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Eishockey: Landesliga
"Hawks" legen im Schlussdrittel noch einige Kohlen nach
Bis auf eine kurze Phase im Mitteldrittel tritt der ESC Haßfurt gegen Selb sehr souverän auf. Stammgoalie Timo Jung beobachtete die Partie ganz entspannt von der Bande aus.
Haßfurts Alexander Stahl (2. von links) kämpft vor dem Gästetor (rechts Torwart Radek Uhrin) mit Selbs Kalaim Kampf um die Scheibe. 
Foto: Ralf Naumann | Haßfurts Alexander Stahl (2. von links) kämpft vor dem Gästetor (rechts Torwart Radek Uhrin) mit Selbs Kalaim Kampf um die Scheibe. 
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 27.04.2023 12:01 Uhr

Timo Jung hatte einen ruhigen Abend. Er konnte den 8:2-Erfolg seiner "Hawks" gegen die Selber 1b über die volle Spielzeit von 60 Minuten von der Ersatzbank aus verfolgen. Für den Stammgoalie hatte  Torhüterkollege Nicolas Hetzel am Freitagabend den Vorzug als Nummer 1 erhalten. Und bis auf wenige Ausnahmen war der 30-Jährige zufrieden mit dem Auftreten des alten und neuen Spitzenreiters der Gruppe 1 der Eishockey-Landesliga.

"Zwischendrin haben wir leider etwas gepennt und es uns selbst schwer gemacht", beurteilte Jung, von 2012 bis 2014 und seit 2018 wieder in der Kreisstadt aktiv, den zweiten Pflichtsieg im Rückspiel über die 1b-Vertretung der Zweitliga-Wölfe des VER Selb. "Die Jungs haben zwei doofe Tore bekommen".

Positionsfehler vor den Gegentreffern

Ärgerlich waren die beiden Treffer der unangenehm zu bespielenden Oberfranken allemal. Schließlich hatten der nach seiner Weisheitszahn-OP wieder mitwirkende Kapitän Christian Dietrich und Co. es zuvor versäumt, den 2:0-Vorsprung nach dem ersten Drittel während der zweiten 20 Minuten auszubauen. Chancen dafür waren jedenfalls reichlich vorhanden.

Stattdessen brachte Toni Lippert den Außenseiter gleich zweimal wieder in Spiel: Erst traf Selbs Angreifer zum 2:1 (37.), ehe er zwei Minuten nach der 3:1-Führung durch den zweiten Treffer von Jakub Sramek (38.) 35 Sekunden vor der zweiten Pausensirene auf 3:2 verkürzte (40.). "Die kommen zwei Mal vors Tor und sind zwei Mal erfolgreich", ärgerte sich auch Teamchef Martin Reichert über die durchaus vermeidbaren Gegentreffer Nummer 20 und 21 in dieser Saison, denen klare Positionsfehler vorausgingen.

Die Offensive ist aktuell sehr erfolgreich

Gefahr für einen engen Ausgang der Partie oder gar einen Ausrutscher bestand dennoch nicht. Gleich nach dem Wiederbeginn zeigte der bis dato gefährlichste Sturm der Liga – nach sechs Spieltagen stehen 45 Saisontreffer auf dem Konto – welches Potenzial in ihm steckt. Jan Trübenekr stellte nach exakt 14 Sekunden den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, ehe der quirlige Tscheche nur 47 Sekunden erneut zur Stelle war (41./42.).

Landsmann Jakub Sramek machte mit seinem 10. Saisontreffer in der 43. Spielminute dann die sehr kleinen vorhandenen Selber Hoffnungen zunichte. Dass ESC-Schlussmann Nicolas Hetzel die Scheibe kein weiteres Male aus einem Kasten holen musste, während Lukas Kratschmer (52.) und Verteidiger Tomas Pribyl (56.) das Ergebnis auf 8:2 in die Höhe schraubten, machte einen weiteren erfolgreichen Abend für die "Hawks" perfekt.

"Hawks" sind "voll im Soll"

"Das war letztlich souverän runter gespielt", grinste der frisch gebackene Papa Timo Jung, der sich angesichts eines sehr erfolgreichen Schlussdrittels über die Chancenverwertung freute. "Das müssen wir eigentlich viel öfter machen. Ansonsten geschlossene Mannschaftsleistung, das hat gepasst." Zustimmung erhielt er von Martin Reichert, der die Partie insgesamt als "in Ordnung" bezeichnete. "Wir haben gewonnen, das war heute ganz wichtig für uns." Man sei weiterhin "voll im Soll".

Die Statistik des Spiels

Eishockey, Landesliga Gruppe 1
ESC Haßfurt – VER Selb 1b 8:2 (2:0, 1:2, 5:0)
Haßfurt: Hetzel, Jung – Hora, Thebus, Müller, Stahl, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich – Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Tobola, Zürcher, Kratschmer. Tore: 1:0 (9.) Zürcher (Trübenekr, Sramek), 2:0 (10.) Sramek (Hora), 2:1 (36.) Lippert (Warkus, Ro. Kala), 3:1 (38.) Sramek (Hora, Trübenekr) 5-4, 3:2 (40.) Lippert (Bauer, Warkus), 4:2 (41.) Trübenekr (Sramek Hora), 5:2 (42.) Trübenekr (Sramek, Hora), 6:2 (43.) Sramek (Hora), 7:2 (52.) Kratschmer (Tobola), 8:2 (56.) Pribyl (Tobola). Strafzeiten: 16/16. Schiedsrichter: Wittmann (Bösl/Kechter). Zuschauer: 409.
Quelle: rn
 
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