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Würzburg
Verkehr in Würzburg: Kommt die Straßenbahn-Linie 7?
Die Idee gab es schon in den 1970er-Jahren, nun rückt eine Strabaerweiterung Richtung Versbach und Lengfeld wieder in den Bereich des Möglichen. Und welche Variante wird es?
Eine Straßenbahnerweiterung Richtung Versbach und Lengfeld rückt wieder in den Bereich des Möglichen.
Foto: Daniel Peter | Eine Straßenbahnerweiterung Richtung Versbach und Lengfeld rückt wieder in den Bereich des Möglichen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:37 Uhr

Könnte das Würzburger Straßenbahn-Netz nach zwei erfolglosen Anläufen in den 1970er- und 1990er-Jahren doch noch Richtung Lindleinsmühle, Versbach und Lengfeld erweitert werden? Im kommenden Frühjahr will Umwelt-Bürgermeister Martin Heilig dem Stadtrat als ersten Schritt eine Potenzial-Analyse vorlegen, die die Grundlage weiterer Untersuchungen und Planungen sein soll.

Das Thema war zuletzt bei den Haushaltsberatungen Ende November im Gespräch: Zunächst bei der Diskussion um die Mittel für den letzten Bauabschnitt für den Umbau der Versbacher Straße, der bis zum Vorliegen der Potenzial-Analyse zurückgestellt werden soll. Damit jetzt zu beginnen, wäre für Heilig "eine Art Schildbürgerstreich, wenn wir im Frühjahr vielleicht eine Potenzialanalyse bekommen, die uns sagt, dass eine Straßenbahn dort realistisch und relativ schnell umsetzbar ist".

Zehn Jahre bis zur neuen Linie?

Der grüne Klima-Bürgermeister verweist auf Städte wie Nürnberg und Augsburg, in denen vom Planungsbeginn bis zur Streckenfreigabe neuer Straßenbahnlinien nur sieben Jahre vergehen – anders als bei der seit Jahren geplanten Linie 6 vom Hauptbahnhof durch das Frauenland zum Hubland, für die das Planfeststellungsverfahren nach mehr als acht Jahren immer noch nicht abgeschlossen ist.

Heilig geht davon aus, dass sich eine Straba-Trasse in die nördlichen Stadtteile deutlich schneller umsetzen lässt: "Realistisch ist, dass wir dort in zehn Jahren eine Straßenbahn haben", sagte er bei den Haushaltsberatungen.

Auch bei der Diskussion um die Planungsmittel für die Ertüchtigung des Greinbergknotens wurde die Straßenbahn erwähnt: "Die Planungen für den Greinbergknoten dürfen einer Trasse für die Straßenbahn nicht im Weg stehen, deswegen haben wir sie dort mit hineingenommen", erläuterte Baureferent Benjamin Schneider. Auf der südlichen Seite der Nürnberger Straße sei weiterhin eine Freihaltetrasse vorhanden.

100 000 Euro für die Potenzialanalyse

Die Voraussetzungen dafür, die Straßenbahn-Pläne aus der Vergangenheit umsetzen zu können, sind also nach wie vor gegeben. Für die Potenzialanalyse stehen 100 000 Euro im Haushalt 2020. Eine Verzögerung der Vergabe gab es durch die erforderliche europarechtskonforme Aussschreibung: "Wir mussten erst durch die Mühlen der Bürokratie", so Heilig.

Verkehr in Würzburg: Kommt die Straßenbahn-Linie 7?

Untersucht werden im ersten Schritt alle bereits vorhandenen Streckenvorschläge der Verwaltung, der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) oder aus der Bevölkerung unter anderem auf ihre bauliche Machbarkeit, mögliche Konfliktpunkte und Kostenrisiken. Außerdem wird die Zahl der Bewohner, Arbeitsplätze, Schul- und Studienplätze im Einzugsbereich der verschiedenen Trassen und Haltestellen-Standorte festgestellt. Untersucht werden sollen auch mögliche Park-and-Ride-Plätze, Umsteigebeziehungen und Verknüpfungen mit ÖPNV-Angeboten aus dem Umland und mögliche Einsparungen im Omnibus-Linienverkehr der WSB.

In einer Übersichtskarte in der Mitteilungsvorlage für den Planungsausschuss des Stadtrats (Puma) sind zahlreiche Trassenvarianten und Streckenäste eingezeichnet. Das beauftragte Büro soll dem Stadtrat als Ergebnis seiner Analyse im kommenden Jahr die vier am besten geeigneten Trassenvarianten vorstellen, die dann im Anschluss im Detail untersucht werden sollen, um eine Vorzugsvariante zu ermitteln.

 
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  • Petcht15440910
    Bevor der Stadtrat in Würzburg über die Straßenbahn Linie 7 nachdenkt, sollte nach gefühlt 30 Jahren erst einmal die Linie 5 verlängert (Bau) und die Linie 6 beschlossen (Baurecht) werden... Echt nur Träumer im Stadtrat in Würzburg.
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  • Littlejoe
    Straßenbahn nach Versbach und gleichzeitig den Verkehr aus Ober -und Unterdürrbach am Steinlein durch die Versbacherstrasse führen? Die jetzige Busverbindung erreicht mehr Bürger in Versbach als es eine Straba jemals kann und die Taktung alle 20-25 Minuten ist völlig ausreichend. Sinnfreie Geldverschwendung die niemandem was bringt, kein PKW weniger fährt, aber hunderte Bürger müssten dann noch viel weiter zu einer Haltestelle laufen als bisher.
    Da das Durchschnittsalter aber steigt, werden sich die Betroffenen bestimmt freuen und gegen diesen Schwachsinn stimmen.
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  • reutjo
    eine Straba nach Lindleinsmühle / Versbach

