Der kleine "Erpressungsversuch" des VC Eltmann an die Deutsche Volleyball-Liga ging ins Leere. Um der drohenden Geldstrafe aufgrund der Insolvenz der Volleyball-GmbH zu entgehen, argumentierten die Haßbergler, dass die Spieler auf ihre Gehälter verzichten müssen, sollte Eltmann die 32 000 Euro Strafgeld an die Liga berappen müssen.
Dass sich die Liga auf dieses "Geschäft" nicht einlassen würde, dürfte den Verantwortlichen der Eltmanner Volleyballer allerdings von vornherein klar gewesen sein. Auch Peter Knieling ging nicht davon aus, dass diese Strategie erfolgreich sein dürfte. Die Statuten sind eindeutig, eine Insolvenz zieht fest geschriebene Konsequenzen nach sich.
Insofern war dieser letzte Versuch der Eltmanner, das gescheiterte Projekt "Profi-Volleyball in Franken" noch auf weichere Federn fallen zu lassen, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Landung ist nun umso härter ausgefallen.
Leidtragende der verfehlten Eltmanner Profisport-Politik sind nun zum einen sämtliche Angestellten der GmbH, der Volleyballsport in der Region an sich und nun wohl auch die Eltmanner Fans, die per email nun im wahrsten Sinne des Wortes zur Kasse gebeten werden. Die Kasse des VC Eltmann ist nicht gut genug gefüllt, um die Strafe zu bezahlen, daher bittet der Verein um Spenden. "Jeder Betrag zählt", so Knieling.
Das Kapitel "Profi-Volleyball in Franken" ist damit endgültig erledigt, die Liga zog einen Schlussstrich unter das Eltmanner Comeback im Oberhaus - den allerdings gab es schon einmal... Damals, vor elf Jahren genau, meldete die Volleyball-GmbH Insolvenz an. Die Einlage der SG Eltmann als einer der Hauptgesellschafter war weg.