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Würzburg
Würzburg: Die Maskenpflicht im Freien bleibt vorerst
ÖDP-Stadtrat Raimund Binder hatte den Antrag gestellt, die entsprechende städtische Anordnung aufzuheben. Warum dies keinen Erfolg hatte.
Die Würzburger Innenstadt ist im verlängerten Lockdown und die Maskenpflicht bleibt vorerst für bestimmte Teilbereiche in der Innenstadt bestehen.
Foto: Ivana Biscan | Die Würzburger Innenstadt ist im verlängerten Lockdown und die Maskenpflicht bleibt vorerst für bestimmte Teilbereiche in der Innenstadt bestehen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.02.2024 04:22 Uhr

Es bleibt vorerst bei der Maskenpflicht auf der Alten Mainbrücke, in der Schustergasse und der Eichhornstraße: Ein Antrag von ÖDP-Stadtrat Raimund Binder, die entsprechende städtische Anordnung aufzuheben, hat es nicht auf die Tagesordnung des Stadtrats geschafft. Erfolgreicher war die FDP-Fraktion: Ihre Forderung auf Erarbeitung eines Stufenplans für Lockerungen durch die Verwaltung wird weiterverfolgt.

Über die ÖDP-Forderung konnte vom Stadtrat nicht entschieden werden, weil für Anordnungen von Schutz- und Hygienemaßnahmen – darunter fällt die Maskenpflicht im öffentlichen Raum – die Verwaltung zuständig ist. Raimund Binder änderte seinen Antrag deshalb in einen Appell: "Die Maskenpflicht war richtig, aber jetzt ist sie es nicht mehr", betonte Binder und begründete seine Meinung mit den aktuellen Inzidenzzahlen, die für das Stadtgebiet seit Anfang der Woche unter 50 Infektionen pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegen.

OB wartet auf neue Version einer Infektionsschutzmaßnahmenverordnung

Deswegen sei auch jetzt erst der Zeitpunkt gekommen, überhaupt über eine Rücknahme der Maskenpflicht im Freien nachzudenken, betonte Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Auch das von FDP-Stadtrat Andrew Ullmann und seiner Fraktion vorgeschlagene Maßnahmenpaket für Lockerungen "können wir im Moment nicht umsetzen".

Der OB und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner warten darauf, dass der Freistaat nach der Verlängerung des Corona-Lockdowns bis zum 7. März eine neue Version seiner Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erlässt. Schuchardt würde es nach eigenen Worten begrüßen, wenn die Maßnahmen zur Eindämmung des Covid19-Erregers und seiner Mutationen "auf Bundes- und Landesebene sehr viel spezieller und konkreter geregelt werden würden".

Lockerungsplan wird weiterverfolgt

Der von der FDP per Dringlichkeitsantrag vorgelegte Lockerungsplan wurde vom Stadtrat mit Mehrheit zur Weiterverfolgung empfohlen. "Es geht darum, den Menschen eine Perspektive zu geben", sagte der Antragsteller und Bundestagsabgeordnete Andrew Ullmann.

Sein Vorschlag entspricht dem, den die Liberalen auch als Entschließungsantrag in den Bundestag eingebracht haben: Demnach soll als Grundlage für stufenweise Lockerungen die bisherige 7-Tage-Inzidenz durch einen dynamischen Faktor ergänzt werden, der unter anderem die Kapazitäten des Gesundheitsamtes, Risikogruppen und Menschen über 60 Jahre besonders berücksichtigt.

