Der insolvente Volleyball-Bundesligist Heitec Volleys Eltmann hat erste Schritte einer Neuausrichtung eingeleitet. Der bisherige Manager Rolf Werner hat den Rückzug aus seiner ehrenamtlichen Funktion für die wirtschaftliche Lizenzierung erklärt. Damit verbunden hat der 63-jährige Eltmanner die im September 2019 festgelegte ehrenamtliche CEO-Position in der Spielbetriebs-GmbH zur Disposition gestellt. Mit diesem Schritt möchte Werner den Weg freimachen für einen Neustart gegenüber Öffentlichkeit, Sponsoren, Fans und der Volleyball-Bundesliga (VBL).
Grundsätzlich stehe der Macher des Eltmanner Volleyballs aber dem Projekt „Heitec Volleys“ durch aktives Mitarbeiten in den operativen Bereichen Spielbetrieb und Sponsorenpflege weiter zur Verfügung. Rolf Werner wirbt auch bei den Sponsoren um weitere Unterstützung für den Stammverein VC Eltmann und die Spielbetriebs-GmbH Eltmann Volleys, in der das Bundesliga-Team organisiert ist.
Fischbach bleibt Geschäftsführer
Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl und Manohar Faupel, Manager Spielbetrieb/Unternehmensorganisation in der Eltmann Volleys GmbH, verständigten sich mit der VBL, dass Manohar Faupel die Weiterführung der wirtschaftlichen Lizenzierung übernimmt. Außerdem verantwortet er die Neuausrichtung der Eltmann Volleys GmbH zusammen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter und dem weiter im Amt stehenden Geschäftsführer der Eltmann Volleys GmbH, Jörg Fischbach.
Faupel wurde Ende September 2019 ins Mainfränkische geholt, um die Strukturen der im Sommer gegründeten Bundesliga-GmbH zu entwickeln und den Spielbetrieb zu organisieren. Faupel leitete von 2016 bis 2019 als Geschäftsführer der Volleyball Bisons Bühl die sportlichen Geschicke und die Bereiche wirtschaftliche Lizenzierung, Spielbetrieb sowie PR/Marketing beim badischen Liga-Konkurrenten.
Parallel zur Fortführung des Spielbetriebs wird Faupel mit dem Stammverein VC Eltmann und der VBL die Zukunft in der Bundesliga ausloten und ein Konzept zur Sanierung und Neuorganisation festlegen. Wichtig ist Faupel, das Vertrauen der Sponsoren und Fans zurückzugewinnen und gemeinsam das „Projekt Bundesliga“ in eine neue, positive Richtung zu lenken. Hierzu brauche es insbesondere die Sponsoren und Fans sowohl für die Rückrunde 2019/20 als auch für die Zukunft, so Faupel.