
Nur vier Tage nach dem beeindruckenden 4:0-Heimsieg über den Würzburger FV gab es für den FC Sand (10./11 Punkte) in der anderen fränkischen Domstadt einen Rückschlag: Völlig verdient unterlagen die Sander bei der DJK Don Bosco Bamberg mit 0:2. "Da hatten wir es aufgrund unserer Leistung auch nicht verdient, etwas mitzunehmen", ordnet Trainer Matthias Strätz die Niederlage ein.
Wichtig sei nun, das Spiel gegen Don Bosco Bamberg schnell abzuhaken. Dennoch konnte Strätz ohne lange zu überlegen die Ursachen für diese Niederlage benennen: "Wir haben schlecht verteidigt und die Tore zu einfach bekommen. Unsere Staffelung war nicht gut, im Zentrum waren wir nicht präsent und haben wenige erste und fast keine zweiten Bälle bekommen", so Strätz im Nachgang.
Zurück zum Erfolgsrezept
In Cham, wo die Sander am Samstagnachmittag – Anpfiff ist um 16 Uhr – auflaufen, hofft er auf eine Rückkehr zum Sander Erfolgsrezept: "Wir müssen auf uns schauen", fordert der Coach, sich nicht nach dem Gegner zu richten, sondern das eigene Spiel und den Kampf wieder zu forcieren. Und: "Was wir besprechen, müssen wir einfach besser umsetzen als am Mittwoch, wenn wir erfolgreich sein wollen. Wir müssen mehr miteinander reden, brauchen mehr Bewegung im Spiel, das war am Mittwoch viel zu statisch."
Das verletzungsbedingte Fehlen von André Karmann dürfte in Bamberg seine Auswirkungen gehabt haben. Der Kapitän ist beim FCS derjenige, der seine Mitspieler des Öfteren lautstark animiert, mehr zu tun. Karmann verkörpert bei den Korbmachern den "Aggressive Leader". Und wurde in Bamberg schmerzlich vermisst. Ob der 29-Jährige am Samstag in der Oberpfalz allerdings wieder auf dem Platz steht, ist noch fraglich. Ihn plagen weiterhin Rückenprobleme.
Auch Bechmann droht auszufallen
Mit ihm und Joe Bechmann (muskuläre Probleme) droht im Spiel beim ASV Cham (15./4) allerdings die Defensivachse auszufallen. Auch Kevin Moser (krank) sowie Keeper Markus Geier (familiäre Gründe), dessen Rotsperre abgelaufen ist, könnten das Spiel verpassen.
Strätz mag aber trotz der erneut angespannten Personalsituation nicht jammern. "Wir dürfen uns nicht auf Platz zehn ausruhen. Wir müssen mehr machen als der Gegner beziehungsweise die anderen Vereine, wenn wir da bleiben wollen." Gleichzeitig warnt er aber auch vor den Gastgebern: "Cham ist nicht so schlecht, wie der aktuelle Tabellenplatz zeigt. Immerhin hat der ASV bei Don Bosco Bamberg nur mit 0:1 verloren und dabei auch gute Torchancen gehabt", hat er den kommenden Gegner in Bamberg beobachtet. "Ich erwarte ein schweres Spiel", hat sich Strätz auf einen ungemütlichen Nachmittag eingerichtet.