zurück
Würzburg
Würzburg: Stadt verbietet Ausschank "alkoholischer Heißgetränke"
An diesem Wochenende wird es keinen Glühwein "to go" auf dem Würzburger Marktplatz mehr geben. Warum die Stadt dies zuerst erlaubt und nun verboten hat.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen des Markttreff: Die Stadt hat den Ausschank'alkoholischer Heißgetränke' jetzt verboten.
Foto: Silvia Gralla | Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen des Markttreff: Die Stadt hat den Ausschank"alkoholischer Heißgetränke" jetzt verboten.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 11.02.2024 02:58 Uhr

Jetzt ging es schnell. Konnte am vergangenen Wochenende der Betreiber des Markttreff auf dem Marktplatz noch Glühwein "to go" ausschenken und hatten weitere Gastronomen angekündigt, bald diesem Beispiel zu folgen, schiebt die Stadt dem nun einen Riegel vor. 

Die Stadt Würzburg verbietet ab sofort mit Hilfe einer Allgemeinverfügung den Gastronomiebetrieben innerhalb des „Kleinen Bischofshutes“ den Verkauf oder die Abgabe alkoholhaltiger Heißgetränke, die zur Mitnahme angeboten werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Der „Kleine Bischofshut“ liegt innerhalb von Juliuspromenade, Theaterstraße, Balthasar-Neumann-Promenade, Neubaustraße, Wirsbergstraße und dem Oberen Mainkai inklusive der Alten Mainbrücke mit ihren Auf- und Abgängen und dem Mainkai.

Eine erneute Steigerung der Inzidenzzahl müsse dringend vermieden werden

Hintergrund dieses Verbotes sei, dass es dort, wo bereits in den vergangenen Tagen Glühwein ausgegeben wurde, zu Gruppenbildungen und Menschenansammlungen gekommen sei, heißt es weiter. Dies müsse aber aufgrund des Infektionsschutzes vermieden werden. Hinzu komme, dass an den kommenden Adventstagen verstärkt Besucher die Innenstadt besuchen werden, so dass mit weiteren Menschenansammlungen zu rechnen sei.

Aus diesen Gründen sei ein Ausgabeverbot von alkoholischen Heißgetränken, wie beispielsweise Glühwein oder Feuerzangenbowle, unumgänglich gewesen, so die Pressemitteilung.
Auch wenn die Inzidenzzahl in Würzburg aktuell stabil sei oder gar leicht abnehme, sei sie insgesamt gesehen zu hoch. Eine erneute Steigerung der Inzidenzzahl müsse dringend vermieden werden.

Wie bereits berichtet, hatten die Betreiber der festen Stände am Markt gegenüber den Beschickern des Adventsmarktes den Vorteil gehabt, dass sie eine Konzession zum Alkoholausschank besitzen. Den Marktkaufleuten war dies von der Stadt verboten worden. Der Betreiber des Markttreff hatte daraufhin unter Hinweis auf Abstands- und Hygieneregeln und auf den Verzehr "to go" Glühwein an Passanten verkauft, woran sich die Kundschaft laut Beobachtern auch gehalten hat. Trotzdem ist damit jetzt Schluss.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Ernst Lauterbach
Coronavirus
Glühwein
Innenstädte
Marktplätze
Stadt Würzburg
Würzburger Marktplatz
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • rainer.gaiss@arcor.de
    Kein Glühwein und keine Feuerzangenbowle? Dann vielleicht Punsch?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • sh218
    Diese Entscheidung finde ich zwar aus Sicht der Infektionsprävention nachvollziehbar, allerdings fehlt mir eine gewisse Konsequenz in der Durchsetzung der Maßnahmen... Ich bin heute selbst auf dem Weihnachtsmarkt gewesen war doch erstaunt darüber, wie häufig sich Menschen nicht an die Maskenpflicht halten - und das nicht, weil sie gerade essen, trinken oder rauchen. Zwar war heute vergleichsweise wenig los, trotzdem sollte man genauer darauf achten, dass sich auch die Maßnahmen gehalten wird, sonst kann man ja viel beschließen, aber bringen wird es vermutlich nicht viel.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • lisbeth128@gmx.de
    @sh218: auf dem Weihnachtsmarkt besteht keine generelle Maskenpflicht, nur an den Ständen. Da die weit voneinander entfernt stehen und es sicher Passant*innen gibt, die über Platz einfach nur drüberlaufen (um ans andere Ende zu gelangen), tragen diese auch keine Maske.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • sh218
    Gut zu wissen, danke... Das aber finde ich auch etwas verwirrend, wieso Maskenpflicht in fast allen umliegenden Straßen, aber auf dem Weihnachtsmarkt nicht? Nun ja...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ra.kellermann@gmx.de
    Ausschank-/Abgabeverbot reicht nicht: Gerenelles Alkoholverbot sollte es geben, sonst kann jeder ne Thermoskanne mitbringen und feiern....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dbuettner0815@gmail.com
    Links, rechts, vor, zurück ... 🤣
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Na also, geht doch!
    A weng an Shitstorm hatten sich die sogenannten Verantworlichen wirklich verdient.
    Die hätten ja im Vorfeld mal denken können, zumindest versuchen hätten sie es müssen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten