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WÜRZBURG
Martin Schulz gibt nicht auf
Besuch von Kanzlerkandidat Martin Schulz SPD in Würzburg. Er geht von der Buchhandlung Knodt über die Eichhornstraße, Marktplatz bis zur Alten Mainbrücke.
Foto: Thomas Obermeier | Besuch von Kanzlerkandidat Martin Schulz SPD in Würzburg. Er geht von der Buchhandlung Knodt über die Eichhornstraße, Marktplatz bis zur Alten Mainbrücke.
Testautor
 |  aktualisiert: 28.09.2022 06:50 Uhr

 

Wahlkampfspaziergang durch die Stadt

Schulz hatte in Würzburg übernachtet, bevor er sich am Morgen auf einen einstündigen Spaziergang durch die Würzburger Innenstadt machte. Mit dabei die lokale SPD-Prominenz angeführt von den Bundestagskandidaten Eva Linsenbreder (Würzburg), Sabine Dittmar (Bad Kissingen) und Bernd Rützel (Main-Spessart), aber auch teilweise bis zu 150 Schaulustige.

Erste Station des gelernten Buchhändlers war die Buchhandlung Knodt in der Textorstraße. Anschließend ging's in die Geriatrie der Bürgerspital-Stiftung. Ein Abstecher, der dem Kandidaten die Gelegenheit bot, auf die Bedeutung von Pflegeberufen hinzuweisen. Dass es in einem Land mit 30 Milliarden Euro Überschuss in der Bundeskasse einen Pflegenotstand gebe, sei eine Schande. Schulz versprach, bei einem Wahlsieg in den Ausbau der Einrichtungen zu investieren und die dort Beschäftigten besser zu bezahlen.

In der Eichhornstraße traf Schulz auf die Musiker der Latinoband Puento Latino, die sich bereits auf das Straßenmusikfestival einstimmten. Europa-Fan Schulz glänzte mit einem Dankeschön auf Spanisch.

Beliebt: Selfies mit Schulz

Immer wieder suchten Passanten Kontakt zum Kandidaten, meistens weniger, um politische Aussagen zu hören. Gefragter waren Autogramme und vor allem Selfies. Auch die Rosen, die zwei SPD-Mitarbeiterinnen verteilten, gingen gut weg. Ein kurzes Statement am Marktplatz nutzte der Kandidat schließlich, um Defizite in Sachen Digitalisierung anzuprangern. „In Chile und Mexiko ist die Breitbandversorgung besser als bei uns“, sagte Schulz. Auch Angela Merkel habe bedauert, dass das Thema im TV-Duell keine Rolle gespielt hat. Für den Herausforderer kein Problem: „Dann machen wir einfach ein zweites Duell. Ich stehe zur Verfügung.“

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