Könnte das Würzburger Straßenbahn-Netz nach zwei erfolglosen Anläufen in den 1970er- und 1990er-Jahren doch noch Richtung Lindleinsmühle, Versbach und Lengfeld erweitert werden? Im kommenden Frühjahr will Umwelt-Bürgermeister Martin Heilig dem Stadtrat als ersten Schritt eine Potenzial-Analyse vorlegen, die die Grundlage weiterer Untersuchungen und Planungen sein soll.
Das Thema war zuletzt bei den Haushaltsberatungen Ende November im Gespräch: Zunächst bei der Diskussion um die Mittel für den letzten Bauabschnitt für den Umbau der Versbacher Straße, der bis zum Vorliegen der Potenzial-Analyse zurückgestellt werden soll. Damit jetzt zu beginnen, wäre für Heilig "eine Art Schildbürgerstreich, wenn wir im Frühjahr vielleicht eine Potenzialanalyse bekommen, die uns sagt, dass eine Straßenbahn dort realistisch und relativ schnell umsetzbar ist".
Zehn Jahre bis zur neuen Linie?
Der grüne Klima-Bürgermeister verweist auf Städte wie Nürnberg und Augsburg, in denen vom Planungsbeginn bis zur Streckenfreigabe neuer Straßenbahnlinien nur sieben Jahre vergehen – anders als bei der seit Jahren geplanten Linie 6 vom Hauptbahnhof durch das Frauenland zum Hubland, für die das Planfeststellungsverfahren nach mehr als acht Jahren immer noch nicht abgeschlossen ist.
Heilig geht davon aus, dass sich eine Straba-Trasse in die nördlichen Stadtteile deutlich schneller umsetzen lässt: "Realistisch ist, dass wir dort in zehn Jahren eine Straßenbahn haben", sagte er bei den Haushaltsberatungen.
Auch bei der Diskussion um die Planungsmittel für die Ertüchtigung des Greinbergknotens wurde die Straßenbahn erwähnt: "Die Planungen für den Greinbergknoten dürfen einer Trasse für die Straßenbahn nicht im Weg stehen, deswegen haben wir sie dort mit hineingenommen", erläuterte Baureferent Benjamin Schneider. Auf der südlichen Seite der Nürnberger Straße sei weiterhin eine Freihaltetrasse vorhanden.
100 000 Euro für die Potenzialanalyse
Die Voraussetzungen dafür, die Straßenbahn-Pläne aus der Vergangenheit umsetzen zu können, sind also nach wie vor gegeben. Für die Potenzialanalyse stehen 100 000 Euro im Haushalt 2020. Eine Verzögerung der Vergabe gab es durch die erforderliche europarechtskonforme Aussschreibung: "Wir mussten erst durch die Mühlen der Bürokratie", so Heilig.
Untersucht werden im ersten Schritt alle bereits vorhandenen Streckenvorschläge der Verwaltung, der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) oder aus der Bevölkerung unter anderem auf ihre bauliche Machbarkeit, mögliche Konfliktpunkte und Kostenrisiken. Außerdem wird die Zahl der Bewohner, Arbeitsplätze, Schul- und Studienplätze im Einzugsbereich der verschiedenen Trassen und Haltestellen-Standorte festgestellt. Untersucht werden sollen auch mögliche Park-and-Ride-Plätze, Umsteigebeziehungen und Verknüpfungen mit ÖPNV-Angeboten aus dem Umland und mögliche Einsparungen im Omnibus-Linienverkehr der WSB.
In einer Übersichtskarte in der Mitteilungsvorlage für den Planungsausschuss des Stadtrats (Puma) sind zahlreiche Trassenvarianten und Streckenäste eingezeichnet. Das beauftragte Büro soll dem Stadtrat als Ergebnis seiner Analyse im kommenden Jahr die vier am besten geeigneten Trassenvarianten vorstellen, die dann im Anschluss im Detail untersucht werden sollen, um eine Vorzugsvariante zu ermitteln.
Da das Durchschnittsalter aber steigt, werden sich die Betroffenen bestimmt freuen und gegen diesen Schwachsinn stimmen.
ist unnötig. Eine Befahrung der neuen Siedlungsgebiete in Versbach ist doch UNMÖGLICH.
Die Busroute der Linie 12 bietet das maximal mögliche und ist gut. Motortechnisch wird es
von Herstellern von Bussen sicherlich noch deutliche Verbesserungen geben... UND GUT IST
ES ! Wer andere Träume hat, kennt sich topographisch-örtlich nicht aus. Das muss mal gesagt werden !!
Mehr Platz gäbe in der Ortsmitte von ST Versbach dadurch, dass die Pendler aus Rimpar, Arnstein, u. Andere Orte, die im Zentrum "sehr gerne in den Buss 12 steigen, viele Stunden scheinbar problemlos im Ort "umsonst Parken" und den Anwohnern "das Wohnen" er-
schweren. ( Seit der Eingemeindung von Versbach gilt nämlich die Weisheit der Lkrs.-Be-
wohner: "wir haben es nicht mehr so weit nach WÜ, wenn Versbach städtisch ist; denn Versbach ist seit 1974 "Stadt WÜ".
Strabalinie nach ST Lengfeld ist wieder " eine ganz Andere Baustelle" , die auch nicht leicht lösbar ist. Theorie...
Macht mal langsam.
Bis wir die Linie 6 haben wird es mindestens 10 Jahre dauern!
Und bis wir die Linie 7 haben mindestens 30, bei der Haushaltslage sowie so...
… ich tippe mal auf das nächste Jahrtausend ...