in der Paul-Gossen-Straße hatte Köhler ein ziemlich zusammengeschrumpftes Aufgebot mitgebracht: Unter den fünf Akteuren auf der Bank waren nur zwei einsatzfähige Feldspieler, da neben den Ersatzkeepern Jonas Kohlhepp und Martin Spanheimer auch noch der verletzte Verteidiger Maurice Kübert auf dem Spielberichtsbogen stand.
Erstmals mit Fünferkette
Dass Karlburg erstmals in dieser Saison mit einer Fünferkette begann, hatte aber nach den Worten des TSV-Trainers nichts mit den personellen Engpässen zu tun. "In der Form haben wir geglaubt, dass wir dem Gegner am besten beikommen können", so Köhler. Immerhin gelang es auf diese Art, dass der gastgebende ATSV nicht allzu viele Chancen bekam. Freilich tat sich der Tabellen-14. schwer, nach vorne Entlastung zu schaffen.
Für ihre Führung nach knapp einer halben Stunde benötigten die Gastgeber einen Elfmeter, nachdem sich TSV-Verteidiger Fabio Gobbo ein Foul im Strafraum geleistet hatte. Der Ex-Schweinfurter Christopher Kracun ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte die Mittelfranken in Führung (28.).
Die verstärkten nach der Pause ihre Offensivbemühungen und sorgten nach 65 Minuten für die Entscheidung im Spiel, als Lucas Markert einen Abpraller auf zehn Metern Entfernung zum 2:0 verwertete. Ein großes Aufbäumen der Gäste folgte anschließend nicht mehr, zumal sie nach einer Gelb-Roten Karte gegen den diesmal in die Verteidigung beorderten Jonas Leibold die letzten 15 Minuten in Unterzahl spielten. Die eingeschränkten Wechselmöglichkeiten taten ein Übriges dazu, dass für den Gast spätestens mit dem zweiten Gegentreffer alle Chancen auf einen Punktgewinn geschwunden waren.
Am Samstag gegen den Tabellenzweiten
Für Karlburg, das weiter auf Relegationsplatz 14 steht und fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hat, bleiben jetzt noch neun Spiele in der regulären Bayernliga-Runde, um sich aus der prekären Situation zu befreien. Doch die Aufgaben werden nicht leichter für den TSV: Karlburger: Am Samstag, 9. April, empfängt er mit dem Tabellenzweiten DJK Vilzing einen weiteren Aufstiegsanwärter.
Erlangen: Kraut - Tischler, Markert, Woleman, Marx - Döring, Fischer (79. Jasarevic), Kracun (77. Visnjic), Ort (85. Rexhepi) - Geyer (67. Lawsen), Ayvaz (68. Janz).
Karlburg: Fischer-Vallecilla – Rösch, Schramm, Fenske, Gobbo, Leibold – Wabnitz – Martin, Fries – Hetterich (69. Jeni), Kunzmann (83. Plawky).
Schiedsrichter: Grund (Haidlfing). Zuschauer: 50.Tore: 1:0 Christopher Kracun (28., Foulelfmeter), 2:0 Lucas Markert (65.). Gelb-Rot: Jonas Leibold (75., Karlburg).