Martin Schulz gibt nicht auf. Trotz miserabler Umfrageergebnisse glaubt er weiter an seine Chance, die Bundestagswahl zu gewinnen. „50 Prozent der Wahlberechtigten sind noch nicht entschieden“, sagte SPD-Kanzlerkandidat am Freitagmorgen in Würzburg. „Der Wahlkampf wird erst richtig spannend.“
Wahlkampfspaziergang durch die Stadt
Schulz hatte in Würzburg übernachtet, bevor er sich am Morgen auf einen einstündigen Spaziergang durch die Würzburger Innenstadt machte. Mit dabei die lokale SPD-Prominenz angeführt von den Bundestagskandidaten Eva Linsenbreder (Würzburg), Sabine Dittmar (Bad Kissingen) und Bernd Rützel (Main-Spessart), aber auch teilweise bis zu 150 Schaulustige.
Erste Station des gelernten Buchhändlers war die Buchhandlung Knodt in der Textorstraße. Anschließend ging's in die Geriatrie der Bürgerspital-Stiftung. Ein Abstecher, der dem Kandidaten die Gelegenheit bot, auf die Bedeutung von Pflegeberufen hinzuweisen. Dass es in einem Land mit 30 Milliarden Euro Überschuss in der Bundeskasse einen Pflegenotstand gebe, sei eine Schande. Schulz versprach, bei einem Wahlsieg in den Ausbau der Einrichtungen zu investieren und die dort Beschäftigten besser zu bezahlen.