"In Würzburg soll eine Gondelbahn den Busverkehr zur Festung ersetzen", heißt es in einer Pressemitteilung des ZfW-Vorsitzenden Wolfgang Baumann. Schon im Frühjahr hatte "Zukunft für Würzburg" Planungen für eine neue Brücke vorgelegt. Die Brücke zwischen alter Mainbrücke und Löwenbrücke soll an eine Bodenstation für eine Gondelbahn zur Festung angebunden werden.
Wolfgang Baumann hält auch nach der Stadtrats-Exkursion nach Innsbruck am Projekt fest. Allerdings sei die dortige Seilbahn kein Vorbild für das Würzburger Projekt. "In Innsbruck geht es darum, Skifahrer auf die Alpenpisten zu bringen", erklärt Baumann.
Als Vorbild soll die Koblenzer Seilbahn dienen. Die neue Seilbahn soll Teil des ÖPNV sein. "Wir wollen einen schnellen Zugang von der Altstadt zum Museum für Franken ermöglichen", erläutert der ZfW-Vorsitzende. Wegen den zu erwartenden Kosten fordern die ZfW "sich mit dem Freistaat in Verbindung zu setzen". Das Seilbahnkonzept sei kostengünstig. Die Bedenken von SPD, FDP, Grünen und ÖDP versteht Wolfgang Baumann nicht.
Noch dieses Jahr möchte die ZfW einen Antrag in den Stadtrat einbringen. Falls dies nicht klappt, will Baumann "ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen".
Vorher mitdenken und nicht einfach schöne Plänchen und Skizzen machen!!!
Das Seilbahnprojekt auf die Festung ist allerdings eine Krux. Für nicht durchdachte Projekte auch noch Geld auszugeben wäre weniger als unvernünftig.
Sollen die Touristen mit dem Stadtbus dorthin fahren, statt gleich auf die Festung?
Wo sollen Autos und Reisebusse parken?
Koblenz (und auch Salzburg) ist ein schlechtes Beispiel. Da ist die Talstation da, wo auch Touristen sind.
Vorschlag: ZfW finanziert das selbst und darf dafür zukünftig auch die gigantischen Gewinne einstreichen.
Oder warum hat sich denn anscheinend noch kein privater Investor für solch eine Seilbahn (oder Aufzug) gefunden? Weil alle der Stadt das tolle Geschäft lassen wollen?
Aber meines Wissens fährt zur Burkarder Kirche das ganze Jahr über kein (ÖPNV-)Bus. So ein Pech aber auch ...