
Kilian, Kolonat und Totnan sind zurück aus Irland. Der Schrein mit den Reliquien der Frankenapostel wurde am Freitag wieder in den Altar des Würzburger Kiliansdoms eingesetzt, teilt das Bistum mit. Mitglieder der Irland-Pilgergruppe brachten die Häupter in einer Prozession von der Schönbornkapelle zum Altar.
Vor gut zwei Wochen wurden die Reliquien auf die Reise geschickt. Ihnen folgten Bischof Franz Jung und Generalvikar Jürgen Vorndran sowie mehr als 100 Pilger aus dem Bistum Würzburg.
Bischof Franz Jung: Kirchliche Situation ist heute herausfordernd
Es war die erste Rückkehr der Frankenapostel in ihre irische Heimat. Eine Station war Mullagh. Dort soll Kilian im siebten Jahrhundert geboren worden sein. Abschluss der mehrtägigen Reise war ein Gottesdienst in der Kathedrale in Cavan. Dort sagte Bischof Franz Jung in seiner Predigt: Die Reise der Frankenapostel vor mehr als 1300 Jahren sei kein Spaziergang gewesen. "Auch unsere kirchliche Situation ist heute herausfordernd."
Der Überlieferung nach waren Kilian, Kolonat und Totnan irische Missionare und Märtyrer. In Würzburg sollen sie im Jahr 689 ermordet worden sein.
"Der Heimatbesuch des heiligen Kilian und seiner Gefährten wurde für uns Pilgerinnen und Pilger zu einem begeisternden Fest des Glaubens", wird Generalvikar Jürgen Vorndran in der Pressemitteilung des Bistums zitiert. Die Gruppe habe auf der Grünen Insel Freunde getroffen und überwältigende irische Gastfreundschaft erlebt.