Im Frühjahr diesen Jahres wurde die Neue Mainbrücke in Ochsenfurt eröffnet. Die Geländer wurden anschließend teilweise mit einer Acrylglas-Verkleidung versehen. Unsere Redaktion erhielt daraufhin einige Anfragen zum Zweck dieser Maßnahme. Auf Nachfrage beim staatlichen Bauamt Würzburg erläuterte der zuständige Abteilungsleiter, Knut Wolfram, dass es sich dabei um einen Spritzschutz handelt, der auf Forderung der Stadt Ochsenfurt angebracht wurde.
Schutz gegen Schnee und Spritzwasser
Laut Wolfram wurde der Spritzschutz überall dort angebracht, wo der unter der Brücke liegende Verkehr durch Spritzwasser oder Schnee beeinträchtigt werden könnte. Eine Komplettverglasung der Brückengeländer sei also nicht vorgesehen. Die Kosten für die Verglasung belaufen sich auf etwa 42000 Euro und werden vom Bund getragen.
Für Unterhalt und Pflege der Brücke, etwa bei Schmierereien oder Beschädigung, ist die staatliche Straßenmeisterei zuständig. "Beschädigungen haben wir nicht oft, Schmierereien müssen wir an unseren Bauwerken dagegen öfter beobachten.", sagt Knut Wolfram. Die Neue Mainbrücke blieb bisher aber von Vandalismus verschont. Ähnliche Schutzeinrichtungen sind auch an anderen Brücken, zum Beispiel auf der Bundesstraße 13 zwischen Würzburg und Ochsenfurt, zu finden.
Ein Spritzschutz aus einigermassen vandalensicherem V4A Blech wäre sicher billiger und pflegeleichter geworden.
Was der Spritzschutz überhaupt soll, ein Rätsel. Das gibt es doch sonst an keiner neuen Mainbrücke. In Segnitz nicht und in Volkach auch nicht.