
Vor knapp zwei Wochen wurden bayernweit Testspiele auf den Fußballplätzen wieder genehmigt, wenngleich ohne Zuschauer und unter strengen Hygieneauflagen. In knapp drei Wochen sollen auch die Pflichtspiele wieder starten, die im März unterbrochene Saison soll fortgeführt werden.
Unter den Vereinen herrscht eine große Unsicherheit. Viele Fragen treiben Verantwortliche und Aktive von der B-Klasse bis zur Regionalliga um. Wird wirklich gespielt? Und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Gibt es eine Maskenpflicht für Zuschauer? Dürfen die Fans nach dem Spiel auch ins Sportheim? Wie groß muss dann gegebenenfalls der Abstand zwischen den Tischen sein?
Verschiebung nicht ausgeschlossen
Aus München ist derweil nicht konkretes zu erfahren. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) geht aktuell davon aus, dass ab Anfang September gespielt werden kann und hofft auf positive Signale aus der Politik. Entscheidend ist dabei für den BFV auch, ob Zuschauer bei den Spielern erlaubt sind oder eben nicht. "Unsere Haltung hat sich nicht geändert", verweist BFV-Pressesprecher Fabian Frühwirth auf die Meinung des Verbandes und eines Großteils der Vereinsvertreter: "Ohne Zuschauer macht eine Wiederaufnahme im Grunde keinen Sinn." Sollte die Politik also lediglich "Geisterspiele" gestatten, ist eine Verschiebung des Re-Starts wahrscheinlich, auch wenn das vom BFV so nicht bestätigt wird.
Der Verband stehe aber in regem Austausch mit den zuständigen Ministerien in München, so Frühwirth. Man erhoffe sich eine zeitnahe Entscheidung der Politik – möglichst noch in dieser Woche. Allen Vereinen ist das vom BFV ausgearbeitete Hygienekonzept zugegangen, das allerdings nur Spiele ohne Zuschauerbeteiligung vorsieht.