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Würzburg
Wie viel Geld bleibt der Stadt Würzburg in der Krise für Soziales?
Bei den Haushaltsberatungen haben die Stadträte heuer mit dem Kämmerer um jeden Euro gerungen. Was im sozialen Bereich ging und was nicht.
Unser Archivbild zeigt Marcus Geck, Vorsitzender der TierTafel, in den Räumen des Vereins. 
Foto: Fabian Gebert | Unser Archivbild zeigt Marcus Geck, Vorsitzender der TierTafel, in den Räumen des Vereins. 
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:42 Uhr

Trotz der wiederholten Sparaufrufe von Kämmerer Robert Scheller haben sich die Stadträte bei den Haushaltsberatungen in einigen Bereichen schwer getan. An einigen sozialen Projekte will der Stadtrat 2023 kürzen, viele andere beschloss die Mehrheit aber fortzusetzen.   

Keine Mehrheit bekam zum Beispiel der Vorschlag der Grünen das Drogenpräventionsprojekt "flashback" 2023 mit 10.000 Euro zu unterstützen. Einige andere Vorschläge, wie zum Beispiel ein Projekt zur Unterstützung von Menschen ohne Krankenversicherung oder die Förderung  ehrenamtlicher Arbeit in Pflegeeinrichtungen, wurden von den Antragsstellern zurückgezogen.

Geld für Jugendarbeit, Quatiersmanagement und die Lindleinsmühle

Doch viele große Projekte wurden entgegen dem Rat von Kämmerer Scheller abgestimmt. So folgte der Stadtrat nicht seinem Wunsch beim Quartiersmanagement Heidingsfeld etwas zu sparen, sondern unterstützt diese Sozialarbeit weiter mit große Mehrheit mit 55.000 Euro 2023 und in den folgenden Jahren. Auch die offene Jugendarbeit in Lengfeld soll mehr Geld bekommen als die knapp 96.000 Euro, die im Haushalt angesetzt sind. 33.000 Euro zusätzlich hat der Stadtrat beschlossen. 

Über das Projekt für Geflüchtete "Willkommen mit Musik" wurde lange diskutiert und dann eine einmalige Zahlung von 50.000 Euro beschlossen. Auch der Verein TierTafel, der unter anderem Geflüchteten aus der Ukraine, die mit ihrem Haustier geflohen sind, mit Futterspenden hilft, bekommt 5000 Euro in 2023.    

Im Stadtteil Lindleinsmühle soll die leerstehende Sparkassen-Filiale am Kirchplatz St.Albert angemietet und zu einem sozialen und kulturellen Treffpunkt umgebaut werden. Dieses Projekt wird auch vom Freistaat gefördert. 33.000 Euro Miete soll das die Stadt kosten. Dazu kommen Kosten für den Umbau. Kämmerer Scheller hatte zuvor diesen Ausgang "in der jetzigen Situation" für nicht machbar gehalten. Er sagte: "So leid es mir tut." 

 
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Kommentare
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  • klafie
    die Armen in unserer Gesellschaft vergisst man halt auch in Würzburg allzugern.
    Für unnötige Projekte siehe Kickersstadion fließen Millionen von rausgeschmissenen Geldern.
    Verkehrte Welt.
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