Das letzte Vorrunden-Wochenende hielt für die Haßfurter Hawks einen Sieg und eine Niederlage parat. Nachdem es am Freitag beim 1:4 in Pegnitz zunächst nichts zu holen gab, behielten sie am Sonntag in Freising zum zweiten Mal in dieser Saison die Oberhand und gewannen mit 7:1.
Doch für die zuletzt personell arg gebeutelten Haßfurter, die sowohl bei den Ice Dogs sowie bei den Black Bears wenigstens wieder in ansehnlicher Mannschaftsstärke auflaufen konnten, machten sich zumindest am Freitag die Auswirkungen der letzten Wochen deutlich bemerkbar. "Verdiente Niederlage. Auch in der Höhe", gratulierte ESC-Betreuer Thomas Heinisch dem EV Pegnitz, der sich für die 2:6-Auftaktniederlage in Haßfurt Mitte Oktober 2021 revanchierte.
Erschwerte Bedingungen durch Trainingsrückstand
Gleichzeitig nahm er Kapitän Christian Dietrich und seine Teamkollegen in Schutz: "Was man gemerkt hat, sind auf alle Fälle die letzten 14 Tage mit ihren Einschränkungen", gab Heinisch vor allem den Trainingsrückstand zu bedenken. Zwei Mal entfielen die Übungseinheiten gänzlich, einmal waren lediglich fünf Spieler anwesend, teilweise nicht mehr als sieben Hawks auf dem Eis.
Die Ice Dogs hatten die Partie schon nach dem ersten Drittel beim Stand von 3:0 quasi entschieden. Bei einsetzendem Schneefall in der Pegnitzer Openair-Arena sorgte Jakub Sramek in Unterzahl für den 3:1-Anschluss (37.). Mehr gelang an diesem Abend allerdings nicht. Die Hawks schafften es auch wegen der immer noch vorhandenen Personalausfälle (unter anderem fehlten wie auch in Freising noch Daniel Hora und Timo Zürcher) nicht, "körperlich noch einmal einen Gang zuzulegen. Mund abputzen, weitermachen", so Heinischs Fazit.
Sieben Tore für das Selbstvertrauen
Erfolgreicher präsentierte sich der ESC bei den Freisinger Black Bears. "Das war heute ein ganz wichtiges Spiel für uns, vor allem für das Selbstvertrauen", sagte Lukas Kratschmer, der beim deutlichen 7:1-Erfolg der Hawks, dem erst zweiten Auswärtserfolg in dieser Spielzeit, gleich zwei Tore (22./40.) beisteuerte.
Das Ziel, "ein solides Spiel zu machen", sei "über 60 Minuten geschafft" worden. "Wir haben wieder einmal bewiesen, dass wir auch auswärts gewinnen können", lautete Kratschmers Fazit. Dass er mit seinem Treffer zur zwischenzeitlichen 4:0-Führung gleichzeitig das 100. Saisontor erzielte, freute den 21-Jährigen: "Das kommt ja nicht jeden Tag vor." Mit den insgesamt 103 Toren stellt der ESC Haßfurt die erfolgreichste Offensive der Liga.
Termine der Aufstiegsrunde sind noch nicht festgelegt
Für Sportvorstand Andreas Kurz spielen die Ergebnisse der beiden Partien eher eine untergeordnete Rolle, nachdem der Einzug in die Aufstiegsrunde bereits im Vorfeld perfekt war. "Einige Jungs sind ja direkt aus der Quarantäne auf das Spielfeld zurückgekehrt. Viele waren zwei Wochen ohne Training. Das ist sicher nicht einfach," so Kurz. Für ihn gelte es jetzt, die Woche gut für die Vorbereitung auf die am Freitag beginnende Runde zu nutzen. "Wichtig ist, dass uns jetzt wieder alle Spieler zur Verfügung stehen, diese dann schnellstmöglich wieder in Tritt kommen und den Schalter umlegen, jetzt, da es wieder bei Null beginnt."
Die genauen Termine für die Aufstiegsrunde sollten bei einer Videokonferenz der teilnehmenden Vereine festgelegt werden. Neben Haßfurt, mit einem Quotienten von 2,06 am Ende auf Platz 2, qualifizierten sich Spitzenreiter Dingolfing (2,22), Pegnitz und Moosburg (jeweils 1,83) sowie Waldkirchen (1,81).