
"Bleib Gesund!" Dieser Wunsch hat seit der Corona-Pandemie neue Wichtigkeit bekommen. Damit das Immunsystem gestärkt bleibt, gibt es viele Tipps und Ticks, die helfen können. Auch regelmäßige sportliche Betätigung gehört dazu. Während in der letzten Corona-Welle die Fitnessstudios sehr schnell zu den Branchen gehörten, die geschlossen wurden, ist das diesmal anders. Wer aktuell ein Fitnessstudio betreten möchte, braucht einen Nachweis über eine Impfung oder Genesung und einen tagesaktuellen negativen Schnelltest. Die neue 2G-Plus-Regelung gilt seit dem 24. November für alle Sport- und Kultureinrichtungen.
Bei der Würzburger Fitnessstudiokette FitOne setzte man bereits kurz nach der Ankündigung der 2G-Plus-Regel auf eine eigene Schnellteststrecke vor Ort. Wer einen laufenden Vertrag bei der Kette hatte, konnte sich kostenlos auf das Corona-Virus testen lassen, bekam einen Eiweißriegel geschenkt und konnte dann direkt zu den Trainingsmaschinen durchspazieren. "Wir wollen die aktuellen Einschränkungen für unsere Mitglieder so angenehm wie möglich machen", erklärt der Studioleiter des FitOne Würzburg, Daniel Brunn.
Unangekündigte Kontrollen
Doch das ist jetzt erst einmal Geschichte. Am vergangenen Montagnachmittag schloss das Gesundheitsamt nach einer unangekündigten Kontrolle die Teststrecke vor Ort. Der Grund: Hygienemängel. "Die Beauftragung kann durch das Gesundheitsamt aufgehoben werden, wenn unter Einhaltung der infektionsschutzrechtlichen, medizinprodukterechtlichen und arbeitsschutzrechtlichen Regeln eine ordnungsgemäße Erbringung nicht gewährleistet wird", wie eine Sprecherin des Gesundheitsamt Würzburg gegenüber der Redaktion auf Nachfrage erklärt
Das Fitnessstudio plant, so schnell wie möglich einen neuen Betreiber für die Teststrecke vor Ort zu finden, um ihren Kundinnen und Kunden wieder den gewohnten Service bieten zu können. Brunn ist wichtig zu betonen: "Wir waren nicht der Betreiber der Teststrecke, sondern hatten lediglich einen Vertrag mit einem Anbieter." Dieser dürfe vorerst keine Schnelltestungen mehr durchführen, nachdem das Gesundheitsamt den Standort an der Nürnberger Straße geschlossen hat.

Auf Nachfrage dieser Redaktion erklärte Lukas E., Betreiber der Teststrecke und Geschäftsführer von "Luke's Erste Hilfe Kurs": "Wir haben die Teststrecke im FitOne eröffnet und innerhalb von anderthalb Wochen, hat uns das Gesundheitsamt drei Mal kontrolliert." Am 30. November, am 1. Dezember und am 6. Dezember fanden die Kontrollen statt. Insgesamt 21 Mängel hätte das Gesundheitsamt beim ersten Besuch aufgeführt, die nach Angaben des Betreibers bis zur gesetzten Frist behoben wurden. Dazu gehörten unter anderem: das Fehlen von Schutzhandschuhen in verschiedenen Größen, fehlende Mülleimer, die mit dem Fuß zu öffnen sind und der nicht abwischbare Teppichboden, der später durch PVC-Boden ersetzt wurde.
Erneut Hygienemängel festgestellt
Am vergangenen Montag habe das Gesundheitsamt eine erneute Kontrolle der Teststation durchgeführt – diesmal verdeckt. Weil die eingesetzte Testperson trotz nicht vorhandenem Personalausweis getestet und weitere Hygienemängel festgestellt wurden, habe das Gesundheitsamt die Teststrecke schließen lassen. "Wir haben hauptsächlich Kundinnen und Kunden, die Mitglieder des FitOne sind. Wir wollten keine Leute vor der Tür stehen lassen.", erklärte der Betreiber der Teststrecke.
Luke's Erste Hilfe Kurs hatte zwischenzeitlich weitere Teststrecken in der Stadt und der Region Würzburg beantragt. Diese Anträge wurden vom Gesundheitsamt abgelehnt. "Wir dürfen im gesamten Landkreis und Stadt Würzburg keine weiteren Teststrecken betreiben, aufgrund der Beanstandungen bei der bestehenden Teststrecke.", wie E. erklärt.
Als Übergangslösung, bis ein neuer Anbieter gefunden ist, können Mitglieder das Studio FitOne derzeit mit einem unter Aufsicht durchgeführten negativen Selbsttest besuchen. Aktuell läuft die Suche nach einem neuen Betreiber, damit eine neue Teststrecke so bald wie möglich eröffnet werden kann.
Hinweis aus der Redaktion: Der Betreiber der Teststrecke möchte nicht, dass sein vollständiger Name veröffentlicht wird.
"Die Gastronomie ist nicht der Verbreiter der Seuche."
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Gerade in Sportstätten, in denen durch die erhöhte Atemfrequenz auch die Aerosolbelastung der Luft wesentlich höher ist, sollte man vorher schon infizierte 2G-ler ausfindig machen...
Übrigens ist das leider in Ausnahmesituationen, die spezieller Vorgehensweisen bedürfen so, dass sich daran immer nur eine kleine Gruppe bereichern wird. Aber Sie können ja mal versuchen, selbst Tests zu entwickeln und anzubieten. Dann bin ich mal auf Ihre Meinung dazu gespannt.
Abschließend dann noch 2 Dinge:
Lieber mal fragen, was man selbst dazu beitragen kann, statt die Anderen zu fordern.
Und ich persönlich bin der Meinung, dass es nur mit 2G+ - egal wo - besser werden kann. Es müssen nunmal auch die vermeintlich sicheren 2G-ler rausgefiltert werden.
Und wenn Sie mal einen nahen Angehörigen in künstlicher Beatmung auf der Intensivstation erlebt haben ist Schluss mit dem leichtsinnig Gequatsche!
Einmal schnell "Luke's Erste Hilfe Kurs" gegoogelt und ins Impressum geschaut.... just saying
In Bayern mit Test und zusätzlich mit Maske. Aha!