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Würzburg
Zeller Straße: Einbahnstraßen-Teststart steht fest
Nach Abstimmungsgesprächen mit der Regierung von Unterfranken darf der untere Teil der Zeller Straße ein Jahr lang probeweise nur noch stadtauswärts befahren werden.
Ab September werden am Ende in der Zeller Straße stadteinwärts keine Autos mehr an der Ampel warten - der Stadtrat hat beschlossen, zwölf Monate lang eine Einbahn-Regelung zu testen.
Foto: Patty Varasano | Ab September werden am Ende in der Zeller Straße stadteinwärts keine Autos mehr an der Ampel warten - der Stadtrat hat beschlossen, zwölf Monate lang eine Einbahn-Regelung zu testen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 29.02.2024 07:50 Uhr

Der vom Stadtrat zweimal beschlossene Einbahnstraßen-Test im unteren Teil der Zeller Straße hat die letzte Hürde genommen: "Nach Abstimmungsgesprächen mit der Regierung von Unterfranken kann der Wunsch des Stadtrats umgesetzt werden", teilte der städtische Pressesprecher Georg Wagenbrenner am Montag mit. Ab dem 1. September und damit rechtzeitig vor Schulbeginn wird die Zeller Straße zwischen Burkarder Straße und Nigglweg für Pkw und Lkw zur Einbahnstraße stadtauswärts.

Der Probebetrieb soll maximal ein Jahr dauern und umfasst eine Überwachung der Verkehrssituation mit regelmäßigen Auswertungen, "so dass so dass bei möglichen negativen Auswirkungen frühzeitig gegengesteuert werden kann", heißt es in der Mitteilung der Stadt. Bei gravierenden Problemen kann die Testphase demnach auch abgebrochen werden.

Durch Einbahnstraßentest soll herausgefunden werden, ob sich die Lärmbelastung verändert

Im oberen Teil zwischen Wörthstraße und Nigglweg bleibt es bei der bisherigen Verkehrsregelung, so dass das Nautiland und die Umweltstation weiterhin von beiden Seiten angefahren werden können. Die Durchfahrt durch den Schottenanger über den Nigglweg wird untersagt, um Ausweichverkehr durch das Quartier zu verhindern.

Durch den Einbahnstraßentest soll unter anderem herausgefunden werden, ob sich die Lärmbelastung – Luftschadstoffe werden in der Mitteilung der Stadt nicht erwähnt – verändert und ob es durch Ausweichverkehre zu spürbar höheren Belastungen in anderen Straßenzügen kommt.

Auf beiden Straßenseiten Platz für Radverkehr

Durch die Einbahnstraße entsteht im unteren Teil der Zeller Straße auf beiden Seiten Platz für den Radverkehr. "Die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb werden Grundlage für die Entscheidung sein, ob für die Zeller Straße eine dauerhafte Einrichtung dieser Verkehrsführung in Frage kommt", so Wagenbrenner.

Das heftig umstrittene Projekt wurde zunächst vom Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität und nach einer Reklamation durch die CSU-Fraktion auch vom Stadtrat mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Geschäftsleute in der Zeller Straße lehnen den Probebetrieb kategorisch ab. Viele Anwohner, die Umweltstation und das Deutschhaus-Gymnasium befürworten dagegen den Probebetrieb.

