Es waren durchaus längere Gespräche, bis die Sache fix war. Zweifel an der Entscheidung habe es jedoch keine gegeben. "Es gab viele Punkte abzuklären, aber im Prinzip war die Sache schnell erledigt", sagt Christian Hofrichter, Sportvorstand des Fußball-Bezirksligisten SSV Kitzingen, bevor er Vollzug meldet: Trainer Thomas Beer und Reserve-Coach Jürgen Brettmann bleiben der Siedlung in der kommenden Saison an der Seitenlinie erhalten.
Als Einheit in das vierte Jahr
Für beide Übungsleiter wird es das vierte Jahr beim SSV. Für Beer in der Bezirksliga, für Brettmann in der A-Klasse. Der Ligenunterschied war auch ein wichtiges Thema bei der Vertragsverlängerung: "Der Unterschied zwischen den beiden Ligen ist schon groß", sagt Hofrichter. Dennoch lege der Verein Wert darauf, auch in Zukunft als Einheit aufzutreten.
Mit der Situation der ersten Mannschaft in der Bezirksliga ist der Sportvorstand "unter diesen Umständen" zufrieden, so Hofrichter. Die Kitzinger stehen nach 17 Spielen mit 20 Punkten auf Rang zwölf - mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Hofrichters Aussage bezieht sich auf verletzungsbedingte Ausfälle wichtiger Stützen des Teams, besonders auf der Torhüterposition. Gegen den TSV Neuhütten-Wiesthal musste sogar Torjäger Steffen Metz zwischen die Pfosten. Zudem hatte das Team im Sommer einige Abgänge zu verdauen gehabt, unter anderem wechselten Luca Fischer und Vincent Held zum Landesligisten FC Geesdorf.
Deswegen will der SSV nachbessern. "Die Gespräche laufen, wir sind mit einigen Spielern in Gesprächen", sagt Hofrichter. Bereits fix sind dagegen folgenden Personalien: Rene Gross (SV Sickershausen), Davide de Luca (Ülkemspor Kitzingen) und Baris Cakici (FV Germersheim) schließen sich den Siedlern in der Winterpause an, Abgänge gibt es bislang keine.
Wirtschaftlich schwierige Liga
Das Saisonziel der Siedler bleibt der Klassenerhalt, wenngleich Hofrichter zugibt, dass die Bezirksliga nicht die attraktivste Klasse für die Kitzinger ist. "Wirtschaftlich ist es schwierig. Die Fahrten sind lang, dementsprechend wenige Zuschauer bringen die Gegner mit. Aber sportlich ist es natürlich interessanter, deswegen wollen wir unbedingt drin bleiben."