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Kritische Aufarbeitung zu Doping in Deutschland: "Sportfunktionäre wollen keine Nestbeschmutzer"
Letizia Paoli hat jahrelang die Verflechtungen der Uni Freiburg zur Dopingszene untersucht. 2016 gab sie entnervt auf. Nun hat sie mit ihren Mitstreitern ein Buch geschrieben.
Letizia Paoli hat zusammen mit ihren Mitstreitern ein Buch über Doping in Deutschland geschrieben.
Foto: Daniel Karmann, dpa | Letizia Paoli hat zusammen mit ihren Mitstreitern ein Buch über Doping in Deutschland geschrieben.
Andreas Kornes
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:45 Uhr

Letizia Paoli promovierte in ihrer Heimat Italien mit einer Arbeit über die Mafia. Ab 1997 arbeitete und forschte sie in Deutschland, ehe sie 2006 zur Professorin für Allgemeine Kriminologie an der Universität im belgischen Löwen berufen wurde. Sieben Jahre lang untersuchte Letizia Paoli die westdeutschen Dopingpraktiken: Von 2009 bis 2016 war sie Vorsitzende der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin an der Uni Freiburg, um die Doping-Verflechtungen der Hochschule zu ermitteln. Im Buch "Doping in Deutschland" räumen sie und ihre Mitstreiter, darunter Fritz Sörgel und Gerhard Treutlein, mit dem Märchen auf, früher sei nur in der DDR gedopt worden. 

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