Mehr als 1300 Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen allein im Jahr 2021 im Mittelmeer ertrunken. Sie hatten versucht, mit oft schrottreifen Booten von Libyen aus Europa zu erreichen. Warum lassen wir zu, dass so viele Menschen im Mittelmeer ertrinken? Der Fernsehsender ProSieben widmet sich dieser Frage an diesem Montag um 20.15 Uhr. Gezeigt wird der preisgekrönte Film des Würzburgers Alexander Draheim und seiner Produktionsfirma Boxfish.
Würzburger Produktionsfirma begleitete die Hilfsorganisation „Sea-Eye“
In der Dokumentation "Route 4", die es 2021 ins Kino schaffte, begleiten Kameramann Draheim und seine Kolleginnen und Kollegen die private Hilfsorganisation „Sea-Eye“ bei ihren Einsätzen auf hoher See. Der Film zeigt dramatische Rettungsaktionen und menschliche Schicksale auf der tödlichsten Fluchtroute der Welt.
Anschließendes Talk-Format mit Klaas Heufer-Umlauf
Im Anschluss an den knapp einstündigen Film läuft eine Diskussionsrunde mit Moderator Klaas-Heufer Umlauf über Seenotrettung, Flüchtlingsströme und politische Tatenlosigkeit. Es diskutieren die Journalistin Franziska Grillmeier, "Sea-Eye"-Mitarbeiterin Sophie Weidenhiller, der Geflüchtete Zain Alabidin Al Kathir und Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments.