
In der ersten Folge der neuen Sat1-Sendung "Top Chef Germany" hat der Würzburger Sternekoch Bernhard Reiser einen ersten Sieg errungen. Beim Kochen in den Berliner Markthallen übernahm Reiser die Rolle des Küchenchefs für sein Team und konnte mit drei zu zwei Jury-Stimmen den Sieg einfahren.
- Lesen Sie auch: Warum Reiser bei "Top Chef Germany" mitmacht
Zunächst aber musste Reiser im Alleingang ein Gericht, das ihn auszeichne und zu seiner Art passe, kochen. Dafür blieben ihm und den anderen elf Kandidaten – alles Profi-Köche – nur 60 Minuten Zeit. Der Würzburger zauberte einen konfierten Rindernacken, Kaviar, zweierlei Beete, Meerrettich-Sourcream und gebeizte, abgeflämmte Makrele. Juror Eckart Witzigmann hat es durchaus geschmeckt: "Ich bin ganz begeistert von dem Rindernacken."

Gewonnnen hatte die erste Aufgabe aber ein anderer: Sven Wesholek aus Dortmund überzeugte die dreiköpfige Experten-Jury und durfte sich im Anschluss ein Team für die nächste Aufgabe, das Showkochen in Berlin, zusammenstellen. Reiser wurde nicht in dieses Favoriten-Team gewählt, übernahm aber auf Vorschlag seiner Kollegen die Führung für die Herausforderer.
Keine schlechte Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Obwohl das andere Team eine Jury-Stimme und die Gunst des Berliner Publikums bekam, holte das Reiser-Team die restlichen Stimmen. Unter Zeitdruck mussten beide Teams ein Eisbein mit Sauerkraut sowie eine Nachspeise kochen. Vor allem beim Dessert, eine Variation des Berliners, konnte das Team um den 53-jährigen Würzburger Koch punkten.
- Lesen Sie auch: Diese Köche aus der Region haben einen Michelin-Stern
Vier Kandidaten aus dem Verlierer-Team mussten in der Folge ums Weiterkommen kochen. Bis zum Finale werden noch einige weitere Köche gehen müssen. Die nächste Sendung wird am 15. Mai um 20.15 Uhr in Sat1 ausgestrahlt. Die erste Aufgabe lautet dann: "Das perfekte Huhn". In der zweiten Aufgabe besuchen die Kandidaten Meister Afong aus der "Long March Canteen" in Berlin-Kreuzberg und kochen dessen Speisen nach.

- Zwölf Profiköche stellen sich der Kritik von Eckart Witzigmann, Peter Maria Schnurr und Foodkritikerin Alexandra Kilian sowie wechselnden Gast-Juroren.
- Der Gewinner erhält 50.000 Euro und ein Portrait im Foodmagazin "Der Feinschmecker".
- Die Kandidaten wurden aus 300 Bewerbern ausgewählt.
- 2006 startete das Format in den USA, und läuft dort aktuell in der 16. Staffel.
- "Top Chef" wird weltweit in 24 Ländern produziert.
- Es gibt fünf Ableger der Sendung, unter anderem "Top Chef Junior" (demnächst auf sixx) und "Top Chef Desserts".