Sie hatten schon über 150 Events von über 100 Veranstaltern auf der Website angekündigt. Doch wegen der Corona-Krise muss nun auch die Würzburger Web Week alle Live-Veranstaltungen im April absagen. Jedoch seien einige Alternativen entstanden, kündigt Gunther Schunk, Mitveranstalter und Pressesprecher der Vogel-Stiftung, an.
Die Würzburg Web Week ist eine Dachveranstaltung, die alle gesellschaftlichen Gruppen in Mainfranken zusammenbringt, die mit dem Thema Digitalisierung zu tun haben. Dazu zählen Unternehmen und Selbstständige ebenso wie Schulen, Hochschulen, Netzwerke, Vereine und Bürger. Das Besondere: Jeder kann eine Veranstaltung anbieten und so das Programm aktiv mitgestalten.
Statt Live-Veranstaltungen digitale Events
Doch in diesem Jahr ist alles anders: Die Veranstalter haben umorganisiert und digitale Events ins Leben gerufen. So gibt es beispielsweise einen täglichen digitalen Seniorenstammtisch. "Wir hatten vergangene Woche das erste digitale Barcamp der Region, mit rund 30 Teilnehmern. Und auf der Facebook-Seite sowie in unserem Newsletter haben wir einige Videostimmen zu Erfahrungen rund um den Digitalisierungsschub durch Corona gebracht", erzählt Schunk.
Am eigentlichen Eröffnungstag, Montag, 20. April, findet um 19 Uhr ein so genanntes digitales Meetup statt. "Es handelt sich um eine Art Themenkreis, bei dem aktuelle Themen rund um die Web Week besprochen werden." Zuschauen- und hören kann man mit oder ohne Bild, und sogar Oberbürgermeister Christian Schuchardt hat sich für die Videokonferenz angemeldet. Auch für die kommenden Wochen seien Themenausgaben wie beispielsweise Beiträge zu Digital Health (Digitaler Gesundheit) geplant. Die Veranstaltungen sind alle per Link frei zugänglich, die Teilnahme ist kostenfrei. Aktuelle Infos dazu gibt es auf der Website: www.wueww.de.
Alternativtermin findet wahrscheinlich im Herbst statt
Doch ganz auf den menschlichen Kontakt der Web Week muss man auch in diesem Jahr nicht verzichten. "Wir suchen nach einem Alternativtermin im Herbst dieses Jahres und werden die Web Week hoffentlich dann stattfinden lassen können", sagt Schunk. "Die Web Week hat sich einfach schon zu sehr etabliert, als dass wir sie aufgeben könnten, und das Thema ist wichtiger denn je."