Es ist ein Zeitsprung fast 50 Jahre zurück: Bauarbeiter mauern an der neuen Kirche St. Albert, 1971 wird sie dann mit einem großen Fest eingeweiht, gebaut werden auch die Gustav-Walle-Schule und das Schwimmbad: Mit der Lindleinsmühle entsteht ein neuer Würzburger Stadtteil.
Ilselore und Alfred Tittmann sind Ende der 60er Jahre aus der Zellerau hierher gezogen – und fühlen sich noch heute wohl. Und der frühere Kfz-Experte Tittmann (86) hat den Aufbau der Lindleinsmühle, der großen neuen Wohnhäuser und das keimende Stadtteilleben festgehalten – als leidenschaftlicher Hobbyfilmer mit seiner Kamera.
Erinnerungen an eine Pfarrei im Aufbau
Gefilmt hat er seit den 50er Jahren jede Menge, in Würzburg und in ganz Europa. Mit seinen – teils selbst geschnittenen und vertonten – Aufnahmen hat der bald 87-Jährige sogar mehrfach Preise des Filmclubs eingeheimst.
Die Tittmanns erinnern sich noch gut an die Pionierzeit in der Lindleinsmühle, an die neugegründete Pfarrei St. Albert und den langjährigen Pfarrer Albert Wagner, der viel mit seiner Gemeinde unternommen hat – auch gesellschaftlich.
Würzburg-DVD zeigt Stadt im 20.Jahrhundert
Seine Filmsequenzen aus der Lindleinsmühle der 70er Jahre hat Alfred Tittmann der Main-Post für den geplanten Würzburg-Film zur Verfügung gestellt.
Wie berichtet, ist hierfür privates Filmmaterial aus Würzburg gesucht, aber auch von Unternehmen oder Institutionen. Gemeinsam mit der Filmfirma „art & weise“ wird im Laufe des Jahres eine Würzburg-DVD produziert, die die Stadt in ihrer Entwicklung und mit wichtigen Ereignissen im 20. Jahrhundert zeigt.
Wer hat noch alte Filmaufnahmen?
Gefragt sind Filmaufnahmen aus dem Würzburger Alltag, aber noch mehr von besonderen Momenten, Geschehnissen und Anlässen – zum Beispiel von neuen Straßenbahnlinien, Main-Hochwasser, Kiliani, prominenten Besuchern, Weinfesten, markanten Baumaßnahmen, Eröffnungen etc.
Die Redaktion hofft auf weitere Meldungen.
Ihr persönlicher Beitrag zum Würzburg-Film
Wer eigene Filmausschnitte zu der Würzburg-DVD beisteuern möchte, kann Bänder oder Filmrollen bei der Main-Post abgeben, am besten in der Würzburger Lokalredaktion: Schönthalstraße 6 (1. Stock), 97070 Würzburg, oder in unserer Geschäftsstelle, Plattnerstraße 14. Auch eine Zusendung per Post ist möglich – bitte gut geschützt in einem wattierten Umschlag.
Verarbeitet werden können alle heute gängigen und die meisten der früher üblichen Film- (Super 8, Normal 8, 9,5 oder 16 mm) und Video-Formate (U-Matik, Video8, Hi8, VHS-C, S-VHS, DV, DVCAM Betacam-SP). Die Firma „art & weise“, die das Projekt für die Main-Post umsetzen wird, trägt Sorge, dass das Material sorgfältig aufbewahrt, pfleglich behandelt wird und zurückgelangt. Wer Aufnahmen zur Verfügung stellt, sollte dem Film das Freigabedokument (von der Main-Post) und eine Kurzbeschreibung mit Hinweis auf Besonderheiten hinzufügen.
Ansprechpartner in der Würzburger Lokalredaktion der Main-Post sind Andreas Jungbauer, Tel. (0931) 6001-780, E-Mail: andreas.jungbauer@mainpost.de, und Karl-Georg Rötter, Tel. (0931) 6001-160, E-Mail: karl-georg.roetter@mainpost.de