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Würzburg
Würzburg: Großer Besucherandrang beim Auftakt des 33. Africa Festivals
Am Donnerstag wurde das 33. Africa Festival auf den Würzburger Mainwiesen eröffnet. Mit dabei waren Tausende Besucher – darunter auch prominente Gäste.
Zum Auftakt des Africa Festivals kamen tausende Menschen auf die Würzburger Mainwiesen. Die Veranstaltung gilt als größtes Festival für afrikanische Musik und Kultur in Europa.
Foto: Patty Varasano | Zum Auftakt des Africa Festivals kamen tausende Menschen auf die Würzburger Mainwiesen. Die Veranstaltung gilt als größtes Festival für afrikanische Musik und Kultur in Europa.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:45 Uhr

Starker Auftakt für Europas größtes Festival für afrikanische Musik und Kultur: Eine fünfstellige Zahl an Besuchern und damit schon in den ersten Stunden mehr als im letzten Jahr insgesamt kamen am Donnerstag bei schönstem Frühsommerwetter zum Africa Festival auf die Würzburger Mainwiesen.

Fotoserie

Die Menschen hatten am Feiertag Lust auf das erste große Festival in der Region nach dem Ende der Corona-Beschränkungen – der Beweis dafür waren lange Schlangen vor dem Eingangsbereich und ein sehr gut gefülltes Festivalgelände. Zu den Besuchern gehörte auch Claudia Roth, die Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesregierung. Als die Grünen-Politikerin die 33. Auflage des Africa Festivals mit geladenen Gästen am späten Nachmittag eröffnete, hatte sie bereits einen ausführlichen Rundgang hinter sich.

Claudia Roth: "Ein Fest der Sinne, der Farben, der Musik"

"Es ist ein Fest der Sinne, der Farben, der Musik, der Gerüche, der großartigen Mode, ein Fest der Schönheit", sagte Roth und hatte damit bereits fast alles beschrieben, was das Africa Festival seit 1989 und auch in diesem Jahr bietet. Über 2,6 Millionen Besucher haben in den vergangenen gut drei Jahrzehnten mehr als 7500 Musikerinnen und Musiker vom afrikanischen Kontinent in Würzburg erlebt – diese Zahlen hatte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt zur Begrüßung mitgebracht.

Festival-Chef Stefan Oschmann und sein Team "haben eine Brücke nach Afrika gebaut und zeigen trotz vieler Herausforderungen, dass diese Brücke bis heute besteht. Das Africa Festival passt sehr gut zu Würzburg", betonte Schuchardt.

Einer der ersten Programmpunkte des Africa Festivals war eine Modenschau mit Madame Rama.
Foto: Patty Varasano | Einer der ersten Programmpunkte des Africa Festivals war eine Modenschau mit Madame Rama.

Das Festival bietet auch in diesem Jahr Livekonzerte mit den bekanntesten Künstlerinnen und Künstlern des afrikanischen Kontinents und ein großer Basar mit Speisen, Produkten und Kunst. Aber auch darüber hinaus gibt es für Besucherinnen und Besucher einiges zu entdecken. Bei der Ausstellung der Universität Würzburg geht es um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen in Afrika und die Rückgabe von Kunstobjekten, die zu Zeiten des Kolonialismus nach Europa gebracht wurden. Verschiedene Projekte aus Afrika haben ebenfalls ihren Platz auf den Mainwiesen gefunden, darunter die Organisation "Ein-Dollar-Brille", die mit stabilen und günstigen Brillen in mehreren afrikanischen Ländern für die Grundversorgung mit Sehhilfen sorgt.

Festival dauert noch bis Sonntag

"Afrika ist ein Kontinent, der uns näher ist, als viele wahrnehmen und wahrhaben wollen", sagte Claudia Roth: "Das Africa Festival baut Brücken, wo andere Mauern errichten und Grenzzäune bauen." Auch die Staatsministerin erinnerte daran, dass die Klimakrise mit ihren Auswirkungen bereits in Afrika "gerade die Länder trifft, die besonders wenig dazu beigetragen haben". Der russische Angriffskrieg in der Ukraine wird nach den Worten von Roth und Schuchardt wegen der drohenden Lebensmittelknappheit sehr bald dramatische Auswirkungen auf die Menschen in Afrika haben.

Das 33. Africa Festival steht unter dem Motto "Starke Frauen" und dauert noch bis Sonntag. Geöffnet ist das Festivalgelände täglich von 11 Uhr bis 23 Uhr, das Programm auf der offenen Bühne beginnt jeweils um 12:45 Uhr, die Abendkonzerte um 20 Uhr.

 
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  • ra.kellermann@gmx.de
    nix für mich, s. Kommentar von Midgard, U&D ist besser
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  • Midgard
    Erstaunlich ist, dass in dem Artikel die hunderte Meter lange Schlange am Eingang keine Erwähnung findet. Besucher mussten bis zu 2 Stunden Schlange stehen um überhaupt auf das Festivalgelände zu kommen. Bei 12 Euro (Kasse 15 Euro) Eintritt ist es ärgerlich, wenn man das erste Konzert gleich verpasst. Warum die Tageskarten personalisiert ist und deshalb eine Ausweiskontrolle am Eingang nötig ist erschließt sich mir nicht. Aber auch auf dem Gelände war viel Geduld erforderlich, überall sehr lange Schlangen an Essens- und Getränkeständen.
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  • sepele
    Wenn Ma dahin will, wo viele andere auch hin wollen, passiert so was schonmal.

    Ich sehe es nicht als Aufgabe der Tageszeitung die Länge der Schlange am Eingang abzumessen und die Zeit an der Pommesbude handzustoppen.
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  • clubfan2@gmx.de
    mir erschließt sich nicht
    das man sich überhaupt ZWEI STUNDEN wo anstellt
    und dann auch noch Geld dafür bezahlt..
    in jungen Jahren war das Festival mal was
    aber mittlerweile völlig überhypt
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  • letsgo101
    Da wäre ja jetzt einmal interessant wie viele Besucher denn mit dem Auto angereist sind ! Da die Talavera ja aus Umweltschutzgründen bewirtschaftet werden soll, diese aber dem Afrika-Festival komplett als Parkplatz zur Verfügung steht. Hier funktioniert dies, aber für die Anwohner/Pendler macht man dies zu einem Problem. Finde den Fehler ....
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  • sepele
    Ich kann da keinen Widerspruch erkennen.
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  • klafie
    im letzten Jahr waren ja auch noch Coronabeschränkungen die in diesem Jahr gänzlich gefallen sind. Da wollten halt die Leute mal wieder das nachholen, was sie letzten beiden Jahre versäumt hatten, das ist auch gut so. Hoffentlich gibt es dann im Herbst nicht wieder ein böses Erwachen.
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