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Fußball: Bayernliga
Torwart verschiebt Tor: Bayern Hof legt Einspruch gegen Bayernliga-Spielwertung in Abtswind ein
Regelverstoß oder Tatsachen-Entscheidung? Das muss nun das Sportgericht entscheiden. Beide Seiten widersprechen sich nach dem 1:1. Jetzt kommt es wohl auf den Schiedsrichter an.
Spielszene vor dem später verschobenen Tor auf dem Kunstrasenplatz des TSV Abtswind: Der Hofer Torhüter David Guyon (links) stieß bei einer Abwehraktion gegen den Pfosten und verschob es. Daraufhin fiel der Ausgleich für Abtswind. Hof legte Einspruch gegen die Spielwertung ein.
Foto: Rudolf Burlein | Spielszene vor dem später verschobenen Tor auf dem Kunstrasenplatz des TSV Abtswind: Der Hofer Torhüter David Guyon (links) stieß bei einer Abwehraktion gegen den Pfosten und verschob es.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 27.09.2024 02:38 Uhr

Der TSV Abtswind hat am vergangenen Samstag in der Fußball-Bayernliga Nord mit 3:1 (1:1) gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Bayern Hof gewonnen.

Während der Hofer Trainer Miheil Sajaia im Gespräch mit dieser Redaktion danach "eine verdiente Niederlage" einräumte und die Abtswinder lobte, wollen die Oberfranken nun aufgrund eines Regelverstoßes benachteiligt worden sein.

Fabian Frühwirth, Pressesprecher vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) bestätigt auf Nachfrage dieser Redaktion, dass Bayern Hof Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt habe. Dadurch hat die Partie ein Nachspiel vor dem Verbandssportgericht.

Tore auf dem Kunstrasenplatz in Abtswind sind nicht fest verankert

Die Abtswinder hatten im Vorfeld die Begegnung auf ihren Kunstrasenplatz verlegt, auf dem sie auch ihre vorherigen Heimspiele ausgetragen hatten. Dieser ist offiziell als Spielfeld zugelassen. Die Tore sind dort allerdings nicht fest im Boden verankert, sondern beweglich.

Genau das sei ihnen zum Verhängnis geworden, beklagen die Hofer. Vor dem Ausgleich in der 31. Minute durch Fabio Bozesan hatte Tizian Hümmer von rechts aufs Tor geschossen, der Ball prallte vom rechten Pfosten ins Feld zurück, sodass Bozesan mittig ins Tor schießen konnte.

Jedoch war auch der Hofer Torhüter David Guyon bei seinem Versuch, Hümmers Schuss abzuwehren, gegen das Gestänge gestoßen und hatte es dadurch offenbar verschoben. Fernsehbilder zeigen, dass sich der Torpfosten infolge genau dieser Aktion nach hinten bewegte.

Aber wie weit wurde das Tor verschoben? Dazu gehen die Meinungen recht weit auseinander. Der Abtswinder Fußball-Manager Christoph Mix spricht von drei bis vier Zentimetern, wobei der Pfosten noch auf der Linie geblieben sei. Die Hofer dagegen wollen das Tor um ganze 30 bis 40 Zentimeter verrückt gesehen haben.

Schiedsrichter weist den Hofer Protest ab und verwarnt einen Funktionär

Achim Schubert, Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH der SpVgg Bayern Hof, betont: "Wir haben überhaupt nichts gegen die Abtswinder. Wir fühlen uns dort als Gäste sehr wohl. Wir haben mit dem Einspruch nur das getan, was wir unserer Ansicht nach tun mussten."

Schubert, der wegen der strittigen Szene beim Schiedsrichter protestierte und als Funktionär dafür die Gelbe Karte sah, erklärt: "Es gibt eben die Regel, dass ein Spiel zu unterbrechen ist, wenn das Tor verschoben ist, und es dann mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt wird."

Was in den offiziellen DFB-Fußball-Regeln unter Regel 1 (Spielfeld) in Punkt 10 (Tor) genau so festgehalten ist. Er habe aber das Gefühl, dass dieses "Ereignis einfach ignoriert" worden sei.

Hofer verlassen sich auf das Sportgericht, Abtswinder bleiben gelassen

Ob er nun erwarte, noch einmal für ein Wiederholungsspiel nach Abtswind zu fahren, möchte Achim Schubert nicht kommentieren: "Das entscheidet das Sportgericht." Er erwarte allerdings "eine zügige Entscheidung". Mix sagt, er sei da "ziemlich gelassen", dass eine solche gegen den TSV ausfallen könnte.

Das Verbandssportgericht wird darüber befinden müssen, ob es sich um einen Regelverstoß oder gar eine Tatsachen-Entscheidung des Schiedsrichters handelt. Ein Regelverstoß wäre es, wenn er zwar wahrgenommen hätte, dass das Tor verschoben sei, aber daraufhin nicht regelkonform gehandelt hat.

 
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  • baeckerei.mahler@t-online.de
    Was geht denn beim Fußball ab. Die Tore sind nicht im Boden fest verankert? Beim Handballschulsport hat ein umfallendes Tor einem Mädchen das Leben gekostet. Seitdem darf nur noch mit festverankerten Toren gespielt werden!!!!
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  • tobias.ament@gmail.com
    Hää?? Der Hofer Torwart verschiebt das Tor ... Ok ... wie auf dem Video zu sehen ist wäre das Tor aber auch zu 1.000.000 % gefallen wenn der Torwart das Tor nicht verschoben hätte ... also bitte bitte liebes Sportgericht, entscheidet bitte nicht auf Wiederholungsspiel ... so ein Blödsinn!!!
    Wenn es so kommen sollte ... jeder Torwart fängt dann an darüber nachzudenken das Tor zu verschieben vor dem Abschluss des gegnerischen Stürmers ... damit es Schiriball gibt. Alleine die Diskussion darüber jetzt ... einfach Lächerlich!!!
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  • mueller.chbe@freenet.de
    Genau absolut lächerlich, man kann ja auf allen Sportplätzen das Tor verschieben?????
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  • tobias.ament@gmail.com
    Neee natürlich net ... aber das ist ja nicht das einzige Spiel, dass je auf einem Kunstrasenplatz mit "nicht festen Toren" gespielt wurde ...
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  • carmen.reitz-borst@gmx.de
    Falsch Schweinfurt und Heidingsfeld haben die Selben Tore
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  • flipflap
    30 - 40 cm... da hätte der Torwart wohl irgendwie starke Schmerzen... geht mal hin und rennt auf den Pfosten mal sehen wie oft man für 30 - 40 cm dagegen rennen muss.
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