Das Wichtigste vorab: Auch die 20. Ausgabe des Zeiler Waldmarathons 2024 ist ohne schwere Verletzungen über die Bühne gegangen. "Das ist die Hauptsache", sagt Hubert Karl, der mit seinem Laufteam der "Roten Teufel" vom TV 1884 Zeil und etlichen freiwilligen Helferinnen und Helfern die Organisation des Volkslaufs durch den Zeiler Wald stemmt. "Rundum zufrieden", zeigte sich der Ultraläufer mit der Veranstaltung.
79 von 120 gemeldeten Läuferinnen und Läufern sind am vergangenen Samstag bei der Jubiliäumsausgabe des Laufs im Landkreis Haßberge über die Marathonstrecke mit insgesamt 840 Höhenmetern ins Ziel gekommen. Die Bestzeit sicherte sich Björn Sturm vom Team "ideale-gerade.de" mit 2:51:53 Stunden. Ein weiterer Läufer knackte die Drei-Stunden-Marke: Enrico Kuhn vom Team "Wiesent-Challenge" kam nach 2:56:05 Stunden ins Ziel. Die schnellste Frau über die 42,195 Kilometer war Sina Schubert von der LG Ludwigschorgast mit der Zeit von 3:41:14 Stunden.
Eleisa Haag vom SV 05 Würzburg ist schnellste Frau beim Halbmarathon
Wesentlich größer war der Andrang auf der Halbmarathondistanz. 379 von 430 gemeldeten Läuferinnen und Läufern sind über die etwa 21 Kilometer lange Strecke vom Setzbachbrunnen über Bischofsheim und das Langenbachtal ins Ziel gekommen. Hier gab's einen Doppelsieg: Jan Kundörfer und Leon Schübel vom "Laufteam Bayern" brauchten beide 1:14:31 Stunden. Schnellste Frau war Eleisa Haag vom SV 05 Würzburg mit 1:23:13 Stunden.
Karl selbst kam über die Marathondistanz nach 4:32:00 Stunden über die Ziellinie. "Damit bin ich vollkommen zufrieden. Mir geht's beim Zeiler Waldmarathon ja nicht um die Zeit", sagt der Zeiler, der im Mai dieses Jahres seinen großen Traum verwirklicht hatte: In 60 Tagen lief der Ultraläufer von Chicago, Illinois, bis zum Santa Monica Pier in Kalifornien über 3909 Kilometer die Strecke der Route 66 ab. "Ich mache beim Waldmarathon ja auch immer wieder mal Halt an den Verpflegungsstationen und schaue, ob alles passt und quatsche hier und da mal mit den Leuten."
Einen Sonderpreis gab's schließlich noch für das Team, das mit den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim Waldmarathon an den Start gegangen war. "Das waren die Jungs und Mädels vom 'Run and Bike e.V.' aus Coburg", bestätigte Karl. Die Prämie für die Gruppe: Ein 30-Liter-Fass Bier und ein Schinken.