 
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  • P. K.
    Dass WÜ mitsamt Landkreis jetzt eine Inzidenz von unter 40 hat liegt an offensichtlich wirksamen Massnahmen.
    Wenn man WÜ gegen verseuchte Nachbarlandkreise abschotten könnte, dann wäre eine Entschärfung der Massnahmen möglich. Abschottung geht aber nicht, also ist Geduld angesagt.
    Ausserdem ist so eine Maske im Winter ganz angenehm.
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  • K. F.
    beginnt. Möglichkeiten gibt es viele, um die Fallzahlen nicht gleich wieder in die Höhe schnellen zu lassen, wenn
    wieder alles stufenweise "Aufmacht!" Dürfte doch wohl einleuchtend sein, oder? Achten wir also alle ein bißchen auf unsere und die unseres Mitmenschen Gesundheit, dann hat das Virus bald keine Chance mehr, wenn wir vernünftig sind! Bleibt alle gesund!
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  • K. F.
    ich finde auch, dass die Maskenpflicht erstmal bis Ostern ! verbindend für alle ist, die unbedingt nach Würzburg müssen, ob zum Einkaufen (wenns wieder möglich ist) bzw. einen Arztbesuch haben. Aber nicht nur in der Innenstadt, sondern auch vom Bahnhof bis hinunter an die Löwen- oder alte Mainbrücke! Da tummeln sich ja dann auch bestimmt wieder viel mehr Leute auf den Straßen wenn es wieder wärmer wird. Nur so können wir das Virus bekämpfen und nur mit Maske und Abstand für uns alle möglichen Schutz gewährleisten. Ebenso müsstes bei Geschäftsöffnung dann auch überall Securitis stehen, die über eine bestimmte Anzahl von Leuten Überblick haben die zum Einkaufen egal ob bei
    C&A oder Kaufhof... wollen, und wenns dann "Engpässe" gibt, für ein paar Minuten mal einen Einlassstop veranlassen. Denke, damit könnten wir alle leben, oder? Ich zumindest schon, dann kann man ja wohl auch mal etwas anschauen, bzw. im Residenzgarten die Blumenpracht genießen, wenn es im März dann wieder zu blühen
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  • H. S.
    Die sich widersprechenden Vorgaben und Auflagen versteht doch sowieso keiner. Ich hatte im Büro (bin alleinberuflich) Besuch von einem Ehepaar. Wäre verboten, weil mich nur eine Person besuchen darf. Wenn ich aber rausgehe und das Paar daheim besuche, darf ich das. Morgen kommt von dem Paar erst der eine, geht wieder, dann kommt der andere. Das ist zulässig. Höhere Mathematik der Bürokratie versteht eben nicht jeder.
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  • M. R.
    Aufgrund der drohenden Virus Mutation sollte in der kompletten Fußgängerzone Maskenpflicht herrschen. Maske tragen tut nicht weh, schützt aber wirkungsvoll!
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  • M. Z.
    Wenn aktuell mehr los wäre, würde ich das auch so sehen. Aber meiner Erfahrung nach ist in der Fußgängerzone so wenig los, daß man problemlos Abstand halten kann. Das ist sicherer als mit Maske ohne Abstand.

    Darum bin ich dafür, ab Aschermittwoch die Maskenpflicht zu streichen.
    (An Fasching könnte es ja viellicht etwas voller werden.)
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  • A. U.
    @MR1111 Im Freien bei ausreichendem Abstand brauchen wir tatsächlich keine Masken, denn die Aerosole verfliegen rasch. In einem Punkt stimme ich zu: Masken schützen, tun nicht weh und schränken meine Freiheit nicht ein.

    Übrigens bei den Minustemperaturen im Freien entsteht viel Kondenswasser in der Maske und schränkt so ihre Wirksamkeit deutlich ein. (Nur ein Hinweis)
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Tja. -- In einem anderen Bundesland hat es eine einstweilige Verfügung des Landesgerichtshofes zu bestimmten Sachverhalten der dort gültig gewesenen Infektionsschutzverordnung gegeben <hüstel> ...
    Mir ist nicht klar warum ausgerechnet in der recht breiten Eichhornstraße eine Maskenpflicht besteht, jedoch in der genauso belebten Schönbornstraße ähnlicher Breite (trotz Straßenbahnverkehr!) nicht. Kann mir das jemand nachvollziehbar erklären? Als in der Eichhornstraße (Weihnachts-) Markt mit Buden war konnte ich das noch verstehen. Aber jetzt? -- In der Spiegelstraße nicht, in der Fortsetzung der Eichhornstraße (nach der Kreuzung mit der Spiegelstraße in Richtung Theaterstraße) nicht ...
    Die Auflistung könnte ich noch beliebig lange mit Straßen ähnlicher Verkehrsdichte mit Fußgängern fortsetzten. Also, lieber Herr OB, werter Herr Kleinert: Erklären Sie mir das 'mal unter der Maßgabe der Grundlage naturwissenschaftlicher Gesichtspunkte ... Mit Verlaub: Die sehe ich nicht.
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