Am Sonntag, 26. September, wird der 20. Deutsche Bundestag gewählt. Wahlberechtigt sind in diesem Jahr (Stand Dienstag, 17. August) genau 97 605 Würzburgerinnen und Würzburger. Das sind rund 1000 weniger, als es am Wahltag der Bundestagswahl vor vier Jahren waren. Damals durften 98 601 Bürgerinnen und Bürger an die Urnen. Ist die Stadt geschrumpft? Laut Statistischem Bundesamt hatte die Stadt Ende 2017 genau 126 635 Einwohner, Ende 2020 waren es 126 954. Also nein.
Warum gibt es in diesem Jahr also weniger Wahlberechtigte? Das sei schwer zu sagen, heißt es aus dem Rathaus. Ein Grund könnte sein, dass Studenten, die ihr Studium abgeschlossen haben, sich bereits abgemeldet haben und weggezogen sind, die Erstsemster aber wegen mangelnder Präsenzstudien aufgrund von Corona noch warten, bis sie sich in das Getümmel des Würzburger Wohnungsmarktes stürzen, vermutet Rathaussprecher Christian Weiß. Zudem müsse man, um am Wahltag wahlberechtigt zu sein, bereits drei Monate seinen Hauptwohnsitz in der Stadt haben, weiß er. Die Würzburger Hochschulen zählten vor Corona über 38 000 Studierende.
Seit Montag werden die Wahlbenachrichtigungsbriefe per Post zugestellt
Seit Montag jedenfalls werden die Wahlbenachrichtigungsbriefe per Post zugestellt. Auf diesem ist das Wahllokal vermerkt, in dem man seine Stimme unter Vorlage eines amtlichen Ausweises abgeben kann. Mit dem Brief können auch Briefwahlunterlagen angefordert werden. Auch ist dem Wahlbenachrichtigungsbrief zu entnehmen, ob der Wahlraum barrierefrei ist, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl können ab sofort beantragt werden
Bei der Bundestagswahl 2017 lag Würzburg bei der Zahl der Briefwähler bundesweit an der Spitze. Briefwahlunterlagen können ab sofort wie folgt beantragt werden: Persönlich im Rathaus in der Rückermainstraße 2 im Beratungsraum Rochester (1. OG, Zimmer 133). Mitzubringen sind der Wahlbenachrichtigungsbriefes und ein amtlicher Ausweis.
Schriftlich per Post: Dazu die Rückseite des Briefes ausfüllen und unterschreiben. Den frankierten Brief an: Stadt Würzburg, Wahlamt, Rückermainstr. 2, 97070 Würzburg, senden. Auch über den aufgedrucktem QR-Code im Brief oder online über den Bürgerservice der Stadt Würzburg können Briefwahlunterlagen beantragt werden: https://www.buergerserviceportal.de/bayern/wuerzburg. Diese Seite bleibt nur bis zum 22. September, 24 Uhr, frei geschaltet, um die rechtzeitige Übermittlung sicherzustellen.
Möglich ist zur Beantragung auch eine formlose E-Mail
Die Daten müssen genauso eingegeben werden, wie sie auf dem Wahlbenachrichtigungsbrief angegeben sind. Möglich ist auch eine formlose E-Mail an wahlen@stadt.wuerzburg.de, so die Mitteilung weiter. Angegeben werden müssen der vollständige Vor- und Familienname, Anschrift, Geburtsdatum, Telefonnummer und Betreff „Antrag auf Briefwahlunterlagen“. Diese Mails müssen bis Mittwoch, 22. September, eingehen, ansonsten kann die Stadt nicht für die rechtzeitige Zusendung der Briefwahlunterlagen per Post garantieren.
Auch per Fax unter (09 31) 37-3844 mit den persönlichen Angaben ist ein Antrag möglich. Per Telefon geht dies hingegen nicht. Briefwahlunterlagen können spätestens bis zum Freitag, 24. September, 18 Uhr, beantragt werden. Bis 26. September, 18 Uhr, müssen sie wieder beim Wahlamt der Stadt Würzburg eingegangen sein.
Auch per Fax sind Anträge auf Briefwahlunterlagen möglich
Rückfragen sind beim Wahlamt unter (0931) 37-2755 oder 37-2669 möglich. Das Amt im Rathaus, Zimmer 34, sowie die Briefwahlausgabestelle sind bis einschließlich Samstag, 25. September, wie folgt geöffnet: Montag-Mittwoch 7.30-17 Uhr, Donnerstag 7.30-18 Uhr, Freitag 7.30-13 Uhr, nur am Freitag, 24. September, 7.30-18 Uhr sowie nur am Samstag. 25. September, 7.30-12 Uhr.
Nähere und allgemeine Hinweise zur Bundestagswahl finden sich auch auf der Internetseite des Bundeswahlleiters unter www.bundeswahlleiter.de.