
Der Weinbau in Franken steht vor gewaltigen Herausforderungen: der Klimawandel, Investitionen in eine moderne Infrastruktur sowie der Erhalt der Biodiversität machen den Winzern zu schaffen. Um diese Kernthemen ging es bei den 62. Veitshöchheimer Weinbautagen in Veitshöcheim (Lkr. Würzburg). "Nicht nur wenn es um Bewässerung geht, müssen wir feststellen, dass die Infrastruktur in den Weinbergen oft nicht mehr zeitgemäß ist", sagte die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) am Mittwoch. Dies gelte vor allem für Wege und Stützmauern. Die Ministerin will für Winzer und Weinbaugemeinden noch mehr erreichen und hat eine neue Förderinitiative "Infrastruktur in Weinbergen" ins Leben gerufen.
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Mit Fördergeldern in Höhe von einer Million Euro pro Jahr sollen Haupterschließungswege in den Weinbergen gefördert werden. Im Fokus stehen auch der Naturschutz, Biodiversität und die Be- und Entwässerungsstruktur. Die Gelder können ab sofort beim Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken abgerufen werden. "Das ist ein wuchtiger Aufschlag und eine passgenaue Ergänzung zu unseren bisherigen Angeboten", sagte Kaniber. Insgesamt fördere das bayerische Landwirtschaftsministerium Weinbaubetriebe in Franken mit vier Millionen Euro pro Jahr.
Für sein jahrelanges Engagement in Sachen Weinbau erhielt Hermann Kolesch, Präsident der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, die Staatsmedaille in Silber.