    ist unnötig. Eine Befahrung der neuen Siedlungsgebiete in Versbach ist doch UNMÖGLICH.
    Die Busroute der Linie 12 bietet das maximal mögliche und ist gut. Motortechnisch wird es
    von Herstellern von Bussen sicherlich noch deutliche Verbesserungen geben... UND GUT IST
    ES ! Wer andere Träume hat, kennt sich topographisch-örtlich nicht aus. Das muss mal gesagt werden !!
    Mehr Platz gäbe in der Ortsmitte von ST Versbach dadurch, dass die Pendler aus Rimpar, Arnstein, u. Andere Orte, die im Zentrum "sehr gerne in den Buss 12 steigen, viele Stunden scheinbar problemlos im Ort "umsonst Parken" und den Anwohnern "das Wohnen" er-
    schweren. ( Seit der Eingemeindung von Versbach gilt nämlich die Weisheit der Lkrs.-Be-
    wohner: "wir haben es nicht mehr so weit nach WÜ, wenn Versbach städtisch ist; denn Versbach ist seit 1974 "Stadt WÜ".

    Strabalinie nach ST Lengfeld ist wieder " eine ganz Andere Baustelle" , die auch nicht leicht lösbar ist. Theorie...
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  • Mainheini
    @reutjo: nur zur Berichtigung, spielt aber faktisch keine Rolle mehr: Versbach wurde zum 1.1.78 eingemeindet.
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  • rainergaiss
    Wenn man sich auch in Würzburg einmal durchringen könnte, ein kurzes Stück unter der Erde zu fahren ließe sich alles beschleunigen. Endstation Linie 5 als Schleife unter ZIM / ZOM und Weiterfahrt nach Versbach mit der neuen "7".
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  • hansenwb
    Die Straßenbahn ist das beste, klimafreundlichste und effizienteste öffentliche Verkehrsmittel. Wenn wir das Pariser Abkommen einhalten wollen, brauchen wir viel mehr davon und deutlich weniger Autos. Andere Städte machen es vor und nun ist auch endlich Würzburg im 21. Jahrhundert angekommen. Dass in den letzten Jahren nichts voran ging, liegt daran, dass Straßenbahnprojekte von einigen nicht gewollt waren - doch die Mehrheiten haben sich geändert und das macht sich jetzt bemerkbar. Gut so.
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  • FlyByNight
    Jetzt nicht NOCH eine neue Tram. Wird jetzt irgendwie n bisschen viel auf einmal, oder?
    Macht mal langsam.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Was wollen Sie hier mit Ihrem Obstsalat?
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Das isses ja, kein Geld im Sack aber Hirngespinste haben!
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Ein wichtiger und guter Schritt, die Nordstraba wieder auf die Agenda zu setzen. Heilig hat völlig Recht: In anderen Städten vergehen ca. 7 Jahre vom Beschluss bis zur ersten Fahrt der neuen Straba (z.B. auch Ulm, Mainz usw.) Dass wir in Würzburg seit Jahrzehnten im ÖPNV nichts auf die Reihe kriegen stimmt zwar (und deshalb kann ich manche resignierte Kommentatoren verstehen), das muss und sollte aber nicht so bleiben. Die Straba in den Norden auf der Versbacher Str. ist relativ anspruchslos was die Streckenführung angeht. Dass das Potential von der Einwohnerzahl da ist und die Strecke sich "lohnen" würde, wurde schon vor Jahrzehnten festgestellt. Und nicht zuletzt: Den Versbachern wurde in den 70ern zur Eingemeindung die Straba-Anbindung versprochen, das Versprechen sollte endlich eingelöst werden !
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  • Mainheini
    @max: die Lindsleinmühler und Versbacher sind nach Ihrer Vorstellung arme Leute, denen kann man die Straba in den Vorgarten setzen? Herzliochen Dank für diese Einschätzung.
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  • info@softrie.de
    Nein, aber den Besitzern in Grombühl ist es herzlich egal, die wohnen da nicht. Versbach ist verkehrstechnisch gut erschlossen
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  • info@softrie.de
    Leute, ihr vergleicht immer Äpfel mit Birnen. Die Linie 6 führt durch die Innenstadt und durch ein Wohngebiet mit Anwohnern, die Geld besitzen. Die können klagen. Das machen sie auch. Nach Versbach würde die Linie hauptsächlich an der ohnehin schon befahrenen Hauptstraße stattfinden.
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  • Logi
    .....und wenn nach 10Jahren, dann ein zweites BERLINER FLUGHAFEN.
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  • Drachenherz
    Da kriegen die Verantwortlichen die Linie 6 schon nicht auf die Reihe und machen gleich noch die nächste Baustelle auf. Wenn das so weitergeht, werde ich wohl die Realisierung beider Vorhaben nicht mehr erleben. Und ich hab' noch geschätzte 40 Jahre vor mir grinsen)).
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  • matthiasr
    Bei der Grafik ist einem bei der Linie 7 aber der Farbkasten umgefallen 😂

    Bis wir die Linie 6 haben wird es mindestens 10 Jahre dauern!
    Und bis wir die Linie 7 haben mindestens 30, bei der Haushaltslage sowie so...
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  • juergenmagic@t-online.de
    Wenn das so lange dauert wie die Linie 6, dann erst im nächsten Jahrhundert zwinkern
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Ich bin da optimistischer …

    … ich tippe mal auf das nächste Jahrtausend ...
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Sie meinten sicherlich "pessimistischer", denn sonst wird da kein Schuh draus?
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  • al-holler@t-online.de
    ... und selbst die 6er is noch nicht durch, wetten?
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