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Ochsenfurt
Wegen Personalnot: Freibad Ochsenfurt muss mitten in der Saison für zwei Tage schließen
Weil Bademeister fehlen, hat das Ochsenfurter Maininselbad bereits seine Öffnungszeiten gekürzt. Jetzt muss man dort zu einer weiteren Notmaßnahme greifen.
Gebremstes Badevergnügen: Wegen Personalknappheit bleibt das Ochsenfurter Maininselbad für zwei Tage geschlossen.
Foto: Gerhard Meißner | Gebremstes Badevergnügen: Wegen Personalknappheit bleibt das Ochsenfurter Maininselbad für zwei Tage geschlossen.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:10 Uhr

Allenthalben fehlen Bademeister. Auch das Maininselbad Ochsenfurt musste wegen Personalknappheit bereits seine Öffnungszeiten verkürzen und blieb mehrfach für einzelne Tage geschlossen. Jetzt greift das städtische Kommunalunternehmen KSO sogar zu einer weiteren Notmaßnahme und schließt das Bad für zwei Tage. Am Montag und Dienstag, 25. und 26. Juli, bleibt das Freibad zu, teilt Günther Raps vom KSO mit. Und das ausgerechnet bei anhaltender Hitze und bestem Badewetter.

Der Hintergrund: Aktuell stehen dem Bad nur zwei Bademeister zur Verfügung. Ein Bademeister hatte gekündigt, sagt Rapsch, eine weitere Kollegin falle für längere Zeit krankheitsbedingt aus. Das besonders bei älteren Badegästen beliebte Frühschwimmen muss deshalb heuer ausfallen. Statt um neun, wie in früheren Jahren, öffnet das Bad täglich erst um elf Uhr, und schließt um acht.

Fachangestellte fehlen am meisten

Der Arbeitstag des Freibad-Personals beginnt allerdings bereits zwei Stunden früher. Die Becken müssen gereinigt, kleine Reparaturen durchgeführt, Hinterlassenschaften des Vortags beseitigt und die chemische Wasseraufbereitung kontrolliert werden. Letzteres erfordert einen ausgebildeten Fachangestellten für Bäderbetriebe, und gerade daran herrsche gegenwärtig absolute Flaute am Arbeitsmarkt, so Günther Rapsch.

Nur durch versetzte Pausenzeiten gelinge es, die gesetzlichen Arbeitszeitregeln einzuhalten. An einen freien Tag sei da nicht zu denken. "Wir sind da grenzwertig unterwegs", weiß auch Günther Rapsch. Deshalb fiel die Entscheidung, das Bad nun an zwei Tagen nicht zu öffnen. "Das ist der Verantwortung geschuldet, die wir gegenüber unseren Mitarbeitern haben", sagt Rapsch, "die Bademeister brauchen auch mal frei." Ob sie dann Lust haben, ihren freien Tag in einem anderen Freibad zu genießen, bleibt die Frage.

 
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Kommentare
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  • M. M.
    Dieser BLAUDRUCK könnte die Rettung sein! Jedoch haben die ALTEN Angst, man kratzt an ihrem Sockel.
    https://www.baederportal.com/unser-angebot/artikeldatenbank/detail/dgfdb-r-9405-zweiter-blaudruck-nun-veroeffentlicht
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  • T. V.
    Warum hat die Stadt Ochsenfurt in letzter Zeit so viele Kündigungen! Man sollte sich deshalb als Arbeitgeber mal hinterfragen!
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  • H. S.
    Leider ist unsere soziale Hängematte so dicht, dass keiner durchrutscht.
    Hartz4ler heranziehen und verpflichten (zu jeder Arbeit).
    Aber was macht unsere Regierung, sie streicht sämtliche Sanktionen für Arbeitsunwillige.
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  • D. E.
    Wollen Sie wirklich Menschen - egal ob Hartz IV - zu Arbeiten zwingen wo bestimmte Qualifikation erforderlich sind und auch das Leben Anderer davon abhängt?
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  • T. M.
    Qualifikationen kann man erlangen!!!
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  • D. E.
    Wenn man Willens ist. Und Verantwortungsbewusstsein erzwingen und Mobilität verlangen (zb Umzug) und Fitness trainieren und Arbeitszeiten regeln (zb Alleinerziehend mit Kind)

    Alles klar in 2 Wochen ist ein neuer Bademeister geboren
    https://www.karrieresprung.de/jobprofil/bademeister/

    Kein Problem mit etwas Übung: LKW-Fahrer, Pflegekraft, Krankenschwester, Gastronomie, Handwerker, usw.
    Alles kein Problem...

    Oder geht's nur um Sanktionen gegen Arbeitssuchende?
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  • T. M.
    Wie wärs mit Umschulung?
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  • K. K.
    ich glaub "Schildbürger" werden sie genannt....

    die bei einen Neubau die Fenster vergessen haben und aus Verzweiflung in Leinensäcken Tageslicht ins Haus trugen.
    Mensch Leute, im nur wenige Km entfernten KT wird der Hitzerekord 2022 für Bayern ge-
    brochen und in OCH stöhnt man.n und Frau, sowie Kinder über ein geschlossenes Freibad.
    Ihr Verantwortlichen für eines der schönsten Freibäder Frankens solltet in einer Sauna mit
    Heilkräuter Aufguss schwitzen müssen. Ist doch wahr.... mensch ! Zucker ist das nicht !
    Wie erklärt Ihr das eigentlich den *Touris die vor verschlossener Türe stehen, weil sie keine
    "M-P " lesen ??
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  • m. w.
    Vielleicht sollte ein Studienfach "Bademeister" eingeführt werden, weil drunter geht ja nix mehr!
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  • K. F.
    Tja, wenn das Personal knapp wird, ist Schluß mit der Badefreude! Aber nicht nur hier, fragt mal bei der Bahn nach!
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  • B. F.
    ....oder am Flughafen, in der Gastronomie, Krankenhäuser, Altenheime......
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  • H. D.
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    Bei der Hitze ist ist ein Freibadbesuch für viele ja kein Freizeitvergnügen mehr. Ich hoffe, das ist allen Verantwortlichen klar. Möglicherweise braucht es auch in Ochsenfurt einen Hitzeplan, der dann u.a. einem geöffneten Freibad mehr Priorität einräumt.
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    sehr schade. Gut kurzfristig läßt sich das nicht anders machen. Aber eine nachhaltige Personalplanung ist das nicht. Bei einem solchen Bäderbetrieb, der ja dem Steuerzahler eine Menge Geld gekostet hat, ist auch bei der mittelfristigen Personalplanung mehr Kreativität gefragt und es sind Reserven zu bilden.
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  • S. K.
    Super Arcus! Am besten Sie melden sich zur Ausbildung als Rettungsschwimmer. Dann können wenigsten Sie sich bei der Stadt melden und ehrenamtlich oder als Minijobler aushelfen. Das wird ganz sicher begrüßt werden.
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  • H. S.
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    ich denke
    Sie haben nicht ganz verstanden was ich meine. Rettungsschwimmer bin ich. Trotzdem werde ich nicht den Anforderungen die an einen Bademeister gestellt werden gerecht. Sie sprechen wie einer der Probleme gerne verwaltet, aber nicht löst. Nach der Art: geht nicht. Weiteres Nachdenken sinnlos
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  • S. K.
    Personalmangel überall. Ich frag mich wo die Millionen Arbeitskräfte hin sind....?
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  • I. E.
    Die wurden alle aufs Gymnasium getrimmt, haben studiert und sind jetzt arbeitslose Akademiker!
    Spaß beiseite - uns fehlen in Deutschland zu tausenden junge Leute, weil es einfach seit Jahren bzw. Jahrzehnten zu wenige Kinder gab und gibt! Und die fehlen jetzt inzwischen auf dem Arbeitsmarkt
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    ich kenne in meiner Umgebung keinen arbeitslosen Akademiker. Aber viele die nicht studiert haben.
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