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Würzburg
Wie es um das Kickers-Sportgelände am Hubland steht: Trainiert wird dort bereits und auch gelaufen
2017 bekamen die Kickers nach dem Abzug der Amerikaner das Nutzungsrecht für das frühere US-Sportgelände am Hubland. Was hat sich bislang dort getan?
Das Kickers - Sportgelände am Hubland. Neue Umkleiden und Duschen gibt es immer noch nicht. Aber der Platz und die Tartanbahn sind wieder nutzbar und werden auch bereits genutzt.
Foto: Heiko Becker | Das Kickers - Sportgelände am Hubland. Neue Umkleiden und Duschen gibt es immer noch nicht. Aber der Platz und die Tartanbahn sind wieder nutzbar und werden auch bereits genutzt.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 07.04.2024 02:36 Uhr

Es war ein hartes Rennen, das letztlich die Würzburger Kickers gewannen, als es nach dem Abzug der US-Armee aus den Leighton Baracks um die weitere Nutzung des Sportareals am Hubland ging. Weil das bereits 2017 gewesen war und sich gefühlt dort kaum etwas tat, hatte es in der Würzburger Sportwelt immer wieder Unmut gegeben. Hinzu kam, dass sich auch die Pläne der Kickers vom Dallenberg für das Gelände änderten, erst Profis, dann Breitensport, dann wieder Profis und dann wieder Breitensport. Hintergrund war auch die Entscheidung vom Herbst 2021 gewesen, von den Plänen für eine neue Arena Abstand zu nehmen und das alte Stadion am Dallenberg zweitligatauglich zu machen.

Das Gelände wird bereits seit Juli vorigen Jahres wieder "bespielt"

Demgemäß beobachten die früheren Mitbewerber seitdem genau, was sich unter der Leitung der Kicker vom Dallenberg dort tut. "Nichts", beklagte nun vor kurzem wieder einer gegenüber dieser Redaktion. "Doch", sagt Kickers-Vorstand Michael Grieger, "da entsteht der Sportpark Leightons".

"Wer sich die Entwicklung des letzten Jahres betrachtet, wird bemerken, dass da jetzt ein Sportplatz ist, wo vorher nichts war"
Michael Grieger, Vorstand Kickers Würzburg

"Wer sich die Entwicklung des letzten Jahres betrachtet, wird bemerken, dass da jetzt wieder ein Sportplatz ist, wo vorher nichts war", sagt er. Der Sachstand sei, dass das Gelände seit Juli vorigen Jahres bereits "bespielt" werde. "Der Sportplatz ist reaktiviert worden, was nicht billig war", führt er an. "Da war nichts mehr da, außer der Wiese. Es musste alles neu gemacht werden", so der Vorstand.

Die US-Truppen hätten bei ihrem Abzug vom Hubland nicht nur sämtliche Wasserleitungen und Installationen herausgerissen, auch die Gebäude am Sportgelände gebe es nicht mehr. "Der Sportplatz wird bespielt, auch die Tartanbahn wurde wieder hergerichtet und steht nun auch den Firmen aus der Nachbarschaft zur Verfügung", sagt Grieger. Da habe es Anfragen gegeben, ob deren Mitarbeiter dort auch während des Arbeitstages zur Entspannung laufen könnten. "Das haben wir ermöglicht." Umkleiden gebe es aber noch nicht. "Da spielen nur Kinder bis maximal 13 Jahre, die kommen bereits umgezogen", sagt er. Als Toiletten stünden Dixie-Häuschen zur Verfügung.

Das Gebäude für Duschen und Umkleiden soll jetzt kleiner werden

Wie geht es nun weiter? "Wir bereiten einen neuen Bauantrag vor", erläuterte Grieger.  Zwar gebe es bereits einen genehmigten Antrag für das Areal, doch der stamme aus dem Jahr 2021. "So können wir heute nicht mehr bauen", sagt der Kickers-Vorstand. "Damals gab es Null Prozent Zins, das ist inzwischen finanziell nicht mehr drin." Das Gebäude für Duschen und Umkleiden solle daher jetzt kleiner werden.

Weiter auf der Wunschliste: "Wir möchten noch einen Kunstrasenplatz anlegen, aber auch das muss erst noch genehmigt werden und die Förderung muss durch sein", sagt er. Der Förderantrag sei vorbereitet. "Aber ich kann noch nicht sagen, wann das alles stehen wird, ohne Förderbescheid können wir nicht anfangen zu bauen." Denn alleine ein Kunstrasenplatz koste rund 500.000 Euro, sagt er. "Das Geld sitzt ja halt gerade bei niemandem locker", so Grieger. 

 
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  • Gemeindebücherei Gerbrunn
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  • Sebastian Büchs
    Ich halte es inzwischen für einen Fehler, die Sportanlagen am Hubland an einen Verein zu geben, der nach 7 Jahren den Rasen erneuert hat und dort gefühlt 3 x die Woche trainiert.

    Die Anlage hätte als städtische Sportanlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.
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  • Lars Hoffmann
    Die Entscheidung war schon damals falsch - das Gelände sollte spätestens jetzt für den Sport in der Breite und andere Vereine sowie für Kooperationen mit anderen Sportarten genutzt werden

    Hans Sartoris
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  • Sebastian Büchs
    Ich konnte es damals noch nachvollziehen unter dem Eindruck der Bundesligazugehörigkeit und der Idee eines Leistungszentrums. Jetzt nur ganz langsam ein bisschen Vereinssport anzubieten und nach 7 Jahren erneut den Bauantrag ändern zu wollen zeigt leider, dass zum einen die Kickers mit der Fläche überfordert sind und zum anderen dass die Potenziale dort verschenkt werden.

    Gibt es einen Pachtvertrag der Stadt mit den Kickers? Wie lange läuft der?
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