Aufstand mit Abstand auch in Würzburg: Am Samstag haben sich die Klima-Aktivisten von Fridays For Future zusammen mit Ende Gelände Würzburg mit einer Boots-Demonstration auf dem Main an einem bundesweiten Aktionstag der Initiative "Zucker im Tank" beteiligt.
Die Initiative sieht sich nicht nur als Teil der Bewegung für Klimagerechtigkeit, sondern hat sich auch den Kampf gegen den Kapitalismus, den Staat, das Patriarchat und den Rassismus auf die Fahnen geschrieben. Da sie in Corona-Zeiten größere Demonstrationen vermeiden wollen, setzen die Aktivisten auf kleinere Protest- und Blockadeaktionen, die unter dem Motto "Aufstand mit Abstand" an diesem Freitag und Samstag in ganz Deutschland durchgeführt wurden.
Schlauchboote und Kanus
Die Würzburger Aktion auf dem Main startete mit etwa 25 Personen auf zehn Schlauchbooten, Kanus und Luftmatratzen am Samstagnachmittag kurz vor Randersacker. Der Protest richtete sich gegen den Kohletransport auf dem Main, die Demonstranten forderten in Sprechchören einen schnelleren Ausstieg aus der Kohleverstromung. Auf den Booten und am Sebastian-Keipp-Steg waren Banner mit Aufschriften wie "Burn the system – not coal" (Verbrennt das System – nicht Kohle) zu sehen.
Als die Polizei auf die Protestaktion aufmerksam wurde, sicherte ab dem Kneipp-Steg ein Streckenboot der Wasserschutzpolizei die Boote der Demonstranten ab. Wie die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt am frühen Samstagabend mitteilte, wurde die Demonstration im Vorfeld weder bei der Polizei noch bei der Stadt Würzburg angemeldet.
Polizei stoppte Demonstranten
Als die Klima-Aktivisten an der Kurt-Schumacher-Promenade auf Höhe der Agentur für Arbeit mit ihren Booten an Land gingen, wurden sie von einem größeren Polizeiaufgebot gestoppt, um die Personalien der Versammlungsleiter festzustellen. "Ob es zu einer Behinderung oder Störung der Schifffahrt kam, wird im Nachgang durch die Wasserschutzpolizei ermittelt", heißt es im Polizeibericht weiter. Im Anschluss an die Boots-Demonstration fand auf den Talavera-Mainwiesen eine Mahnwache von Fridays For Future statt.
Hinweis: In einer früheren Version des Textes hieß es in der Überschrift, die Polizei stoppte die Demo. Dies ist nicht richtig und wurde korrigiert. Die Teilnehmer der Demo sind selbst an Land gegangen. Dort wurden sie solange festgehalten, bis die Personalien aufgenommen waren.
Auf der einen Seite die Totalvermummten, die unabhängig vom MNS zu feige sind, Ihr Antlitz zu zeigen. Wird gegen die eigentlich wegen des Vermummungsverbots ermittelt? Auf der anderen Seite diejenigen, die ohne Abstand und als MNS-Totalverweigerer unterwegs sind (obwohl einigen eine Maske als optischer, nach Außen wirkender Umweltschutz gut gestanden hätte). Die Dritten versenken sich fast selbst (u.a. Bild 7).
Schon richtig, dass die Polizei da eingegriffen hat. Die wenigen Hanseln sind eine größere Gefahr für sich selbst gewesen als dass die irgendwas bewirkt hätten.
Kennen Sie denn Grundgesetz Art. 20a?
"Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen ... im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung ..."
Genau dieser Pflicht nach Art. 20a wurde mit der Demonstration genüge getan, weil die Verantwortung für natürliche Lebensgrundlagen künftiger Generationen leider beim Klimaschutz sträflich vernachlässigt wurde. Somit erfüllen die demonstrierenden Menschen ihre vom Grundgesetz vorgegeben Pflicht im Gegensaz zu Ihnen mt Ihren "Schnullernuckler"-Abwertungen. Ich kann dem Grundgesetz nicht entnehmen, dass Menschen, die sich um Art. 20a kümmern, runtergemacht werden sollen. Freundlicherweise schützt das Grundgesetz hier auch Ihre Meinungsfreiheit. Ich würde mir wünschen, dass Sie sich auf der Sachebene mit diesen aktiven Mitbürger*innen und deren Argumenten auseinandersetzen. Mal schnell so abwerten ist einfach, denken u. diskutieren kostet Kraft/Hirnschmalz. Denken Sie gerne kritisch mit!
Ansonsten trifft tymiander den Nagel auf den Kopf.
Wer sich hier über die Proteste der jungen Leute aufregt,der hat einfach nicht den Schuss gehört.
Es ist 5 vor 12!
Erfreulicherweise setzen sich engagierte junge Menschen damit auseinander, machen mit der Demo auf die besonders klimaschädliche (Braun)-Kohle aufmerksam. Braunkohle setzt beim Verbrennen besonders große Mengen Klimagase frei: Braunkohle sezt pro Kilowattstude erzeugten Strom bis 1230 _Kilo_gramm C02 frei. In einem effizienten Gaskraftwerk verbrennt Gas mit nur rund 420 _Gramm_ CO2 pro kw/h.
Dass dagegen junge Menschen protestieren, sich gegen die bisherige Untätigkeit, das Wegsehen und Verleugnen dieser Zukunftsgefahr engagieren, ist rundherum lobenswert.
Setzt Euch mit dem Klimawandel auseinander!
Etwa mit bösen Autos, die böses CO2 ausgestoßen haben?
Damit sie merken wie das wahre Leben läuft...
Hoffentlich werden die Teilnehmerdaten auch an den Staatsschutz weitergereicht....
Das ist dann ja wohl offiziell keine Umweltschutzaktion mehr!
Wenn die Demonstration nicht angemeldet war sollte man den Beteiligten
" Bootsfahrer " dies auch einmal in Rechnung stellen .
Aufwand Polizei usw.
Irgenwo und irgndwann ist auch mal Schluß mit lustig und Regeln
sind für alle da. Aber die Allgemeinheit soll ja immer alles schlucken ,
was Einzelne sich so herausnehmen .