
Ob eine Straßenbahn nach Versbach sinnvoll und machbar wäre, wird derzeit im Rahmen einer Potenzialanalyse untersucht. Dass sich dadurch der Umbau der Versbacher Straße zwischen der Einmündung Steinlein und dem Knotenpunkt Zum Tännig verzögert, gefällt nicht allen Fraktionen im Stadtrat: Der Rückbau der vierspurigen Straße mit Baumpflanzungen und eigenen Radstreifen auf beiden Seiten "hätte für Versbach einen Riesengewinn bedeutet und den Stadtteil aufgewertet", sagte der CSU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Roth in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma).
Umbau der Versbacher Straße ist gestoppt
Anlass war ein Sachstandsbericht von Baureferent Benjamin Schneider, nachdem der bereits 2018 vom Stadtrat beschlossene Umbau der Versbacher Straße im vergangenen Herbst gestoppt wurde, um das Ergebnis der Straba-Potenzialanalyse abzuwarten. Eine Straßenbahntrasse ist laut Schneider in der Versbacher Straße grundsätzlich möglich, "wird aber voraussichtlich nur mit Grunderwerb funktionieren".
Zumindest müsste man beim Umbau der Straße auf die geplanten Baumpflanzungen verzichten, um später ausreichend Platz für den Straßenbahn-Gleiskörper zu haben: "Das entspricht aber dann nicht dem, was 2018 besprochen war und was wir uns von einer qualitätvollen Straßenüberplanung vorstellen", so Schneider. Geologische Voruntersuchungen für die Neuordnung von vier auf – je nach Abschnitt – drei oder zwei Fahrspuren wurden bereits durchgeführt: "Momentan ruht die Planung. Wir sind gespannt, was die Potenzialanalyse zeigen wird."
Platz für Straba-Trasse gefordert
Auch die Bürgerinitiative "Pro Versbach" und der Arbeitskreis Mobilität und Regionalentwicklung der lokalen Agenda 21 fordern, eine mögliche Straba-Trasse in der Versbacher Straße freizuhalten und die Planung darauf auszurichten. In einer gemeinsamen Stellungnahme wird eine Straßenbahn in den Würzburger Norden als Wunsch der Versbacher Bürger und "dringliche Notwendigkeit" bezeichnet.
Die Forderungen veranlassten CSU-Mann Wolfgang Roth im Puma zu der Bemerkung, die Bürgerinitiative "hätte eher den Namen 'Kontra Versbach' verdient". FWG-Stadtrat Josef Hofmann aus Versbach sieht das anders: "Wir sollten die Potenzialanalyse abwarten und dann schauen, dass wir zügig vorankommen."
Klima-Bürgermeister Martin Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) geht davon aus, dass eine Mehrheit der Versbacher Bürgerinnen und Bürger sich eine Straßenbahn-Anbindung an die Innenstadt wünscht: "Selbst wenn das nicht so sein sollte, müsste man doch das große Potenzial sehen", sagte er an die Adresse der CSU. Die Busverbindungen nach Versbach seien "offensichtlich nicht attraktiv genug, es wird nirgends in der Stadt so viel Auto gefahren wie dort", betonte Heilig.
Aber wenn der ÖPNV dann ausgebaut werden soll, passt das der CSU auch wieder nicht. Ziemlich unglaubwürdig.
Die gute alte Linienführung auf der Straße, die sehr kostengünstig zu verwirklichen ist, ist damit wieder zuschussfähig.
hat es eilig....!
Meine Güte..... ich kenn den sgn. "Spätzplatz und das alte Versbaccher Rathaus noch, das immer noch auf div. Bildern und Plaketten "verehrt wird. Da waren der junge Bgm. und einige andere Entscheidungsträger noch gar nicht auf " Vaschbocher Grund und Bouda ".
Und die Lengfelder Buben sind dort nei die Kirch ganga. Damals.......!
Man muss sich doch nur mal durch den Kopf gehen lassen, wie so eine Straba vom Berliner Platz kommend, dorthin geführt werden soll....UND .... was es kostet. Die Buslinie 12 könnt
man ja verbessern, in einen Zehnminutentakt. Aber eine Gleisführung bis zum "Spätzplatz
ist doch sehr, sehr teuer und bringt nichts Entscheidend Neues. Vor allem keinen Anschluss
an die neuen Siedlungsgebiete "Alt Versbach. Wenn über Viel Autoverkehr geklagt wird, dann .... ist das doch Verkehr nach Rimpar und weitere Orte hin/her. Dieser bleibt.. bestehen und fährt auch künftig am Grabmal-Gechäftshaus vorbei. Mit allen Zutaten....- eilig !