Zu Jahresbeginn sind die Kraftstoffpreise zwar wieder günstiger als zum Höhepunkt des teuersten Tankjahres aller Zeiten, dem Jahr 2022. Doch von Entspannung kann noch immer nicht die Rede sein. Insbesondere den Dieselpreis hält der ADAC für zu hoch. Viele Komponenten bestimmen dabei den Preis von Diesel und Super E10. Doch die Mineralölkonzerne halten sich bedeckt, was ihre Preisgestaltung anbelangt.
Netto-Preis für Diesel deutlich höher als für Benzin
Wie der Netto-Kostenblock bei Diesel und Benzin entsteht, könne nicht genau beziffert werden, da Energieunternehmen und Tankstellenbetreiber keine Einsicht in ihre Preisgestaltung zuließen, erklärt Simon Hiller vom ADAC Nordbayern. Darin enthalten sind etwa die Kosten für Rohöl, Herstellungs- und Weiterverarbeitungskosten, Transportkosten und die Gewinne der Mineralölkonzerne und Tankstellenbetreiber. Am Beispiel der aktuellen Spritpreise erläutert der ADAC, zu welchen Teilen weitere Abgaben fällig werden.
Beispiel Diesel: Bei einem Literpreis von 1,77 Euro entfallen 47 Cent auf die Energie- und 28,3 Cent auf die Mehrwertsteuer. Hinzu kommen 9,5 Cent CO2-Abgabe. Übrig bleibt ein Nettopreis von rund 92 Cent.
Beispiel Super E10: Bei einem Literpreis von 1,65 Euro entfallen 65,5 Cent auf die Energie- und 26,3 Cent auf die Mehrwertsteuer. Hinzu kommen 8,4 Cent CO2-Abgabe. Übrig bleibt ein Nettopreis von rund 65 Cent.
Erhöhung der CO2-Abgabe in diesem Jahr ausgesetzt
Dass der Diesel-Nettopreis deutlich höher liegt als der von Super E10, führt der ADAC maßgeblich auf die Nachfrage nach Heizöl zurück. Im vergangenen Jahr soll sie aufgrund des Ukraine-Kriegs deutlich höher gewesen sein, als in den Vorjahren.
Die CO2-Bepreisung im Verkehr ist 2021 in Kraft getreten, erklärt Hiller. Der CO2-Preis pro emittierter Tonne Kohlendioxid liegt derzeit bei 30 Euro und wird eigentlich jährlich angehoben. Der Erhöhungsschritt zum Jahreswechsel wurde aufgrund der hohen Energiepreise im Zuge des Ukraine-Kriegs vom Gesetzgeber um ein Jahr verschoben. An der CO2-Abgabe ändert sich in diesem Jahr also nichts. 2026 soll der CO2-Preis pro Tonne dann bei 55 Euro liegen – was laut ADAC beim Diesel eine CO2-Abgabe von 17 Cent und beim Super E10 eine Abgabe von 15,9 Cent zur Folge haben werde.
Welche weiteren Einflussfaktoren bei der Spritpreisbildung eine Rolle spielen
"Neben den Steuern beeinflussen Marktkräfte die Kraftstoffpreise", sagt Hiller und bezieht sich damit etwa auf den globalen Rohstoffhandel, der sich abhängig von der Konjunktur, der politischen Lage und der Jahreszeit bewegt. Weil Öl fast ausschließlich in US-Dollar gehandelt wird, wirkt sich auch der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar auf den Spritpreis aus.
Außerdem spiele der Wettbewerb zwischen den Tankstellenbetreibern eine Rolle bei der Preisbildung: "Indem die Verbraucher stets die günstigste Zapfsäule ansteuern, haben auch sie einen gewissen Einfluss auf das Preisgefüge", sagt Hiller. Daher kann sich der Literpreis je nach Tankstelle bis zu 30-mal am Tag ändern und laut ADAC durchschnittlich um zwölf Cent täglich schwanken. Am niedrigsten seien die Preise dabei zwischen 20 und 22 Uhr.
Diese Menge fehlt natürlich und wirkt enorm preistreibend. Und das chemisch ähnliche Produkt Kerosin, wird durch das stark erhöhte Flugaufkommen der Ferien- und Geschäftsflieger natürlich auch verstärkt nachgefragt. Auch das wirkt preistreibend. Auf der anderen Seite haben sich Heizölkunden schon frühzeitig im Sommer 2022 zu relativ hohen Preisen bevorratet. Die aktuelle Nachfrage dürfte niedrig sein und vom bisher aussergewöhnlich milden Winter unterstützt werden. Den Preis können aber die Verbraucher nachhaltig beeinflussen, wenn sie weniger fahren. Denn Angebot und Nachfrage bestimmen immer noch den Preis.
Die Autofahrer sind damit sehr zufrieden.
Nur von Österreich nehmen unsere Politiker nichts an.
Ihr Feindbild ist ja deutlich ausgeprägt.
Diejenigen, denen die Preise an den Zapfsäulen schon immer egal waren und auch weiterhin sein werden, wählen aber vermutlich nicht grün sondern eher gelb. Da ist auch ein großer Teil der Wähler, bei denen die Tankrechnung über die Betriebsausgaben abgerechnet wird und somit nur abgeschmälert das persönliche Budget tangiert.
Also solange es keine Absprachen o.Ä. feststellt?
Der Anbieter kann seine Preise grundsätzlich frei festlegen. Da hat kein Amt reinzureden.
Da gibt es den großen Anteil der Menschen, die einen Dienstwagen haben. Denen ist der Preis an der Tankstelle völlig egal, weil sie die Tankrechnung nicht selbst zahlen müssen.
Also haben die Ölkonzerne immer einen gewissen Kundenstamm, die jeden Preis akzeptieren und die auch nicht verbrauchsbewusst fahren müssen, da sie die Folgen der unökologischen Fahrweise nicht selbst tragen müssen.
Die Erklärung:
schwankende Beschaffungspreise am Weltmarkt.
Ihr Abzocker, verar...... kann ich mich selber, da brauche ich euch nicht dazu.