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Würzburg
Wie Würzburg zur "smarten" Stadt werden will
Welche technischen Möglichkeiten haben Würzburger? Und welche fehlen vielleicht noch? Darüber hat sich die Stadt jetzt Gedanken gemacht und ein Konzept entwickelt.
Wie kann Würzburg digitaler und 'smarter' werden? Darüber hat das Rathaus mit Experten beraten.
Foto: Lucas Kesselhut | Wie kann Würzburg digitaler und "smarter" werden? Darüber hat das Rathaus mit Experten beraten.
Lucas Kesselhut
Lucas Kesselhut
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:59 Uhr

Unter dem Titel "smartwue" hat sich die Stadt in den vergangenen Monaten mit den Fragen beschäftigt, wann eine Stadt eigentlich "smart" ist. Und auch damit, wie digitale Werkzeuge zum Vorteil der Bürger genutzt werden können. Darüber hat sich die Stadt mit dem Wirtschaftsbeirat, Wissenschaftlern und Unternehmen Gedanken gemacht. Schon seit zwei Jahren arbeiten die Beteiligten an dem Konzept, seit einem dreiviertel Jahr noch intensiver. "Es geht darum, der Digitalisierung aktiv zu begegnen und sie nicht nur zu verfolgen", sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt kürzlich bei einem Pressegespräch.

Leuchtturm- und Querschnittsmodell

Um eine "kluge und intelligente" Stadt aufzubauen, könne "smartwue" als Leuchtturmprojekt helfen. "Es ist gleichzeitig ein Querschnittsmodell, weil es alle Bereiche der Verwaltung  umfasst", so Schuchardt.

Doch wie soll das konkret aussehen? Beispielsweise will die Stadt viele digitale Angebote weiterentwickeln, die es schon gibt. Das kann der automatisierte Chat im Tourismus- oder Bürgerbürobereich sein. Oder die App der Stadtreiniger, in der ganz genau nachgeschaut werden kann, wann welche Mülltonne an die Straße gestellt werden muss. "Doch die Digitalisierung wollen und müssen wir auch intern nutzen", sagte Klaus Walther, Fachbereichsleiter Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing bei der Stadt Würzburg. Damit spricht er vor allem gesetzliche Rahmenbedingungen an. Denn bis 2022 sollen Bund, Länder und die Kommunen alle Verwaltungsleistungen in Deutschland über Verwaltungsportale auch digital anbieten und diese Portale zu einem Verbund verknüpfen. Dies umzusetzen sei ebenfalls Teil von "smartwue".

"Wir wollen Bürger besser und ausführlicher informieren und sie stärker mit der Stadt vernetzen."
Klaus Walther, Stadt Würzburg

Doch auch die Bürger spielen eine Rolle bei dem neuen Projekt. "Wir wollen Bürger besser und ausführlicher informieren und sie stärker mit der Stadt vernetzen", sagte Walther. Vor allem bei Bürgerbeteiligungen (zum Beispiel Kardinal-Faulhaber-Platz, Green-City Plan) soll es einfacher werden, Bürgern ein (digitales) Forum zu bieten.

Wie genau das aussehen soll, ist bis jetzt noch nicht entschieden. Momentan laufen aber schon Kooperationen mit Hochschulen in Würzburg. In Arbeit sind eine Navigationsapp für das Rathaus, ein digitaler und sich automatisch erweiternder Veranstaltungskalender und zum Beispiel eine Mitfahrer-App. Das Projekt "smartwue" soll noch vor Ostern im Stadtrat vorgestellt werden.

 
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