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AUSAUERSPORT
Beim Schwanberglauf kommt ein Sieger aus Schottland und eine Gewinnerin aus Ochsenfurt
Der Schotte Philip Neilson urlaubt in Deutschland und holte sich den Gesamtsieg beim 39. Schwanberglauf.
Foto: Hartmut Hess | Der Schotte Philip Neilson urlaubt in Deutschland und holte sich den Gesamtsieg beim 39. Schwanberglauf.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:52 Uhr

Das Wettkampf-Jahr 2023 wird in den Analen des Schwanberglaufs als ein besonderes eingehen. Denn weder einer der üblichen Verdächtigen, noch bekannte Namen trugen sich heuer ganz oben in die Siegerlisten ein. Gesamtsieger wurde am Freitag mit Philip Neilson ein Schotte, der sich in Deutschland auf Familienurlaub befindet. Auch bei den Frauen tauchte ein bislang wenig bekannter Name auf, gewann doch Laura Bahmann vom TV Ochsenfurt.

Philip Neilson bewegte sich von Beginn an in der Spitzengruppe, doch einige Zeit machte Volker Goineau vom Absolute Running Club Würzburg die Pace. "Nach einem Kilometer war der schon 80 Meter weg", sagte der Schotte, der allerdings in Schlagdistanz blieb. Hinter ihm liefen Goineaus Klubkollege Jakob Laurer und Rene Amtmann vom TSV Thüngersheim aussichtsreich mit.

Unwiderstehlicher Endspurt

Der 24-jährige Neilson hatte im Internet gegoogelt, war so auf den Schwanberglauf aufmerksam geworden und war nicht mit Sieges-Ambitionen an den Start gegangen. Der Schotte bestach jedoch mit einem größeren Stehvermögen und zog rund 400 Meter vor dem Ziel in Castell unwiderstehlich und letztlich Sieg bringend den Spurt an.

Lagen sich nach dem Zieleinlauf in den Armen: Bernd Dornberger (links) und Dominik Walter vom SV Altenschönbach.
Foto: Hartmut Hess | Lagen sich nach dem Zieleinlauf in den Armen: Bernd Dornberger (links) und Dominik Walter vom SV Altenschönbach.

Unter den besten Zehn vermochte sich als Siebter der Lokalmatador und Marathonläufer, Maximilian Fleischmann vom TSV Iphofen, zu platzieren. Im Ziel fielen sich Bernd Dornberger (5.) und Dominik Walter (6.) vom SV Altenschönbach in die Arme. Dornberger ist mit seinen 56 Jahren ein Dauerbrenner in der hiesigen Volkslauf-Szene und die Tatsache, dass er heuer zum 19. Mal eine Top-Ten-Platzierung beim Schwanberglauf schaffte, adelt den Altenschönbacher.

Bei den Frauen ging mit Laura Bahmann ein neuer Stern auf. Die gebürtige Vogtländerin wohnt erst seit drei Jahren in Ochsenfurt und begann erst im Vorjahr mit dem Laufen. Unter den Fittichen von Klaus Karl, Trainer des TV Ochsenfurt, entwickelte sich die zierliche Projektmanagerin prächtig. Sie siegte in guten 45,27 Minuten über die 10,4 Kilometer lange Kultstrecke und hatte am Ende 25 Sekunden Vorsprung vor Antonia Reich vom Absolute Running Club Würzburg.

Frauen-Siegerin Laura Bahmann vom TV Ochsenfurt trat beim Schwanberglauf erstmals in der hiesigen Laufszene in Erscheinung.
Foto: Hartmut Hess | Frauen-Siegerin Laura Bahmann vom TV Ochsenfurt trat beim Schwanberglauf erstmals in der hiesigen Laufszene in Erscheinung.

Die Knauf-Laufgruppe stach ebenfalls heraus, denn sie holte sich nicht nur erneut die Prämie für die größte Gruppe, sondern wartete mit der imposanten Zahl von 104 Läuferinnnen und Läufern auf. Weitere Preise gingen an den ältesten Teilnehmer mit dem 79-jährigen Tamas Fekete sowie die jüngsten Teilnehmer, Jannes Kanzinger und Eva Dietrich aus dem Geburtsjahrgang 2011.

Zufriedenes Veranstalter-Team

Das Organisatoren-Trio, Anja Sebastian, Sophia Zull und Dominik Heilmann, gab sich sehr zufrieden mit den im Ziel registrierten 720 Läuferinnen und Läufer, zumal es keinerlei Vorkommnisse gab. Bei der Siegerehrung würdigte Ferdinand Fürst zu Castell-Castell die Sportler. Für alle gab es noch einen Schoppen aus dem Weinort oder ein anderes Getränk gratis.

Eine Karawane von 720 Läuferinnen und Läufern schlängelte sich nach dem Start durch Iphofen.
Foto: Hartmut Hess | Eine Karawane von 720 Läuferinnen und Läufern schlängelte sich nach dem Start durch Iphofen.

Der Erlös der Veranstaltung soll einer guten Sache zukommen: "Wir werden wieder eine schöne Summe an gemeinnützigen Organisationen in unserer Region spenden können", machte Anja Sebastian klar.

Fotoserie

Ergebnisse des Schwanberglaufs

10,4 Kilometer, Männer:  1. Philip Neilson (Schottland) 37,08 Minuten, 2. Volker Goineau 37,17, 3. Jakob Lauerer (beide Absolute Run Club Würzburg) 37,40, 4. Rene Amtmann (TSV Thüngersherim) 39,25, 5. Bernd Dornberger 41,05, 6. Dominik Walter (beide SV Altenschönbach) 41,12, 7. Maximilian Fleischmann (TSV Iphofen) 41,29, 8. Florian Gemser (WSV Oberwarmensteinach) 41,47, 9. Florian Bock (TG Kitzingen) 41,54, 10. Tobias Seßler (Fritsch Sportclub) 42, 29.
Frauen:  1. Laura Bahmann (TV Ochsenfurt) 45,27. 2. Antonia Reich (Absolute Running Club Würzburg) 45,53, 3. Hanna Hampel (SG Stern Nürnberg) 47,30, 4. Carina Hiebl (ohne Verein) 50,31, 5. Amelia Strrasser (ohne Verein) 51,11, 6. Yasmin Stecher (ohne Verein) 52,11, 7. Carolin Hack (Laufen gegen Leiden) 53,23, 8. Elker Vollert (TG Schweinfurt) 53,55, 9. Emilie Rehberger (ohne Verein) 53,59, 10. Eileen Rössner (SV Altenschönbach) 54,05.
Quelle: hhe
 
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