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Würzburg
"Würzburger Kellergespräch" fragt: Judenhass auf deutschen Straßen – wie weit geht die Meinungsfreiheit?
Die 'Würzburger Kellergespräche' finden seit 2018 im historischen Ambiente des Max-Stern-Kellers unter der Alten Universität statt – zu gesellschaftlich, ethisch und juristisch wichtigen Themen. 
Foto: Angie Wolf | Die "Würzburger Kellergespräche" finden seit 2018 im historischen Ambiente des Max-Stern-Kellers unter der Alten Universität statt – zu gesellschaftlich, ethisch und juristisch wichtigen Themen. 
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 17:34 Uhr

Was ist los in diesem Land? Seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober macht sich ein erschreckender Antisemitismus breit. Terror wird öffentlich bejubelt, Wohnhäuser von Juden werden mit Davidsternen beschmiert oder es wird der Hitlergruß gezeigt.

Antisemitismus gab es schon vor dem 7. Oktober

Allein die bayerische Justiz verfolgt dieser Tage über 160 justiziable Taten im Zusammenhang mit dem Hamas-Überfall. Doch die Dunkelziffer ist hoch, und Antisemitismus gibt es nicht erst seit dem 7. Oktober. Er kommt mal offen, mal subtil daher – an Stammtischen, in Vereinen, in Schulen, in sozialen Medien. Wie erleben Menschen jüdischen Glaubens diese Anfeindungen und Ressentiments? Wie reagieren sie darauf?

Und was heißt das für unseren Rechtsstaat? Konsequenter durchgreifen oder braucht es schärfere Gesetze, etwa bei der Volksverhetzung? Ist die Politik gefordert oder vor allem die Zivilgesellschaft – also wir alle? Um diese Fragen geht es am kommenden Dienstag, 21. November, ab 19 Uhr beim nächsten "Würzburger Kellergespräch", der Podiumsreihe von Main-Post und dem Juristen-Alumni-Verein der Uni Würzburg.

Zu Gast ist Aron Schuster, Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland sowie Vorstandsmitglied des Vereins OFEK, einer Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung. Über seine Erfahrungen und Erwartungen spricht er mit Prof. Eric Hilgendorf (Juristen-Alumni) und Main-Post-Redakteur Andreas Jungbauer. Das Publikum kann sich mit Fragen und Statements beteiligen, der Eintritt ist frei.

Der 38-jährige Aron Schuster ist seit 2018 Direktor der Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland mit Sitz in Frankfurt/Main.
Foto: Uwe Steinert | Der 38-jährige Aron Schuster ist seit 2018 Direktor der Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland mit Sitz in Frankfurt/Main.

Kommunalpolitisch engagiert sich Aron Schuster (38) seit 2008 für die CSU im Würzburger Stadtrat und ehrenamtlich auch im Vorstand der humanitären Hilfsorganisation IsraAid Germany e.V..

Das "Kellergespräch" findet nach einem technischen Umbau wie gewohnt im Max-Stern-Keller der Alten Universität (Domerschulstraße 16) statt. Der Gewölbekeller ist benannt nach dem jüdischen Weinhändler Max Stern, der dort von 1912 bis 1938 sein riesiges Weindepot hatte. Stern floh 1938 vor den Nazis in die USA. 

 
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