
"Das Wetter zu Beginn war leider nicht ideal, aber wir sind dankbar für den Erfolg in diesem Jahr", sagt Uwe Zimmermann, Leiter des städtischen Fachbereichs Allgemeine Bürgerdienste, der für die Organisation des Volksfestes zuständig ist, bei der Abschluss-Bilanz des diesjährigen Kiliani-Volksfestes. Denn nach einem etwas zögerlichen Beginn sei das Besucheraufkommen erfreulich gewesen.
Zimmermann sieht einen Nachholeffekt nach den Corona-Jahren: "Die Menschen möchten wieder gemeinsam feiern, sich in Tracht und Dirndl kleiden und das Gefühl der Zugehörigkeit erleben." Die Besucherzahlen hätten heuer die Erwartungen "deutlich übertroffen". Inzwischen sei man beim wirtschaftlichen Ergebnis bei den Zahlen vor der Pandemie angekommen und zufrieden.
23 Wildpinkler bekamen Verwarnungen
Laut Zimmermann hat der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt insgesamt 23 Wildpinkler erwischt. "Wir mussten bei einigen Vorfällen konsequent durchgreifen, insbesondere in der Nähe des Festzeltes", berichtete er. Zu den bereits bei der Halbzeit-Bilanz gemeldeten 300 Verwarnungen für Falschparker auf Anwohner-Plätzen seien nochmal 266 dazu bekommen. 566 Verwarnungen waren es damit bis zum Wochenende - laut Zimmermann, der auch Chef des Kommunalen Ordnungsdiensts ist, eine übliche Größe bei Kiliani.
Viele Ehrenamtliche von Feuerwehr und BRK im Einsatz
Die Feuerwehr erlebte ein ruhiges Fest ohne größere Vorfälle. Insgesamt waren 118 Feuerwehrleute im Einsatz, die insgesamt 708 Stunden Dienst geleistet haben. "Wir danken allen Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz", betonte ein Feuerwehrsprecher.
Hauptkommissar Jens Wiesinger, Einsatzleiter von der Polizeiinspektion Würzburg, erklärte, dass die Anzahl polizeilicher Einsätze im laufenden Jahr bislang leicht rückläufig war. "Wir haben insgesamt 23 Anzeigen bis jetzt. Vermerke waren es 29, Meldungen drei", sagte Wiesinger. Als Beispielsdelikte nannte er Diebstahl, Körperverletzung, sexuelle Belästigung in Form vom Grapschen. Wir könnten etliche Täter ermitteln", so Wiesinger
In seinem Resümee berichtete Stefan Krüger vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) davon, dass in 14 Tagen des Festes 65 Personen ambulant versorgt worden seien. 50 kleinere Hilfeleistungen seien erbracht worden. Diese Zahlen liegen unter dem Niveau des Vorjahres, erklärt Krüger. "Wir sind stolz auf die 950 ehrenamtlichen Dienststunden, die unsere Helfer geleistet haben", sagte ein Vertreter des BRK.
Wie kommt man auf die Zahl der Besucher und Besucherinnen?
600.000 Besucherinnen und Besucher sind laut Zimmermann bislang auf der Talavera gewesen. Mit Blick auf das Wochenende hofft er, dass der Rekord vom vergangenen Jahr vielleicht geknackt werden könnte. Der lag bei 790.000.
Wie werden die Besucher eigentlich gezählt? Zimmermann erklärte es: "Auf einem genau ausgemessenes Stück Platzes wird regelmäßig und mehrmals am Tag gezählt, wie viele Menschen sich gerade dort aufhalten. Das wird auf den gesamten Platz hochgerechnet. Plus den Zahlen, die wir aus dem Festzelt bekommen." Laut Zimmermann ist mit dieser Methode eine "seriöse Schätzung" möglich.
Zb auch bei Umfragen wo meist nur 1000 Menschen befragt werden. Oder zb
https://www.qualtrics.com/de/erlebnismanagement/marktforschung/online-stichproben/