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Fussball: A-Klasse SW 4
Lußberg müht sich in Roßstadt zum Auswärtssieg und bleibt ärgster Verfolger der Marokkaner
Jens Gütlein sprengt den Roßstadter Beton nach einem Freistoß. SC-Coach Andreas Schuster fühlt sich nach einem halben Jahre im neuen Spielkreis angekommen.
Das Tor des Tages: Jens Gütlein (Nummer sieben, Mitte) sichert seinen Lußbergern gegen die SpVgg Roßstadt um Spielertrainer Sven Schwaten (rechts) den Auswärtssieg.
Foto: Ralf Naumann | Das Tor des Tages: Jens Gütlein (Nummer sieben, Mitte) sichert seinen Lußbergern gegen die SpVgg Roßstadt um Spielertrainer Sven Schwaten (rechts) den Auswärtssieg.
Felix Mock
Felix Mock
 |  aktualisiert: 12.11.2024 02:41 Uhr

Es war wirklich kein schön anzusehendes Spiel. Das war Andreas Schuster hinterher allerdings herzlich egal, denn diese drei Punkte seines SC Lußberg bei der SpVgg Roßstadt bedeuten: Die Lußberger bleiben in der A-Klasse Schweinfurt 4 der ärgste Verfolger des Spitzenreiters SG Maroldsweisach/Altenstein. "Drei Punkte sind drei Punkte. Die nehmen wir sehr gerne mit", kommentierte der 35-Jährige den mühsamen 1:0 (0:0)-Auswärtssieg.

Schuster war an diesem Sonntag gar nicht so weit entfernt von ihm bekannten Gefilden. Seit dieser Runde ist er der neue Spielertrainer in Lußberg, zuvor war er jahrelang für den RSC Oberhaid im Bamberger Spielkreis unterwegs. Mit ihm kam Marcel Böhm, zuvor für den TSV Hirschaid in der Bezirksliga Oberfranken West am Ball, als spielender Co-Trainer in die Heiligen Länder. Und in Roßstadt traten die beiden Neu-Unterfranken auf dem wohl östlichst gelegenen Rasen des Bezirks an.

Schwaten: "Nichts zulassen und Lußberg hinten raus ärgern"

Dort, wo einen die direkt neben dem Sportgelände entlang führende Bundesstraße in weniger als 15 Kilometern nach Bamberg bringt, war Bewegung erstmal kein Thema. Roßstadt rührte den Beton an. "Das war ganz klar unser Ziel", kommentierte SpVgg-Spielertrainer Sven Schwaten den Matchplan hinterher. "Wir wollten nichts zulassen und Lußberg hinten raus ärgern." Das hatte im Hinspiel zum Saisonauftakt bereits geklappt, als Schwaten selbst den 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit besorgt hatte.

Teil eins des Plans ging in den ersten 45 Minuten voll auf. Lußberg hatte zwar ständig den Ball, kam gegen die dichte Roßstadter Staffelung aber kaum vors Tor. Am gefährlichsten wurde es in Minute 24, als Jens Gütlein eine Flanke von Rainer Huttner knapp neben das Tor köpfte. Die beiden, also Gütlein und Huttner, sind Schusters direkte Trainer-Vorgänger. Das, sagte Schuster, sei aber gar kein Thema. "Die Mannschaft akzeptiert mich voll als Coach und auch die beiden haben Marcel und mich super aufgenommen."

Jens Gütlein erlöst die Lußberger

Am Kräfteverhältnis änderte sich auch nach Wiederbeginn nichts. Im Gegenteil, die Gäste wurden zielstrebiger: Zuerst Oliver Diehm, dann Schuster selbst fanden ihren Meister aber in Roßstadts Keeper Dominik Gast, der beide Versuche kurz nach dem Seitenwechsel sehenswert vereitelte. Nach einer knappen Stunde musste sich der Schlussmann aber dennoch geschlagen geben. Schuster servierte einen Freistoß von halblinks und im Zentrum ließen die Roßstadter Hinterleute Gütlein viel zu viel Raum: Der Lußberger stieg hoch und netzte mit der Breitseite aus kurzer Distanz zum 1:0-Siegtreffer für den SC ein.

"Uns ist bewusst, dass spielerisch in dieser Klasse nichts über Lußberg und Maroldsweisach geht. Deswegen haben wir auf die Defensive gesetzt und auf unsere Chancen gelauert, was leider nicht geklappt hat", meinte Schwaten nach dem Abpfiff. Und sein Gegenüber: "Es war ein schweres, ekliges Spiel, damit haben wir auch gerechnet. Und da brauchst du dann auch eben mal die Standardsituation, um feiern zu können." Dafür, das war der Diskussion unter den Lußberger Spielern auf dem Gang zur Kabine zu entnehmen, ging's nach Bamberg. Sind ja schließlich nur 15 Kilometer.

Fußball: A-Klasse Schweinfurt 4, Männer
SpVgg Roßstadt – SC Lußberg-Rudendorf 1:0 (0:0)
Roßstadt:
Gast – Meier, Stenglein, Baum, Böhmer, Rambach, Eck, Beck, Schwinn, Schwaten, Frank. Eingewechselt: Seibold, Strohm.
Lußberg: Schultheiß – Schmidt, Böhm, W. Semm, Kaffer, Huttner, Gütlein, Hussein, Schirmer, Diehm, Schuster. Eingewechselt: Hofmann, Jakob, Heppel, P. Semm.
Schiedsrichter: Alfons Hespelein (FC Wiebelsberg). Zuschauende: 85. Tor: 0:1 Jens Gütlein (56.).

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