Wäre am nächsten Sonntag Landtagswahl in Bayern, käme die CSU lediglich auf 40 Prozent der Stimmen. So jedenfalls das Ergebnis des „Bayerntrends“, der repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Bayerischen Rundfunks (BR). Die beliebteste Politikerin im Freistaat bleibt Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU).
Bei der Bewertung ihrer politischen Arbeit erzielt die Würzburgerin erneut die besten Zensuren. Sie kommt auf die Durchschnittsnote 2,4. Zweitplatzierter ist Dieter Reiter (SPD), der Oberbürgermeister von München, mit der Note 2,6, gefolgt vom designierten Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Innenminister Joachim Herrmann (CSU), beide mit der Note 2,8. Deutlich an Sympathie verloren hat Noch-Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Mit der Note 3,3 kommt er nicht mehr unter die Top Ten.
Schwarz-Grün beliebt in Bayern
Zurück zur Sonntagsfrage: Die 40 Prozent (2017: 45 Prozent) sind das schlechteste CSU-Ergebnis, das im Bayerntrend je gemessen wurde. Die SPD profitiert davon kaum, sie kommt auf 16 Prozent (14), dicht gefolgt von den Grünen mit 14 Prozent (13). Die AfD erzielt zehn Prozent (zehn), die Freien Wähler schaffen sieben Prozent (sieben), die Liberalen fünf Prozent (vier). Markus Söder genießt bei den Bayern einen Vertrauensvorschuss: 59 Prozent der Befragten sagen, dass der Nürnberger ein guter Ministerpräsident wird, 31 Prozent bezweifeln das.
- Die komplette Bayerntrend-Umfrage lesen Sie hier.
Überraschend sind die Antworten auf die Frage, welche Regierung die Menschen im Bayern bevorzugen. Nur 38 Prozent wünschen eine CSU-Alleinregierung. Die beliebteste Koalition ist laut Bayerntrend Schwarz-Grün (46 Prozent), noch vor CSU/SPD (41 Prozent) und CSU/Freie Wähler (40 Prozent).