Welche Vorteile oder Privilegien haben in Würzburg Bürgermeister oder Stadträte? Diese Frage stellt sich nach einem Interview von Klimabürgermeister Martin Heilig mit einem lokalen Fernsehsender. Auf die Frage nach seinem Lieblingsprivileg, antwortete Heilig, dass er in Würzburg fast überall parken darf.
Weil Heilig an der Spitze des Stadtrats-Bündnisses "Besser leben im Bischofshut" steht, das erst vor kurzem aus dem bislang kostenlosen Talavera-Parkplatz einen künftig kostenpflichtigen Parkplatz gemacht hat, ärgert diese Aussage viele. Ab dem 1. Juni soll das Parken auf der Talavera pro angefangener halber Stunde 30 Cent kosten, der Tageshöchstsatz liegt dann bei neun Euro. Ebenso wird das Parken in der Innenstadt teurer, langfristig soll diese sogar autofrei werden.
Gegen die Gebührenpflicht auf der Talavera formiert sich derzeit Bürgerwiderstand
Gegen die Gebührenpflicht auf der Talavera formiert sich derzeit Bürgerwiderstand, und Heiligs Privilegien-Geständnis im Fernsehen sorgte indes nicht nur in sozialen Medien für Aufregung. Denn dadurch wurde öffentlich, dass in Würzburg Oberbürgermeister Christian Schuchardt und seine beiden Stellvertreter Judith Jörg und Martin Heilig Sonderrechte haben. Sie dürfen nicht nur im Parkverbot parken, sondern auch auf Anwohnerparkplätzen und auf gebührenpflichtigen Parkplätzen müssen sie keinen Parkschein lösen. Ihnen ist es auch gestattet, mit ihrem Fahrzeug in die Fußgängerzone zu fahren und es dort abstellen.
Solche Sondergenehmigungen haben auch auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung, wenn sie im dienstlichem Auftrag unterwegs seien, sagt Stadtsprecher Christian Weiß. Stadträtinnen und Stadträte haben diese Sonderrechte nicht, so Weiß weiter.
Ratsmitglieder können Jobtickets kaufen, bekommen aber keinen Zuschuss
Der einzige Vorteil, den die Stadt ihren Ratsmitgliedern gewährt: Sie können über die Stadtverwaltung die günstigeren Jobtickets für Busse und Bahnen der VVM kaufen, dies allerdings ohne den 25-prozentigen Zuschuss zu erhalten, den die Stadt ihren Mitarbeitern gewährt. Fünf Ratsmitglieder würden dieses Angebot nutzen, so Weiß.
Zudem gebe es Verträge zwischen der Würzburger Stadtverkehrs GmbH (SVG) als Betreiber der Marktgarage und 20 Stadträten für die Marktgarage, informierte WVV-Pressesprecherin Susanna Blum auf Anfrage. Der Unterschied zum Normalbürger: Diese können dort keinen Stellplatz mieten.
Wie sind die Bedingungen? 20 Stadträtinnen und Stadträte hätten dort eine Parkmöglichkeit für 120 Euro monatlich angemietet. Der Bedarf sei zuvor abgefragt worden, so Blum weiter. Die Ratsmitglieder sollen die Möglichkeit haben, während der Sitzungen ihr Fahrzeug dort abstellen zu können, sagt sie. Allerdings handele sich dabei nicht um reservierte Parkplätze. Es gilt ähnlich wie bei Bewohnerparkausweisen: "Wenn die Garage voll ist, steht auch den Stadträtinnen und Stadträten dort kein Platz zur Verfügung", so Blum.
Dass Ärzt*innen im Dienst und (Alten-)Pfleger*innen ein solcher Vorteil zusteht, ist notwendig und berechtigt, aber wenns drum geht, dass es Bürgermeister eilig haben, weil wenig Zeit, kann ich nur sagen, das ist bei vielen Leuten, egal ob Unternehmer oder alleinerziehende Mutter, grad genauso.
der hatte ein Stadtrad.Das stellte er, wenn er für das Wohl der Bürger bei Aufenthalten im Rathaus " kämpfte, immer vorne am Zugang *Grafen Eckart demonstrativ auf. Am Rahmen hing ein Werbeschild. Darauf stand: " Ratsherr Stadtrat ...".(Dingsda) mit Stadtrad
im Amt. Leider trat der gute Demokrat nicht mehr an. Lächerlich ist das nicht, denn er zeigte schon vor Jahren auf, wie man.n Klima schützt UND HATTE es getan. Vorbildlich.....
Stimmt, auch wenn er einen eher fahrradunfreundlichen Nachnamen trug und bei der ersten Fahrrad-Demo Würzburgs beinahe den Spitznamen Bürgerhauer Felgenmeister verpasst bekommen hätte...
" E.F." hiess jener Ratsherr als "Stadtradbesitzer" nicht. Aber er fuhr auch immer ohne Sturzhelm Grüsste alle die er kannte laut von weiten; machte dabei immer auf sein
Klimaschonendes Fahrradfahren aufmerksam. Die "Lengfelder Mitbürger" haben ihm viel
zu verdanken. Neu aufgezeichnete Radwege seinerzeit.....zum Beispiel.
Sorry, wusste nicht, dass es da noch einen solchen gab... Aber auch "der Erich" ist stets mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und hat immer ein offenes Ohr für seine Würzburger gehabt.
Damit müsste es dann aber gut sein. Am Ende dürfen Sie auch noch schneller fahren als erlaubt... .schließlich müssen Sie ja pünktlich bei Terminen sein....
Diese Menschen müssten eigentlich glücklich sein, wenn sie keine wirklich wichtigen Themen haben. Vermutlich sind sie es nicht.
und nicht ewig einen parkplatz suchen müssen
parken die herrschaften dann nur auf ihren vip parkplätzen wenn sie eine sitzung haben oder auch wenn sie wenn sie das überhaupt noch machen zum einkaufen in die stadt gehen
man ist ja all so wichtig
immer und überall
Das sind Voraussetzungen, die unser Staat für Amtsträger schafft, damit die ihre Arbeit machen können! Für uns alle als Staatsbürger.
Ich finde, die Mainpost sollte jetzt allmählich mal fest auf die Bremse treten.
Stürmchen im Wasserglas? Wenn dann ein OB oder Stadtrat pünktlich zum Bürger, sproch Termin, Veranstaltung etc. kommt ....
Ok, Heilig ist eine andere Sache ... da passt Anspruch (besonders an andere) und eigenes Agieren offenbar nicht so recht zusammen.