Seit zwei Tagen kursiert ein Link in den Sozialen Medien in Höchberg (Lkr. Würzburg) und Umgebung: Eine verzweifelte Mutter aus dem Ort schreibt, dass ihre beiden Kinder, 6 und 8 Jahre alt, seit acht Wochen vermisst würden. Der Vater habe die beiden nach einem Urlaub nicht zurückgebracht.
Polizei sucht nach Aufenthaltsort der Kinder
"Die Geschichte stimmt", sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums auf Anfrage zu der Nachricht der Mutter. Mit Hochdruck werde derzeit international ermittelt und alles versucht, um den Aufenthaltsort der Kinder zu klären. Der letzte bekannte Aufenthaltsort der Kinder sei die Türkei gewesen, seitdem verliere sich jede Spur des Mädchens und des Jungen. Ob die Kinder noch in der Türkei sind, ist laut Polizei unklar. Mehr könne man derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen, so der Sprecher.
Auch die Würzburger Staatsanwaltschaft bestätigt den Fall. Derzeit laufe ein Ermittlungsverfahren wegen des Verbrechens der Kindesentziehung. Der Vater stammt aus Afghanistan, wie die Staatsanwaltschaft Würzburg bestätigte.
Derweil bittet die Mutter unter dem kursierenden Link um Spenden. Diese sollen – zusätzlich zu den polizeilichen Ermittlungen – einen Privatdetektiv finanzieren, der die Kinder im Nahen Osten aufspüren soll. 60 Menschen haben Stand Donnerstagmittag gespendet, insgesamt sind bislang über 1600 Euro zusammen gekommen.
Stellt sich hier die Frage. Schlimm für die Mutter, wenn ihre Kinder einfach nicht mehr
da sind. Sind die Kinder irgendwie verkauft worden?