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Eishockey: Landesliga
Erfolgreicher Start in die Play-offs: Erst ein Gegentor weckt die Haßfurt Hawks gegen Ravensburg auf
Durch einen Konter gehen die Gäste aus Ravensburg gegen Ende des ersten Drittels in Führung. Für die Haßfurter ist das der Startschuss zu einem furiosen ersten Play-off-Sieg.
Kampf auf engstem Raum: Haßfurts Jonas Manger (rechts) im Duell mit den Ravensburgern Philipp Heckenberger (links) und Robin Urbaniak.
Foto: Ralf Naumann | Kampf auf engstem Raum: Haßfurts Jonas Manger (rechts) im Duell mit den Ravensburgern Philipp Heckenberger (links) und Robin Urbaniak.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:49 Uhr

Einer misslungenen Generalprobe folgte zwei Tage später doch noch ein erfolgreicher Start in die Play-offs: Mit 7:2 besiegten die Haßfurter Hawks am Sonntagabend in der ersten von drei möglichen Achtelfinal-Partien um die Meisterschaft in der Eishockey-Landesliga den EV Ravensburg.

Die 6:9-Niederlage der letzten Vorrunden-Begegnung zwei Tage zuvor beim EV Pegnitz war zu diesem Zeitpunkt längst vergessen. Bei den Haßfurtern war allerdings lange Zeit der berühmte Sand im Getriebe, denn die mit einem beachtlichen 22-Mann-Kader angereisten Schwaben, Tabellen-Siebter der Vorrunden-Gruppe A, boten den favorisierten Hausherren doch mehr Gegenwehr, als vielleicht von vielen erwartet worden war. "Das war eine harte Nuss für uns", räumte auch Hawks-Trainer Ivan Horak nach der Schlusssirene ein. "Die Gäste haben körperlich betont gespielt und auf Konter gelauert, worauf wir zunächst keine richtige Antwort gefunden haben."

Schnelle Haßfurter Tore

Einer dieser Konter führte letztlich auch zum 0:1-Rückstand (16.). ESC-Schlussmann Luca Feitl – Stammtorhüter Nicolas Hetzel musste wie schon am Freitag in Pegnitz krankheitsbedingt absagen, als Ersatzfrau war Florentine Porada dabei – war dagegen machtlos.

Doch dieses Gegentor weckte die Haßfurter auf. Nur 18 Sekunden später markierte Michael Stach nach einer sehenswerten Kombination den von 754 Zuschauerinnen und Zuschauern umjubelten Ausgleich (16.). Als Tomas Pribyl und Samy Paré zu Beginn des zweiten Abschnitts mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 24 Sekunden eine 3:1-Führung erzielt hatten (23.), waren die Weichen endgültig für den ersten Play-off-Sieg der Haßfurter gestellt.

Daran änderte auch der 2:3-Anschluss der Ravensburger nichts (36.). Vor allem Jakub Sramek, der "Spieler des Abends" auf Haßfurter Seite, trumpfte im weiteren Verlauf seiner insgesamt immer effektiver werdenden Mannschaft groß auf. Erst erzielte der Torjäger noch vor dem zweiten Seitenwechsel den vierten Haßfurter Treffer (38.), ehe er 36 Sekunden nach Wiederbeginn im Schlussabschnitt auf 5:2 erhöhte (41.).

Hawks-Fans feiern Sramek

Tomas Pribyl (44.) sowie erneut Sramek (58.), der nach einer kleinen Rauferei mit Gegenspieler Ludwig Valenti in der Schlussminute zwar auf die Strafbank musste, von den Fans aber lautstark gefeiert wurde, sorgten am Ende für einen deutlichen Sieg der Hawks.

"Wir haben es mit einer guten Leistung geschafft", sagte Horak und hob den für ihn wichtigsten Aspekt der Play-off-Serie heraus: "Wir liegen 1:0 vorne." Dieser Fakt war auch für Michael Stach am Ende ausschlaggebend für einen gelungenen Abend. "Wir haben uns schwergetan. Aber irgendwann hat es doch ganz gut funktioniert."

Die zweite und vielleicht schon entscheidende Partie für den angestrebten Viertelfinal-Einzug findet nach Terminproblemen nun am nächsten Samstag, 24. Februar, um 17 Uhr in Ravensburg statt. Einen personellen Wehrmutstropfen muss Trainer Ivan Horak derweil verkraften: Angreifer Lukas Kratschmer laboriert erneut an Schulterproblemen und wird für die Hawks in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr spielen können.

Eishockey: Landesliga, Männer
ESC Haßfurt – EV Ravensburg 7:2 (1:1, 3:1, 3:0).
Haßfurt:
Feitl, Porada – Thebus, Salnikov, Britsch, Schneider, Ednres, Gref, Pribyl, Marx, Hertwich – Stach, Paré, Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Ja. Akers, Manger, Jo. Akers.

Tore: 0:1 (16.) Andre Martini (Alex Katjuschenko, Sven Schulz), 1:1 (16.) Michael Stach (Jakub Sramek, Tomas Pribyl), 2:1 (23.) Pribyl (Sramek) 5-4, 3:1 (23.) Samy Paré (Jona Schneider, Jonas Manger), 3:2 (36.) Tim Reiner (Steffen Kirsch, Mikhail Sokolov), 4:2 (38.) Sramek (Trübenekr, Stach), 5:2 (41.) Sramek (Pascal Marx, Pribyl), 6:2 (44.) Pribyl (Paré, Sramek) 5-3, 7:2 (58.) Sramek (Manger, Pribyl). Strafminuten: 12/22. Schiedsrichter: Sintenis (Beigel/Zwingel). Zuschauende: 754.

 
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