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Fußball: Bayernliga
Abtswinds Matthias Wächter belohnt sich mit dem späten Siegtreffer nach einer langen Leidenszeit
Ein Jahr lang konnte der 20-jährige Angreifer wegen einer schwerwiegenden Verletzung nicht Fußball spielen. In Cham bringt er den TSV mit seinem Tor dem Klassenerhalt nah.
Matthias Wächter erzielte das Siegtor für den TSV Abtswind beim ASV Cham.
Foto: Hans Will | Matthias Wächter erzielte das Siegtor für den TSV Abtswind beim ASV Cham.
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 28.04.2024 02:39 Uhr

Vor dem Auswärtsspiel in Cham hatte Abtswinds Trainer Claudiu Bozesan als Ziel ausgegeben, die 50-Punkte-Marke zu erreichen. Ein Sieg sollte her für den TSV Abtswind in der Oberpfalz, verbuchte der Klub vor der Partie doch noch nicht vollends für den Klassenerhalt ausreichende 47 Zähler auf seiner Habenseite. Die Mannschaft setzte die Vorgabe ihres Trainers um und gewann in Cham durch einen späten Treffer aus der Distanz von Matthias Wächter mit 2:1 (1:0).

Ausgerechnet Wächter, darf man sagen. Denn der 20-Jährige war wegen einer Kreuzbandverletzung fast die ganze Saison über ausgefallen und erst kürzlich wieder auf den Rasen zurückgekehrt. "Wahnsinn, Matthias hat ein Jahr nicht Fußball gespielt und musste in dieser Zeit viel leiden. Aber er hat hart gearbeitet, um wieder fit zu werden, und es freut mich einfach für ihn und uns, dass ihm dieses Tor gelungen ist", sagte Bozesan.

Siegtor in der Nachspielzeit

In seinem dritten Kurzeinsatz in dieser Runde hatte sich Wächter aus 25 Metern Entfernung ein Herz gefasst und den TSV in der Nachspielzeit zum in seinen Reihen viel umjubelten Sieg geschossen (90.+3).

Aufgrund dieses späten Höhepunkts bezeichnete Bozesan den Erfolg zwar als "glücklich, aber verdient". Die vor dieser Partie punktgleichen Tabellennachbarn hätten vor der Pause das Risiko eher gescheut, daher sei es nur zu wenigen Torraumszenen gekommen, berichtete der TSV-Trainer. Eine davon hatte Triandafil Ceraj zur Halbzeitführung für die Gäste (27.) genutzt.

Nach dem Wechsel sei die Begegnung weiter offen verlaufen, doch hätten Tizian Hümmer und Egor Zelenskiy bei einer Doppelchance verpasst, auf ein beruhigenderes 2:0 zu erhöhen. Das rächte sich aus TSV-Sicht, weil der Gast eine Viertelstunde vor Schluss die laut Bozesan "unglaubliche Qualität" des Gegners bei einem Freistoß nicht verteidigen konnte: Marco Faltermeier köpfte am langen Pfosten das 1:1 (75.). Doch Wächter hatte darauf die passende Antwort und brachte den TSV mit seinem Treffer dem sicheren Klassenerhalt in der Fußball-Bayernliga ganz nah.

Bei fünf ausstehenden Spielen hat der TSV Abtswind nun zehn Zähler Vorsprung auf einen möglichen Relegationsplatz. Bei günstigem Verlauf könnten die Abtswinder, die am kommenden Freitagabend, 26. April, mit dem TSV Kornburg jene Mannschaft empfangen (18.15 Uhr), die den ersten Relegationsplatz belegt, am nächsten Spieltag auch rechnerisch gesichert sein.

Fußball: Bayernliga Nord, Männer
ASV Cham – TSV Abtswind 1:2 (0:1)
Abtswind:
Reusch – Wildeis, Zelenskiy, Hümmer (67. Wächter), Henninger, Groß, Ceraj (79. Cosar), F. Feidel, Gutheil, Kuhn (62. Hansel), Lehrmann (90.+1 Ursu).
Schiedsrichter: Dadder (Speichersdorf). Zuschauende: 150. Tore: 0:1 Triandafil Ceraj (27.), 1:1 Marco Faltermeier (75.), 1:2 Matthias Wächter (90.+3).

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