 
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  • Elmuh
    Jetzt nochmal für alle Kritiker: das mit der Verkehrswende geht so, dass dem Autoverkehr Platz genommen wird und es weniger einfach gemacht werden soll, mit dem Auto in die Innenstädte zu gelangen, um dann dort Platz und gute Luft zu nehmen und Lärm zu erzeugen. Dazu sollen diese Autofahrer dann keine Umwege fahren, sondern auf Parkplätzen am Innenstadtrand parken - hier Talavera und P Friedensbrücke - Radfahrer erzeugen weder Lärm noch Gestank noch verbrauchen Platz - die dürfen in die Innenstadt - genauso wie Fußgänger! Freiburg, Münster, Utrecht, Kopenhagen und Madrid zeigen wie es geht... und noch was für die Kritiker: einfach mal bei Tante Google das Thema autofreie Innenstadt eingeben, bevor man meckert, gilt auch und besonders für die Händler an dieser Straße
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  • ernst.lauterbach@mainpost.de
    Viele Anwohner begrüßen den Probebetrieb?
    Nein.
    Tun Sie nicht.
    Woher will man das denn wissen?
    Sie wurden ja auch nicht gefragt.
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  • Schottenanger
    Stimmt.
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  • to-mu@gmx.net
    Ich findes es gut! Nur wenn man was probiert kann sich auch was ändern. Wird Zeit, dass der Fokus endlich vom Auto wegrückt und andere Verkehrsmittel eine Chance erhalten. Dass das gut funktionieren kann, kann man sich in den Niederlanden ansehen. Es ist immer sehr angenehm dort sich zu Fuß, mit dem Rad und sogar mit dem Auto zu bewegen. Der zur Verfügung stehende Raum wird gerecht aufgeteilt. Und das ist gut so!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Na hoffentlich findet sich nicht doch noch ein Schlupfloch, die gesperrte Zeller Straße zu umfahren ...
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Wieso Schlupfloch?
    Die Dreikronenstr. ist doch kein Schlupfloch. Da wird es halt noch mehr Stau geben.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Der Plan ist nicht durchdacht. Durch die nötigen Umwege werden damit auch wieder mehr Staus und damit mehr Abgase an anderer Stelle produziert. Umweltschutz ad absurdum. Normalerweise hätte man die Einbahnregelung andersherum machen müssen. Dazu kommen noch die "tollen" Ampelschaltungen in Würzburg, die dann auch noch ihr Übriges tun werden.
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  • conmex@aol.com
    Leute, wenn ihr nicht unbedingt in diese Stadt müsst, bleibt draussen.
    Mal sehen, ob die Kaufkraft der so hoch geschätzten Fahrradfahrer ausreicht.
    Lasst den Klick im Umland.
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Nochmal meine Bitte an die MP:

    Bitte erfragen Sie ab September regelmäßig die Zwischenergebnisse und berichten Sie darüber. Das wäre wirklich interessant. Insbesondere wie es in Dreikronenstraße & Co. aussieht.
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  • post@herbertstapff.de
    Natürlich wird die Regelung wieder nicht für Radfahrer gelten, denn die haben ja bekanntlich Narrenfreiheit beim Befahren jeglicher Straßen in jeglicher Richtung.
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  • sepele
    Die Straße wird fur Radfahrer in beide Richtungen freigegeben. Mit Narrenfreiheit hat das nichts zu tun.

    Eher damit, dass für 2 Radfahrspuren plus Autospur genug Platz ist.
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  • reutjo
    Herr "Alfred.E.Neumann" .....

    hat Recht mit seiner obigen Aussage.....!
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Was machen denn jetzt all die Muttis, welche ihre Sprösslinge vom Deutschhaus Gymnasium abholen wollen??? 😩 Die Dreikronenstraße wird besonders zu den Stoßzeiten in der Früh und am Abend kollabieren! 🐘 Ja, da haben die Stadtratsmitglieder den Kopf beim Abstimmen wieder mal zu hause im Brotkasten gelassen! 🤦‍♂️🤦‍♀️🙈
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Also, die Sprösslinge haben da so eine Eigenschaft an sich, mit denen sie auch mal ein paar Meter laufen können.

    Diese Eigenschaft nennt sich Beine.

    Haben sie etwa keine, dass Sie nicht auf diese Idee kommen?
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Wollten Sie hier eben besonders witzig rüber kommen? Ging aber eher in die Buchs 🤣
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Schreibe ich mal lieber "Bux", sieht besser aus 👍
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Klar. Die Schüler hätten vielleicht sogar gerne etwas Bewegung. Aber sagen Sie das mal den Helikoptereltern ...
    Die müssen doch die armen Kinder mit dem Auto fahren. Weil es dort so gefährlich ist. Weil dort so viele Autos fahren.
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  • Doedi.wue
    Das haben Beamte entschieden, wer wundert sich dann noch über diesen Schwachsinn. Jetzt können die Lehrer sicherer beim Gymnasium einparken,die Helikoptermütter ihre Sprösslinge gemütlich abholen und die Beamten und Angestellten des Flurbereinigungamtes ihrem Büroschlaf ruhiger nachgehen. Auf die Geschäftsleute der Zeller Straße ist geschi ..en!,
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  • sepele
    Ihren Ärger auf Beamte in allen Ehren, aber:

    Die "Beamten" der Verwaltung waren gegen diese Regelung. Entschieden hat das der Stadtrat.
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  • micha.fries@t-online.de
    Eine schlechte Nachricht für viele Bewohner der Zellerau, die zukünftig
    deutliche Umwege in Kauf nehmen müssen!
    Wie dadurch der Lärm und Abgasausstoß reduziert werden soll bleibt ein Rätsel.
    Er wird nur verlagert auf andere Straßen und Anwohner und durch die längeren Strecken entsprechend mehr ...
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