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Würzburg
Würzburg: Kommt das kostenlose Parken im Advent?
Eilentscheidung: Der Stadtrat soll am Donnerstag beschließen, ob im Advent die Parkgebühren in der Stadt entfallen. Nicht alle sind von der Idee begeistert.   
Unser Archivbild zeigt die geschmückte Domstraße in der Adventszeit 2019.   
Foto: Thomas Obermeier | Unser Archivbild zeigt die geschmückte Domstraße in der Adventszeit 2019.   
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:23 Uhr

Gerolzhofen hat es schon im Oktober gemacht: Wegen der Corona-Pandemie gibt es dort seit Oktober keine Parkgebühren mehr in der Altstadt. Jetzt will die Freie Wählergemeinschaft Würzburg (FWG) auch in Würzburg das Parken zumindest günstiger machen. Die Fraktion beantragt im Würzburger Stadtrat eine sofortige Reduzierung der Parkgebühren in der Innenstadt bis zum 24. Dezember.

"Die Coronakrise hat viele Einzelhändler in der Würzburger Innenstadt in eine finanziell bedrohliche Lage gebracht", heißt es in dem Antrag. Die Umsätze seien sowohl durch den ersten Lockdown im Frühling als auch durch den Ausfall von Publikumsmagneten wie Weihnachtsmarkt, Lichterglanz oder Super Shopping Friday zurück gegangen.

Was hält Kämmerer Scheller von der Idee? 

"Eine Reduzierung der Parkgebühren ist ein Signal an die Einzelhändler, dass wir sie nicht alleine lassen und gleichzeitig an die Kunden, dass sie nichts im Internet bestellen, sondern lieber in Würzburger Geschäften einkaufen sollen," sagt FWG-Fraktionsvorsitzender Josef Hofmann.

Die FWG argumentiert, dass wegen der Ansteckungsgefahr viele Menschen öffentliche Verkehrsmittel momentan meiden und deshalb mit dem Auto ihre Weihnachtsgeschenke besorgen. "Daher sehen wir eine temporäre Senkung der Parkgebühren bis zum 24. Dezember als wichtige Maßnahme, um die Menschen gerade im wichtigen Vorweihnachtsgeschäft in die Stadt zu locken und dem Einzelhandel einen überlebensnotwendigen Schub zu geben. Alternativ könnten wir uns vorstellen, die erste Parkstunde kostenfrei zu machen."

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Kämmerer Robert Scheller hält wenig von der Idee. "Wer mit dem Auto in die Stadt fährt, macht das auch jetzt", argumentiert der Kämmerer. "Eine Reduzierung der Parkgebühren wird nicht mehr Menschen nach Würzburg holen." Über den Eilantrag soll der Stadtrat am Donnerstag entscheiden.   

 
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  • D. T.
    Dann fahren alle in die Stadt, werden aber immer noch im Kreis fahrend freie Parkplätze suchen. Das werte ich übrigens als Eingeständnis der Stadt, dass ihre (grottenschlechte) Verkehrspolitik direkte, negative Auswirkungen auf den Einzelhandel hat.
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  • J. G.
    Es kommt halt auch darauf an, wie die Corona-Maßnahmen der kommenden Wochen, speziell in der Adventszeit, aussehen. Wenn die Kontaktbeschränkungen ausgeweitet werden oder es zu einem Verlassen der Wohnung nur mit einem triftigen Grund kommt, nützt die schönste Reduzierung der Parkgebühren nichts. Dann ist der Spaßfaktor Bummeln und Einkaufen passè. Was das für die Geschäfte bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Auch wenn manche meinen, dass die Maske kein Hindernis beim Bummeln/Einkaufen ist, scheuen nicht wenige Menschen den Gang in die Innenstadt. Nicht aus Angst vor einer Infektion, sondern weil das lange Rumlaufen mit Maske einfach nervig ist.
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