Die Haßfurter Hawks haben sich auf Platz 4 der Aufstiegsrunden-Tabelle vorgekämpft und sind wieder im Geschäft. Sie haben es nach dem "Doppelpack" gegen den ERC Sonthofen nun selbst in ihren Händen, für die Aufstiegs-Play-Offs zu qualifizieren.
"Sehr schön. Hart erarbeitet, aber zwei Mal verdient gewonnen", freute sich Trainer Petr Sikora angesichts des deutlichen 9:3-Erfolges vor heimischer Kulisse am Freitag sowie des hauchdünnen 2:1-Sieges bei den Oberallgäuern zwei Tage später.
Ein überragendes Mitteldrittel der Hawks
Zumindest bis Mitte des zweiten Abschnittes sah es im Heimspiel allerdings nicht danach aus, dass die Hawks am Ende als klarer Sieger vom Eis gehen. "Dass wir den Gegner ja fast schon abschießen, damit hat natürlich keiner gerechnet", sagte er. "Aber man hat einfach gemerkt, dass wir als Team aufgetreten sind und dass irgendwie alles geklappt hat, was wir versucht und auch gemacht haben", fasste Kapitän Christian Dietrich zusammen.
Die Gäste erwiesen sich lange als ebenbürtiger Gegner. Erst als Dominik Tobola im Zusammenspiel mit Landsmann Tomas Pribyl (der Tscheche erzielte auch das 1:0) beim Spielstand von 2:2 die erneute Führung gelang (29.), waren die Weichen für den dritten ESC-Erfolg hintereinander gestellt. Und nur 46 Sekunden später nutzte zuerst Daniel Hora seine Chance im vielleicht besten Mittelabschnitt seit langer Zeit zum zweiten Mal (29.).
Schussverhältnis: 21:3 für die Haßfurter Hawks
Bei einem Schussverhältnis von 21:3 schraubten Jan Trübenekr und sein Sturmpartner Jakub Sramek das Ergebnis dann auf 6:2 in die Höhe (32./37.). Nachdem Sramek nur 14 Sekunden nach Wiederbeginn im Schlussabschnitt den siebten ESC-Treffer am Freitagabend markiert (41.) und Kapitän Christian Dietrich auf 8:2 erhöht hatte (42.), war die Niederlage für die Gelbschwarzen aus Sonthofen endgültig besiegelt. Georg Lang setzte schließlich den Schlusspunkt zum 9:3 (52.).
Ein bisschen mehr mussten sich die Hawks dann beim zweiten Aufeinandertreffen mit Sonthofen am Sonntagabend ins Zeug legen. Und sie taten es: "Alles rausgekratzt, alles weggekratzt. Und wenn die Abwehr einmal nicht entschärfen konnte, war der Nico zur Stelle", bilanzierte ein begeisterter Abteilungsleiter Andreas Kurz.
Goalie Nico Hetzel lässt fast nichts zu
Nach einem torlosen ersten Abschnitt brachten erst Dietrich (28.) und dann Daniel Hora (33.) das Ziel "6-Punkte-Wochenende" näher. Zwar gelang Vladimir Kames für Sonthofen der 1:2-Anschluss (53.). Der Ausgleich gelang dank toller ESC-Verteidigung und einer überragenden Nummer 49 im Gehäuse nicht mehr – "Da hatten wir einfach die Qualität in unseren Reihen, dass wir das Spiel nicht mehr aus den Händen gegeben haben", strahlte der ESC-Kapitän.