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Fussball: Bayernliga
Warum sich der TSV Abtswind beim Sieg gegen Bayern Hof nur selbst in Bedrängnis brachte
Mit nun 35 Punkten und auf Platz acht scheint der Klassenerhalt beim TSV Abtswind beinahe sicher zu sein. Doch davon will Trainer Claudiu Bozesan noch nichts wissen.
Pascal Henninger vom TSV Abtswind trifft nach einem Torwartfehler von Bayern Hofs Keeper David Guyon zum 2:1.
Foto: Hans Will | Pascal Henninger vom TSV Abtswind trifft nach einem Torwartfehler von Bayern Hofs Keeper David Guyon zum 2:1.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:58 Uhr

Knapp, aber letztlich völlig verdient, bezwang der TSV Abtswind die SpVgg Bayern Hof mit 3:2 (2:1) und nähert sich acht Spieltage vor Schluss mehr und mehr dem Verbleib in der Bayernliga Nord. Davon wollte Abtswinds Trainer Claudiu Bozesan noch nichts wissen und bediente nach Schlusspfiff bekannte Sätze. "Mit aktuell 35 Punkten sind wir noch nicht gerettet, wir denken erst einmal an das nächste Spiel in Seligenporten, als an den Tabellenplatz, außerdem könne in dieser Liga jeder jeden schlagen.

Auf dem Kunstrasenfeld – das natürliche Grün hat den Winter laut Platzwart nicht so gut überstanden und muss erst entsprechend präpariert werden – profitierten beide Seiten bei ihren Toren kräftig von Fehlern des Gegners. Bei teils böigem Wind begann Abtswind forsch und stellte vor allem in der Offensive die gefährlichere Elf. Nach 13 Minuten schepperte zunächst das Aluminium, als Kevin Steinmann von der linken Außenseite einen strammen Schuss in Richtung Tor schickte. Das sorgte für Konfusion in der Hofer Abwehr. Als der Abpraller erneut von außen vors Tor kam, war sich die Gästeabwehr und Torwart David Guyon nicht einig, TSV-Angreifer Ferdinand Hansel brauchte nur zum 1:0 einzuschieben (13.).

Abtswinder Vorteil hält nicht lange

Abtswinds Vorteil hielt nur sechs Minuten, dann patzte TSV-Torwart Felix Reusch bei einem Eckball von Seifert. Hofs Noah Ismail musste nur noch zum 1:1 abstauben (19.). Das bremste Abtswinds Bemühungen sichtlich, in der Folge belauerten sich beide Seiten erst einmal. Bis Hofs Torhüter Guyon bei einem hoch in sein Hoheitsgebiet getretenen Freistoß von Severo Sturm zauderte und sich mit Verteidiger Schmidt nicht einig schien. Beide rannten sich quasi über den Haufen, TSV-Innenverteidiger Pascal Henninger bedankte sich mit dem 2:1 für die Gastgeber (42.).

"Dass er wieder dabei ist, das ist wichtig für uns. Er bringt Sicherheit und Selbstvertrauen."
TSV-Trainer Claudiu Bozesan über Ali Koller

Zu Beginn der zweiten Hälfte machte Abtswind Dampf. Beim abgefälschten Schuss von Fabio Groß (52.), einem gefährlichen Flachschuss von Roman Hartleb (57.), sowie einer guten Chance von Sturm nach Doppelpass parierte Hofs Torhüter Guyon noch prächtig. Nichts zu halten war dann für ihn beim Distanzschuss von Hartleb aus 18 Metern, der mit dem 3:1 die vermeintliche Entscheidung brachte (62.).

Bozesan lobt Innenverteidiger Ali Koller

Doch die Gastgeber brachten Hof mit einer nachlässigen Aktion zurück ins Spiel. Allzu leichtfertig verlor Florian Gutheil den Ball in der eigenen Abwehr, was Marian Schubert prompt mit dem 2:3 bestrafte (67.). So richtig Druck, oder Gefahr, vermochten die Hofer in der verbleibenden Zeit nicht aufzubauen. Abtswinds Defensive stand auch dank eines umsichtigen, kaum zu überwindenden Organisators Ali Koller in der Folge ziemlich sicher. "Dass er wieder dabei ist, das ist wichtig für uns. Er bringt Sicherheit und Selbstvertrauen", hatte TSV-Trainer Claudiu Bozesan lobende Worte für den Innenverteidiger.

Bozesan war zufrieden mit seinem Team, "wir haben Willen gezeigt und gefightet. Vom Gegner habe ich außer bei den zwei Fehlern von uns offensiv kaum etwas gesehen". Hofs Trainer Roman Pribyl vermisste das Abgezockte bei seiner Elf. Außerdem monierte er einen nicht gegebenen Elfmeter gleich zu Beginn nach einem angeblichem Foul an Saalfrank.

Die Statistik zum Spiel

Fußball, Bayernliga Nord Männer
TSV Abtswind – SpVgg Bayern Hof 3:2 (2:1)
Abtswind: Reusch – Hillenbrand, Koller, Henninger, Steinmann – Gutheil (81. Riedel), Hartleb, Groß, Selmani (63. Herrmann) – Hansel, Sturm (90. Ceraj).
Hof: Guyon – Seifert, Ismail, Kasper, Krantz – Frey, Schmidt (57. Durkan), Schubert, Bifano, Feulner – Saalfrank (72. Geiler).
Schiedsrichter: Raßbach (Lehrberg).
Zuschauende: 120.
Tore: 1:0 Ferdinand Hansel (13.), 1:1 Noah Ismail (19.), 2:1 Pascal Henninger (42.), 3:1 Roman Hartleb (61.), 3:2 Marian Schubert (67.).
Quelle: ast
 
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