Fussball, Bayernliga Nord
TSV Abtswind - DJK Ammerthal 1:1 (1:1).
Ein 1:1 (1:1)-Unentschieden stand für den TSV Abtswind nach dem vierten Spiel der Saison daheim gegen die DJK Ammerthal. Es nutzte nichts, dass die Mannschaft von Trainer Claudiu Bozesan hinterher das Elfmeterschießen gewann, das wegen der Qualifikation zur ersten Pokalrunde 2024 fällig wurde. Am Ende mussten die Gastgeber in der hektischen Schlussphase um den Zähler richtig kämpfen.
Schuld daran trug eine unnötige Rote Karte, die Außenverteidiger Max Hillenbrand nach 72 Minuten zu Recht zu sehen bekam, weil er seinen Gegenspieler Laurin Klaus von hinten die Füße weggezogen hatte, als der ihm an der Mittellinie enteilt war. So musste in der hektischen Schlussphase sogar TSV-Angreifer Jayson Tuda als Verteidiger im eigenen Strafraum noch grätschen, um zumindest den Punkt noch zu retten.
Tuda gleicht spektakulär aus
Angreifer Tuda hatte in der anfangs flotten Partie am heißen Sommerabend mit dem Tor zum 1:1 seinen ersten Treffer für den TSV erzielt (25.). Doch der Reihe nach. Zunächst hatte Felix Lehrmann die Chance für den TSV zur Führung vergeben, als sein Heber aus gut 18 Metern nur knapp übers Gehäuse strich. Im direkten Gegenzug passte Abtswinds Abwehr nicht auf, DJK-Angreifer Shynder lief frei auf Abtswinds Torwart Reusch zu. Der kam einen Tick zu spät und foulte den Stürmer. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ammerthals Mergim Bajrami sicher zum 1:0 für die Gäste.
Die Führung hielt nicht lange, Niclas Staudt enteilte nach 25 Minuten der hoch aufgerückten Ammerthaler Abwehr über außen. Seinen Querpass veredelte Jayson Tuda fein mit der Hacke zum 1:1. "Das war instinktiv, ich habe da nicht lange überlegt", meinte Tuda hinterher zu dem Treffer. In der Folge belauerten sich beide Mannschaften, jeder wollte, doch keiner fand so recht die entscheidende Lücke in der gegnerischen Abwehr.
Hillenbrand fliegt vom Platz
Das ging auch im zweiten Abschnitt so weiter. Bis Hillenbrand vom Platz flog. In der Folge wurde das Spiel zerfahren und hektisch, woran auch Schiedsrichter Kimmel seinen Anteil hatte. Er ließ eine klare Linie vermissen und verteilte eine Gelbe Karte nach der anderen. Selbst TSV-Trainer Claudiu Bozesan bekam den farbigen Karton zu sehen (73.). "Da fehlen mir die Worte", meinte er hinterher zur Leistung des Unparteiischen.
Im Spiel passierte trotz einiger Halbchancen letztlich nichts mehr. "Der Ball ist ja kaum mehr länger gerollt, der Schiedsrichter brachte viel Hektik rein. Abtswind hat das clever gemacht", kommentierte Ammerthals Trainer Florian Stricker etwas enttäuscht hinterher. Sein Gegenüber Claudiu Bozesan nahm den Punkt gerne mit.
Abtswind: Reusch - Hilenbrand, Wolf, Henninger, Gehret (80. Feidel), Dußler, Zelensky, Gutheil (61. Bretorius), Staudt (61. Ceraj), Lehrmann, Tuda.
Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Kimmel (TV Ebern). Gelbe Karten: Gutheil, Reusch, Gehret, Zelensky - Klaus, Kaiser, D. Melchner, Helleder, Shynder, Rudel. Rote Karte: Hillenbrand (72., Foulspiel). Tore: 0:1 Bajrami (14., Foulelfmeter), 1:1 Tuda (25.).
